Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Mehr Rente ab Juli

Rentensteigerung 2025: Übersicht enthüllt neuen Rentenwert

Die Renten erhöhen sich im Juli. Eine Tabelle offenbart, welchen Betrag Rentner bekommen. Im ersten Monat gibt es jedoch zusätzliche Abzüge.

Berlin – Rentner dürfen sich über mehr Geld freuen. Denn: Im Sommer kommt die angekündigte Erhöhung der gesetzlichen Rente. Nach ersten Prognosen steht der endgültige Wert fest. Was das für Rentner bedeutet und wie viel mehr Geld auf dem Konto landet, beantwortet eine Tabelle. Die erste Auszahlung könnte aber enttäuschen.

Rentenerhöhung 2025: Tabelle zeigt neuen Rentenbetrag

Experten hatten die Rentenerhöhung zuvor auf Werte zwischen 3,5 und 4,5 Prozent geschätzt. Inzwischen steht, welcher Rentenwert ab Juli wirksam wird. Die Deutsche Rentenversicherung gab bekannt, dass es sich um einen Anstieg von 3,74 Prozent handelt. Wie sich das auf die Bruttorente auswirkt, zeigt diese Tabelle:

Aktuelle RentenzahlungAnstieg ab Juli 2025Neue Rentenzahlung ab Juli
1000 Euro37,40 Euro1037,40 Euro
1100 Euro41,14 Euro1141,14 Euro
1200 Euro44,88 Euro1244,88 Euro
1300 Euro48,62 Euro1348,62 Euro
1400 Euro52,36 Euro1452,36 Euro
1500 Euro56,10 Euro1556,10 Euro
1600 Euro59,84 Euro1659,84 Euro
1700 Euro63,58 Euro1763,58 Euro
1800 Euro67,32 Euro1867,32 Euro
1900 Euro71,06 Euro1971,06 Euro
2000 Euro74,80 Euro2074,80 Euro
2100 Euro78,54 Euro2178,54 Euro
2200 Euro82,28 Euro2282,28 Euro
2300 Euro86,02 Euro2386,02 Euro
2400 Euro89,76 Euro2489,76 Euro
2500 Euro93,50 Euro2593,50 Euro
2600 Euro97,24 Euro2697,24 Euro
2700 Euro100,98 Euro2800,98 Euro
2800 Euro104,72 Euro2904,72 Euro
2900 Euro108,46 Euro3008,46 Euro
3000 Euro112,20 Euro3112,20 Euro

Weniger Geld im Juli: Pflegeversicherung teurer – Beiträge werden rückwirkend im Juli einbehalten

Die Freude über die höhere Rente wird jedoch durch die gleichzeitig steigenden Pflegeversicherungsbeiträge gedämpft – die von Rentner allein getragen werden. Dies führt zu einer monatlichen Kürzung der Rentenauszahlung um 0,2 Prozent. Denn: Der Basispfegebeitrag steigt von 3,4 auf 3,6 Prozent. Zusätzlich wird rückwirkend ein Betrag von 0,2 Prozent der Bruttorente für die Monate Januar bis Juni einbehalten. Rentner sollten sich also nicht wundern, wenn im Juli doch weniger auf Konto landet, als erwartet. Effektiv fällt die Rente im Juli um 1,2 Prozent kleiner aus als in den Monaten danach.

Im Sommer steigt die Rente um 3,74 Prozent – gleichzeitig kommen höhere Pflegebeiträge.

„Hohes Vertrauen“: Gesetzliche Rente orientieren sich an Lohnentwicklung

Die Renten orientieren sich grundsätzlich an der Entwicklung der Löhne und Gehälter des Vorjahres, gemäß einer gesetzlich festgelegten Regelung. Bis zum 1. Juli 2025 ist ein Rentenniveau von mindestens 48 Prozent garantiert – eine sogenannte „Haltelinie“, wie Bundesarbeitsminister Hubertus Heil gegenüber der Süddeutschen Zeitung betonte. Laut seinem Ministerium wurde der aktuelle Rentenwert so angesetzt, dass dieses Mindestniveau erreicht wird. Ohne diese Sicherung wäre die Rentenanpassung nach Angaben des Sozialministeriums geringer ausgefallen. Heil betonte: „Das ist eine ordentliche Rentenerhöhung, die zeigt, wie wichtig es ist, dass sich die Renten an der Lohnentwicklung orientieren.“

Auch die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung, Gundula Roßbach, sprach sich für diese Entwicklung aus. „Diese Dynamik der Rentenanpassung ist ein wichtiger Aspekt für das grundsätzlich hohe Vertrauen in das System der gesetzlichen Rente“, so Roßbach laut Pressemitteilung. Eine Erhebung der Deutschen Rentenversicherung ergab, dass für 89 Prozent der Befragten die gesetzliche Rente die wichtigste Form der Altersvorsorge darstellt.

