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Exklusiver Club

Willkommen im 1000-PS-Club: Porsche Taycan Turbo GT nimmt magische Schallmauer

Der überarbeitete vollelektrische Porsche Taycan Turbo GT durchbricht die 1000-PS-Schallgrenze. Mit dem Weissach-Paket beschleunigt das Modell schneller als ein Formel-1-Bolide.

Sevilla - Der 1000-PS-Club der Automobilwelt hat nur wenige Mitglieder. Zu ihm gehören unter anderem der Lamborghini Revuelto (1001 PS), das Tesla Model S Plaid (1020 PS), der Mercedes-AMG One (1063 PS) oder der Bugatti Bolide (1850 PS). Nun ist auch Porsche mit dem Taycan Turbo GT in diesen exklusiven Club aufgestiegen.

Ausgestattet mit einem stärkeren Pulswechselrichter mit 900 Ampere leistet der Taycan Turbo GT im Normalbetrieb 789 PS. Im Overboost-Modus mit Launch Control für maximale Beschleunigung aus dem Stand sind für zwei Sekunden bis zu 1108 PS möglich. Das maximale Drehmoment liegt bei 1.340 Newtonmetern. Damit ist der Taycan Turbo GT der stärkste in Serie gebaute Porsche. Für den Sprint von null auf 100 km/h benötigt der Taycan Turbo GT nur 2,3 Sekunden, bei 290 km/h ist Schluss.

Porsche Taycan Turbo GT mit über 1000 PS: In 18 Minuten von zehn auf 80 Prozent aufgeladen

Dank intelligenter Leichtbau-Maßnahmen ist der Taycan Turbo GT bis zu 75 Kilogramm leichter als der Taycan Turbo S. So wurden unter anderem die B-Säulenverkleidungen, die Oberschalen der Außenspiegel sowie die Einleger der Seitenschweller aus Carbon gefertigt. Speziell für den Taycan Turbo GT hat Porsche einen Frontspoiler mit Aeroblades entwickelt. Am Heck dominiert ein adaptiver Spoiler.

Der Taycan Turbo GT mit Weissach-Paket

Serienmäßig ist der Porsche Taycan Turbo GT mit dem Fahrdynamik-Paket ausgestattet. Dazu gehören das Porsche Active Ride Fahrwerk mit GT-spezifischer Abstimmung und 21-Zoll-Leichtbau-Schmiederäder. Außerdem gehören spezielle Performance-Sommerreifen zum Ausstattungspaket. Verzögert wird der Taycan Turbo GT mit gewichtsoptimierten Keramik-Leichtbau-Bremsen.

Durch höhere Ladeströme und ein optimiertes thermisches Konzept lädt der Taycan Turbo GT die auf 105 kWh vergrößerte Batterie mit bis zu 320 kW. In 18 Minuten füllen sich die Zellen von zehn auf 80 Prozent. Die maximale elektrische Reichweite beträgt laut Porsche rund 555 Kilometer.

Porsche Taycan Turbo GT mit über 1000 PS: Weissach-Paket setzt konsequent auf Leichtbau

Wer noch eine Schippe drauflegen will, bestellt den Taycan Turbo GT mit dem Weissach-Paket. Diese Variante ist konsequent auf Leichtbau ausgelegt, auf überflüssige Ausstattung wurde verzichtet. So gibt es keine Rücksitzbank, weniger Dämmmaterial und auch Fuß- und Kofferraummatten fehlen. So wiegt das Fahrzeug 2220 Kilogramm, 70 Kilogramm weniger als das herkömmliche Modell.

