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Elektroauto-Hersteller
Rückruf und unglückliche Tesla-Eigentümer: Elon Musk in der Abwärtsspirale
Ein weiterer Tesla-Rückruf und Veränderungen bei Inzahlungnahmen werfen Zweifel auf. Wieso sind Elon Musk und sein Elektroauto-Hersteller plötzlich so stark unter Beschuss?
Austin/München – Tesla steht derzeit dauerhaft im Fokus – und das liegt zum großen Teil am polarisierenden Eigentümer Elon Musk. Doch ist es diesmal der futuristische Cybertruck, der für neue Negativschlagzeilen sorgt.
Ein Rückruf in den USA betrifft die markanten Metallzierleisten an der Frontscheibe und den Türen. Offenbar sind diese Utensilien vom Hersteller nur mit Klebematerial befestigt und können sich bei Fahrtwind lösen. Damit geht eine Gefahr für den Straßenverkehr einher, die den amerikanischen Autobauer nun zum Handeln veranlasst.
Neuer Tesla-Rückruf betrifft Cybertruck-Modelle
Bislang meldeten in den USA 151 Cybertruck-Besitzer das Problem bei der Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA. Unfälle oder Verletzungen sind nicht bekannt, dennoch handelt Tesla: Bei rund 46.100 produzierten Cybertrucks sollen die Zierleisten nun zusätzlich mit Schrauben fixiert werden.
Dass dieses voluminöse Gefährt für Diskussionen sorgt, überrascht wenig – schließlich fällt der Cybertruck durch seine markante Form und unorthodoxen Designentscheidungen ohnehin aus dem Rahmen. Doch auch qualititativ ist es scheinbar nicht zum besten bestellt: Es ist bereits der achte Rückruf für den Cybertruck, der Tesla den Einstieg ins Pickup-Segment ebnet.
Tesla unbeliebter denn je? Höchstmarke an Inzahlungnahmen
Während Tesla den Cybertruck einem weiteren Rückruf unterzieht, rückt ein anderer Trend ins Blickfeld: Immer mehr Tesla-Besitzer geben offenbar ihr Elektroauto in Zahlung, um auf andere Modelle umzusteigen. Laut einer Analyse von Edmunds machten Tesla-Fahrzeuge aus den Modelljahren ab 2017 im März 1,4 Prozent aller in Zahlung gegebenen Autos aus – ein Anstieg gegenüber 0,4 Prozent im Vorjahresmonat. Diese Entwicklung wird als schwindende Markentreue gedeutet.
Die Gründe? Analysten sehen neben der wachsenden Konkurrenz im Elektroauto-Segment auch ein wachsendes Unbehagen bei einigen Kunden, das direkt mit Tesla-Chef Elon Musk (53) zusammenhängt: Sein öffentliches Engagement als Berater von US-Präsident Donald Trump und auch umstrittene Äußerungen in sozialen Medien könnten für Unmut sorgen. Insbesondere in demokratisch geprägten Regionen des politischen Gegners scheint dieses Phänomen aufzutreten.
Tesla-Chef und Trump-Berater Elon Musk politisch mit Gegenwind
Musk, der in Südafrika geboren wurde und Tesla einst als Pionier der E-Mobilität zur Weltmarke machte, ist längst mehr als nur ein Unternehmer. Seine politische Nähe zu Trump und oft provokante Rhetorik sorgen regelmäßig für Kritik, auch das rigide Sparprogramm spielt eine Rolle. In den USA kommt es sogar zu Demonstrationen vor Tesla-Händlern, zudem geriet der Absatz nicht nur im Heimatland zuletzt ins Stocken.
Elon Musk: Erst US-Schattenpräsident – und jetzt Trump-Gegenspieler?
Jessica Caldwell, Managerin bei Edmunds, sieht in Musks öffentlicher Rolle einen Grund für die wachsende Distanz mancher Kunden: „Die Markentreue wird zunehmend fraglich, da Faktoren wie Musks Engagement in der Politik, die Wertminderung der Fahrzeuge und die zunehmende Sättigung des Marktes zu einem Umdenken bei langjährigen Tesla-Besitzern führen.“ (PF mit Material von Reuters/dpa)