Die zehn besten Tipps, um früher in Rente zu gehen

Symbolfoto. Eine Frau und ein Mann sitzen zusammen an einem Tisch mit einem Tablet und unterhalten sich.
Früher in den Ruhestand zu starten, ist für viele Menschen ein großer Wunsch. Mit einer durchdachten Planung und cleverer Nutzung von gesetzlichen und betrieblichen Möglichkeiten lässt sich dieser Traum oft verwirklichen. Hier sind die zehn besten Tipps, wie Sie Ihren Ruhestand vorziehen können. © Juliane Sonntag/Imago
Rente mit 63 ohne Abschläge
Rente mit 63 ohne Abschläge: Wenn Sie 45 Versicherungsjahre vorweisen können, dürfen Sie laut Deutsche-rentenversicherung.de mit 63 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen. Das Rentenalter hierfür ist allerdings abhängig vom Geburtsjahr: Für den Jahrgang 1959 liegt es beispielsweise bei 64 Jahren und 2 Monaten (Stand: 2023). Planen Sie also frühzeitig, wie Sie die 45 Jahre erreichen, denn diese Regelung kann Ihnen einen sorgenfreien finanziellen Start in den Ruhestand ermöglichen. © Aida López/Imago
Rente mit 63 mit Abschlägen
Rente mit 63 mit Abschlägen: Auch mit 35 Versicherungsjahren ist ein früher Renteneintritt möglich, jedoch mit Abschlägen. Für jeden Monat vor dem regulären Renteneintrittsalter werden 0,3 % Ihrer Rente abgezogen – maximal bis zu 14,4 %. Diese Kürzungen gelten dauerhaft, weshalb eine genaue Kalkulation essenziell ist, bevor Sie sich für diese Option entscheiden. © Thomas Trutschel/Imago
Betriebliche Rente
Betriebliche Rente: Manche Arbeitgeber bieten laut Stiftung Warentest betriebliche Lösungen, um bereits vor 63 Jahren aus dem Berufsleben auszusteigen. Hier lohnt sich ein genauer Blick auf die Firmenregelungen, denn darauf haben Sie keinen gesetzlichen Anspruch. Eine betriebliche Rente kann jedoch eine wertvolle Ergänzung zu Ihrer gesetzlichen Rente sein, wenn Ihr Unternehmen solche Modelle unterstützt. © Imago
Mit Altersteilzeit in Rente gehen
Altersteilzeit: Die Altersteilzeit ermöglicht es Arbeitnehmern ab 55 Jahren, schrittweise aus dem Berufsleben auszusteigen. Besonders beliebt ist laut den Experten der Stiftung Warentest das Blockmodell: Hier arbeiten Sie beispielsweise drei Jahre voll und können anschließend drei Jahre lang freigestellt werden. Diese Regelung schafft eine ideale Balance zwischen Arbeit und Freizeit und bereitet optimal auf den Ruhestand vor. © Imago
Mit Vorruhestand früher in Rente gehen
Vorruhestand: Einige Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, in den Vorruhestand zu gehen. Dabei entfällt laut Stiftung Warentest zwar die Arbeitspflicht, das Gehalt wird aber stark reduziert. Oftmals bleibt nur die frühestmögliche Rente mit Abschlägen als Ergänzung, was eine sorgfältige finanzielle Planung erfordert. © Imago
Flexibler Übergang in den Ruhestand
Flexibler Übergang in den Ruhestand: Das Flexirentengesetz ermöglicht seit 2017 einen stufenweisen Übergang in den Ruhestand. Bereits ab 63 Jahren können Sie Altersrente beziehen und gleichzeitig in Teilzeit weiterarbeiten. Diese Lösung bietet nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern auch mehr Freiheit bei der Gestaltung Ihrer letzten Berufsjahre. © Imago
Wertguthaben aufbauen
Wertguthaben aufbauen: Einige Arbeitgeber erlauben das Ansammeln von Wertguthaben, das Sie später nutzen können, um früher in den Ruhestand zu gehen, berichten die Finanzexperten auf Test.de. Dieses Guthaben entsteht beispielsweise durch Überstunden oder nicht genommene Urlaubstage. Sprechen Sie frühzeitig mit Ihrem Arbeitgeber, um herauszufinden, ob Ihr Betrieb solche Modelle anbietet. © Uwe Umstätter/Imago
Frühzeitige Finanzplanung für Rente
Frühzeitige Finanzplanung: Der Schlüssel zu einem vorzeitigen Renteneintritt liegt laut Dieversicherer.de in einer durchdachten Finanzplanung. Setzen Sie sich schon frühzeitig Ziele und erstellen Sie einen konkreten Plan, wie Sie diese erreichen können. Eine professionelle Beratung ist hierbei besonders hilfreich, um langfristige Sicherheit zu gewährleisten. © Imago
Kostenkontrolle für bequeme Rente
Kostenkontrolle: Je geringer Ihre Ausgaben, desto schneller können Sie Kapital für den Ruhestand ansparen. Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Fixkosten und suchen Sie nach Einsparpotenzialen. Schon kleine Änderungen im Alltag können auf lange Sicht große finanzielle Freiräume schaffen. © Uwe Umstätter/Imago
Private Altersvorsorge
Private Altersvorsorge: Ergänzen Sie die gesetzliche Rente durch private Vorsorgeprodukte wie Lebensversicherungen, Riester-Rente oder ETF-Sparpläne. Diese können helfen, finanzielle Lücken zu schließen und den Renteneintritt früher zu realisieren. Lassen Sie sich hierzu umfassend beraten, um die für Sie passende Kombination aus Sicherheit und Rendite zu finden. © Luka Storm/Imago

Erhöhung von gesetzlicher Rente: Standardrente steigt um 66,15 Euro

Ab Juli steigt die sogenannte „Standardrente“ um 66,15 Euro pro Monat. Diese Größe ist jedoch vor allem eine rechnerische Richtgröße und basiert auf einer Rente, die sich aus einem durchschnittlichen Verdienst über 45 Beitragsjahre ergibt. Auch das Rentenniveau ist ein theoretischer Wert – es beschreibt das Verhältnis zwischen der Standardrente und dem Durchschnittseinkommen. Die tatsächliche Rentenhöhe hängt jedoch von den individuellen Einkünften und der Dauer der Erwerbstätigkeit ab. (hk)

Rubriklistenbild: © IMAGO/ Hanno Bode

Kommentare