Zeitenjagd auf Nordschleife: Diese 10 Elektroautos waren am schnellsten

Porsche Taycan Turbo auf der IAA.
Platz 9 – Porsche Taycan Turbo: Die Zuffenhausener sind fast schon Stammgast in der Eifel. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis man nach dem Rekord für in Serie gebaute Elektroautos greift. Und so schickten die Schwaben 2019 einen Vorserien Taycan Turbo auf die Nordschleife. Die offizielle Zeit: 7:42,3. Ein neuer Rekord! Übrigens: Der BMW M4 CS der vorherigen Generation war genauso schnell. © Manfred Segerer/Imago
Tesla Model S
Platz 8 – Tesla Model S Plaid: Wo es um Elektroautos geht, ist Tesla nicht weit weg. Und so wollten die Amerikaner auch den Rundenrekord auf der Nordschleife. Um Porsche abzulösen, schickte man 2021 das Model S Plaid ins Rennen. Mit Erfolg: Das 1.020 PS starke Elektroauto durchquerte die Grüne Hölle in 7:35,5 Minuten. Es war der Anfang eines Duells um die Bestzeit. © Tesla
Porsche Taycan Turbo S auf der Nordschleife.
Platz 7 – Porsche Taycan Turbo S: Nur ein Jahr später schickte sich Porsche an den Tesla-Rekord zu knacken. Dieses Mal sollte es der Taycan Turbo S richten. Und er pulverisierte die Bestmarke der Texaner. Mit 7:33,3 Minuten war er knapp zehn Sekunden schneller als das Model S Plaid. © Porsche
Tesla Model S auf der Nordschleife.
Platz 6 – Tesla Model S Plaid Track Pack: Im Jahr 2023 folgte dann ein weiterer Anlauf von Tesla. Dieses Mal war das Model S Plaid zusätzlich noch mit dem Track Pack ausgestattet. Perfekte Voraussetzungen für einen Trackday mit Rundenrekord. Und den schnappten sich die Texaner auch. Die Zeit: 7:25,2 Minuten. Satte 8,1 Sekunden schneller als Porsche. © Tesla
Toyota TMG EV P002 auf der Nordschleife.
Platz 5 – Toyota TMG EV P002: Der Name dieses Stromers ist ähnlich kryptisch, wie der des ersten Elektro-Toyotas bz4X. Dahinter verbirgt sich aber ein elektrischer Prototyp eines Rennautos mit 469 PS. Mit 7:22,32 stellte Toyota 2012 für kurze Zeit den Rekord für Elektroautos auf der Nordschleife auf. © Toyota Gazoo Racing Europe
Porsche Taycan Turbo GT auf der Nordschleife.
Platz 4 – Porsche Taycan Turbo GT: Und täglich grüßt das Murmeltier oder in diesem Fall Zuffenhausen. Im Januar 2024 schickte die VW-Tochter einmal mehr eine Vorserienversion des Elektrosportlers auf die Nordschleife, um den Tesla Rekord einzustellen. Und das gelang eindrucksvoll. Mit 7:07,5 Minuten blieb man nur knapp über sieben Minuten. Platz drei verpasste der Taycan um grade einmal 2,3 Sekunden. Zeitgleich war man knappe 18 Sekunden schneller als Dauerkonkurrent Tesla. © Sebastian Kubatz/Porsche
Rimac Nevera
Platz 3 – Rimac Nevera: Mit einer Zeit von 7:05,2 ist das Hypercar hauch dünn, das schnellste Serien-Elektroauto auf der Nordschleife. Die 1.088 PS haben bei der Rekordfahrt Ende 2023 sicherlich geholfen, um Porsche, Tesla und Co. hinter sich zu lassen. Den Sprint von null auf 100 schafft der Nevera in 1,7 Sekunden. Auch abseits der Grünen Hölle ist er somit eines der schnellsten Elektroautos auf dem Markt. Zudem hält der Sportwagen einen Weltrekord für die höchste Geschwindigkeit im Rückwärtsgang. © Cover-Images/Imago
NIO EP9
Platz 2 – NIO EP9: Auch wenn der Sportwagen zwischen 2016 und 2019 für etwa 1,55 Millionen Euro verkauft wurde, ein Serienfahrzeug ist er nicht. Lediglich zehn Exemplare wurden gebaut. Auf der Nordschleife durfte das 1.360-PS-Monster 2017 zeigen, was in ihm steckt. Und das ist einiges: Als erstes Elektroauto bezwang er die Grüne Hölle in unter sieben Minuten. Und zwar deutlich. Am Ende zeigte die Stoppuhr 6:45,9 Minuten. Beim ersten Versuch im Vorjahr blieb das Hypercar mit 7:05,12 Minuten noch knapp darüber. © Pond5 Images/Imago
Ein Lotus Elvija X auf der Nordschleife.
Platz 2 – Lotus Elvija X: Schon die Serienversion des Elektro-Hypercars ist beeindruckend. 2.039 PS katapultieren den Lotus Elvija in 9,1 Sekunden auf Tempo 300, das maximale Drehmoment beträgt 1.704 Newtonmeter. Daran hat sich auch bei der Nordschleifen-Version nichts geändert. Lediglich an der Aerodynamik hat Lotus geschraubt. Der Elvija X trägt einen massiven Heckflügel sowie einen ausgeprägten Frontsplitter und Luftleitbleche. Hinzu kommen Karbonbremsen und Rennreifen von Pirelli. Mit diesen minimalen Modifikationen brannte das Hypercar eine Zeit von 6:24,047 Minuten in den Asphalt der Grünen Hölle. Damit ist es das schnellste Auto mit Serienfahrwerk. © Lotus
VW ID.R auf der Nordschleife.
Platz 1 – VW ID.R: Noch bevor Volkswagen voll auf Elektro gesetzt hat, experimentierte man in Wolfsburg mit dem Alternativ-Antrieb herum. Heraus kam der ID.R. Mit 680 PS und weniger als 1.100 kg Gewicht war die Studie ein offensichtlicher Kandidat für den Elektro-Rekord in der Eifel. 2019 war es dann so weit und die Grüne Hölle war kein Gegner für den ID.R. Der Elektrorenner brauchte nur 6:05,3 Minuten für die Nordschleife. Damit ist er mit deutlichem Abstand der schnellste Stromer auf der Kult-Strecke. Einzig der Porsche 919 Hybrid Evo legte die 23 Kilometer schneller zurück. © Bildagentur Kräling/Volkswagen

