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„Rückkehrprozess wird nicht einfach“

Putins Ökonom wünscht sich Ende der US-Sanktionen – US-Unternehmen sollen sich wieder ansiedeln

Russland strebt das Ende der US-Sanktionen an. Diese haben die russische Wirtschaft erheblich getroffen. Bedeutende Handelspartner haben sich distanziert.

Moskau/Riad – Der Westen sucht hektisch nach Antworten auf die aktuelle Entwicklung zwischen Washington und Moskau. In Riad hatten sich zuletzt Vertreter der USA und Russland getroffen, um über ein Ende des Ukraine-Kriegs zu sprechen. Sollten die US-Unterstützung der Ukraine oder die Sanktionspolitik fallen, könnte US-Präsident Donald Trump langfristig die durch Sanktionen erzielte Erfolge des Westens gegenüber Russland gefährden. In Russland selbst sorgt das für Hoffnung.

Russlands Staatsfonds hofft auf Kriegsende – US-Firmen sollen sich schnell wieder ansiedeln

Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, erwartet Russland offenbar eine baldige Normalisierung der wirtschaftlichen Beziehungen zu den USA. Die ersten US-Firmen könnten sich bereits ab dem zweiten Quartal 2025 wieder in Russland engagieren, berichtete Reuters unter Berufung auf die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass den Chef des russischen Staatsfonds, Kirill Dmitrijew, am Mittwoch. „Aber der Rückkehrprozess wird nicht einfach, da viele Nischen bereits besetzt sind.“

Russland-Staatsfonds hofft auf Ende der US-Sanktionen – falls Trump einknickt

Nachdem Russland völkerrechtswidrig Anfang 2022 in die Ukraine einmarschiert war, hatten die westlichen Industrienationen mehrere Sanktionspakete gegen den Angreifer verhängt. Zahlreiche Firmen wie SAP oder McDonald's zogen sich daraufhin aus dem Land zurück. Dmitrijews Kalkulationen zufolge haben allein US-Firmen dadurch insgesamt 324 Milliarden Dollar verloren. Einige verkauften ihre russischen Töchter an lokale Konkurrenten und nahmen dabei durch die vom Kreml-Chef Wladimir Putin eingesetzte Exit-Tax Abschläge in Kauf. Nach Reuters-Berechnungen vom März 2024 summierten sich die Abschreibungen und entgangenen Umsätze westlicher Firmen auf 107 Milliarden Dollar. Aus Sicht der Ukraine unterstützen alle Unternehmen, die immer noch in Russland aktiv sind, den russischen Krieg gegen die Ukraine.

Ganz oben auf der Liste möglicher Rückkehrer stehen Dmitrijew zufolge die US-Ölkonzerne: „Warum sollten sie auf die Möglichkeit verzichten, Zugang zu den russischen Bodenschätzen zu haben?“ Der neue US-Präsident Donald Trump hat wiederholt betont, er wolle niedrigere Ölpreise. Dafür benötige er aber die Hilfe anderer großer Exportländer wie Russland oder Saudi-Arabien.

USA und Russland geben Friedensdiplomatie vor – ohne die Ukraine

US-Präsident Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, den Ukraine-Krieg rasch zu beenden. Er werde sich voraussichtlich noch im Februar mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen, sagte er. Dies schürte bei der ukrainischen Regierung und den Europäern Sorgen, dass die beiden Großmächte über ihre Köpfe hinweg Entscheidungen treffen.

Die westlichen Sanktionen hatten im Laufe der vergangenen Monate dafür gesorgt, dass sich die wichtigsten Handelspartner Russlands (darunter China und Indien) zunehmend von Moskau abwenden. Sowohl chinesische als auch indische Banken hatten Zahlungen mit russischen Geschäftspartnern blockiert, chinesische Häfen haben russischen Öltankern den Zugang verwehrt. Zugleich schwelen im russischen Bankensektor toxische Kredite, weil die Banken die Kriegswirtschaft Putins mitfinanzieren. Im Januar hatte Trump noch neue Sanktionen gegen Russland in Betracht gezogen. (laernie mit Reuters)

Rubriklistenbild: © IMAGO / ZUMA Press Wire

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