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Arbeitgeber-Präsident:

„Fetten Jahre sind vorbei“: Rentensystem steht vor dem Zusammenbruch 

BDA-Chef Dulger sieht dringenden Handlungsbedarf der Politik bei der Altersvorsorge. Damit sie bezahlbar bleibt, müsse das Renteneintrittsalter dynamisiert werden. 

Berlin – Rainer Dulger, Präsident des Arbeitsgeberverbandes BDA, ist bekannt für seine markigen Worte. „Ein Teil der Bundesregierung hat auf Autopilot geschaltet und arbeitet stur den Koalitionsvertrag ab“, sagte er kürzlich über die Ampel-Politik. Ein anderes Mal kritisierte er die Koalition, eine „absterbende Wirtschaft als Kollateralschaden billigend in Kauf zu nehmen, um Klimaschutzziele zu erreichen“.

BDA-Präsident Dulger warnt vor Kollaps des Rentensystems

Auch die wirtschaftliche Lage sieht Dulger in keinem rosigen Licht. „Die fetten Jahre sind vorerst vorbei“, warnte er in einem aktuellen Interview mit der Bild am Sonntag. Deswegen befürwortet er eine „große Sozialreform, die die Dimension der Wirtschaftswährung und Sozialunion nach der Wiedervereinigung hat“. So wie unsere Sozialversicherungen heute funktionierten, würden sie in den kommenden fünf Jahren nicht mehr funktionieren. Die Kosten würden explodieren, so Dulger. „Sozialstaat frisst Zukunft“ dürfe nicht Realität werden.

Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger warnt vor einem Zusammenbruch des Rentensystems.

Dringenden Handlungsbedarf sieht Dulger bei der Rente: „Die Finanzierung unseres Rentensystems steht vor dem Zusammenbruch.“ Nötig sei eine Sanierung der Altersvorsorge. Derzeit kämen auf 100 Beitragszahler rund 50 Rentner, in 15 Jahren würden 100 Beitragszahler 70 Rentnern gegenüberstehen. 

Dulger: Renten-Reform ähnlich herausfordernd wie Energiewende

Jeder in Berlin kenne diese Zahlen, aber keiner traue sich, darüber zu sprechen, so Dulger weiter. Die Reform der sozialen Sicherungssysteme sei sicherlich ähnlich herausfordernd wie die Energiewende, aber ebenso wichtig für die Generationengerechtigkeit.

Einen Ausweg aus dem Dilemma sieht Dulger in einer Dynamisierung des Renteneintrittsalters, indem es an die mittel- und langfristig stark steigende Lebenserwartung gekoppelt wird. „Es darf nicht sein, dass die weiter wachsende Lebenserwartung zu einem immer noch längeren Ruhestand führt.“

Die Top 10 der besten Länder für die Rente im Ausland

Der Sandstrand in San Andres (Kolumbien).
Kolumbien hat es auf Platz 10 geschafft – das Land bietet nämlich nicht nur ein tropisches Klima mit Traumstränden und Sonne das ganze Jahr über. Laut „Retirement Index“ hat Kolumbien auch gutes Gesundheitssystem. Für rund 1.000 US-Dollar im Monat kann man in Kolumbien außerdem ein gutbürgerliches Leben in kleineren Städten leben, für 2.000 Dollar in der Hauptstadt Bogota.  © Imago
Blick auf die Insel Kho Mak in Thailand
Dass Thailand für europäische Auswanderer ein Paradies ist, ist schon lange bekannt. Für Rentner lohnt es sich aber ganz besonders, weil es für Menschen ab 50 Jahren Sonderkonditionen für Langzeitvisen gibt. Zudem sind die Immobilienpreise hier besonders attraktiv: Eine Zweizimmerwohnung kann in Thailand für unter 30.000 Dollar erworben werden.  © IMAGO/Fokke Baarssen
Der Hafen von Portofino, Genua in Italien
Wer lieber in Europa bleiben will, sollte sich Italien für die Rente genauer ansehen. Im Süden bleibt das Wetter auch im Winter warm mit Temperaturen um die 20 Grad. Laut „Retirement Index“ liegt Italien außerdem auf Platz 2 der besten Gesundheitssysteme der Welt. Die Lebenshaltungskosten liegen zwar höher als im Rentnerparadies Thailand. Aber für rund 2.500 Euro im Monat halten sich die Kosten auch hier in Grenzen.  © Imago
Étretat in der Normandie (Frankreich)
Solange man sich nicht gerade Paris aussucht, kann man sich als Rentner in Frankreich ein sehr schönes Leben machen. An der Côte d‘Azur ist es auch im Winter warm und sonnig, und für rund 200.000 Euro kann man sich schon ein Häuschen leisten. Das Gesundheitssystem ist ebenfalls sehr gut und günstig - ein normaler Arztbesuch kostet unter 10 Euro.  © Pixabay
Die Insel Santorin in Griechenland
An 250 Tagen im Jahr scheint in Griechenland die Sonne. Kein Wunder also, dass es im „Retirement Index“ auf Platz 7 liegt. Zudem sind die Lebenshaltungskosten niedriger als in Deutschland, da die Griechen durchschnittlich mit unter 20.000 Euro im Jahr auskommen muss.  © Pixabay
Die kleine Stadt Nerja im Süden von Spanien
In Spanien können Rentner für weniger als 2.500 Dollar im Monat ein gutes Leben führen. Vor allem außerhalb der größeren Städte sind die Lebenshaltungskosten niedriger als in Deutschland. Die Essenskultur der Spanier ist ein echtes Highlight - und ein 3-Gänge-Menü kann in der Regel für weniger als 20 Euro geschossen werden. Außerdem ist Spanien eines der sichersten Länder Europas. © IMAGO/Martin Silva Cosentino
Regenwald und Sandstrand in Costa Rica
Wer den Lebensabend in den Tropen verbringen will, könnte sich Costa Rica aussuchen. Im „Retirement Index“ liegt das Land auf Platz 5. Für 3.000 US-Dollar im Monat kann ein Rentner-Paar ein schönes Leben führen, inklusive Wohnung. Wer über mehr Geld verfügt, kann schon fast im Luxus leben. Zudem gibt es wunderschöne Strände und Sonne das ganze Jahr über.  © Victor Bordera/Imago
Der Kratersee Quilotoa in den Anden von Ecuador
Es gibt nur wenige Länder, in denen die Lebenshaltungskosten so niedrig sind wie in Ecuador. Ein Rentner-Paar kann hier für 1.800 Dollar im Monat alles bekommen, was es zum Leben braucht. Kleine Wohnungen an der Pazifikküste gibt es für unter 150.000 Dollar zu kaufen. Neben den Stränden gibt es die Bergkulisse der Anden - es ist also für jeden was dabei.  © Imago
Die Stadt Bocas del Toro in Panama
Auch Panama kann mit niedrigen Lebenshaltungskosten und einem gehobenen Lifestyle bei Rentnern punkten. Für 150.000 Dollar können hier schöne Wohnungen gekauft werden. Zum Leben braucht man rund 1.000 Dollar Rente im Monat - in Deutschland gilt man mit dem Einkommen als armutsgefährdet, in Panama lebt man im Luxus. Es gibt auch ein Rentner-Visum, das relativ problemlos zu bekommen ist.  © Imago
Die Stadt Puerto Escondido an der Küste von Mexiko
Auf Platz 2 im „Retirement Index“ steht Mexiko. Rentner können hier für rund 800 US-Dollar im Monat ein entspanntes Leben führen, mehr braucht es nicht. Das Land hat außerdem ein modernes Gesundheitssystem, Arztbesuche kosten zwischen 300 und 800 Dollar im Jahr. Mit einem Kurzzeitvisum kann man vier Jahre lang in dem Land leben - muss das Visum aber jährlich aktualisieren.  © Imago
Spätsommer an der portugiesischen Algarve zwischen Portimao und dem Cabo de Sao Vicente / Die herrliche Badebucht Praia
Das beste Land für Rentner im Jahr 2023 ist Portugal. Warum? Weil es alle Wünsche erfüllt: Das Klima ist immer genau richtig, die Landschaft atemberaubend schön und es ist eines der sichersten Länder der Welt. Das Gesundheitssystem wird von der Weltgesundheitsorganisation auf Platz 12 der besten der Welt gesehen. Ein Ehepaar kommt mit 2.500 Dollar im Monat leicht über die Runden. © IMAGO/Rex Schober

Dulger: Rente mit 63 habe Unternehmen geschwächt

Bereits im vergangenen Jahr kritisierte Dulger die Rente mit 63. Der frühere Renteneintritt habe zu einem „Brain Drain“ geführt. Viele Hochqualifizierte stünden nicht mehr zur Verfügung, was die Unternehmen schwäche.

Rubriklistenbild: © Bernd Weißbrod/dpa

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