Am Heck sorgt ein feststehender Flügel für bis zu 220 Kilogramm Abtrieb, zusätzliche Luftleitelemente am Unterboden und ein neuer Frontdiffusor verbessern die Aerodynamik weiter. Mit dem Weissach-Paket liegt die Höchstgeschwindigkeit dann bei bis zu 305 km/h. Den Sprint von 0 auf 100 km/h schafft der Rennwagen mit Straßenzulassung in 2,2 Sekunden - und ist damit sogar schneller als ein Formel-1-Bolide.

Ungewöhnlich ist, dass Porsche für den Taycan Turbo GT und den Taycan Turbo GT mit Weissach-Paket den gleichen Preis verlangt. Jeweils mindestens 240.000 Euro muss der Käufer auf den Tisch legen.

Porsche Taycan Turbo GT - Technische Daten (in Klammern mit Weissach-Paket)

Länge: 4968 mm

Breite: 1968 mm

Höhe: 1378 mm

Radstand: 2900 mm

Leergewicht: 2290 kg (2220 kg)

Oerboost-Leistung bei Launch Control: bis zu 1043 PS

Maximales Drehmoment bei Launch Control: 1340 Nm

Höchstgeschwindigkeit: 290 km/h (305 km/h)

Beschleunigung von 0-100 km/h: 2,3 s (2,2 s)

Batteriekapazität: 105 kWh

Stromverbrauch kombiniert: 20,7 - 21,6 kWh/100 km (20,6 bis 21,3 kWh/100 km)

Reichweite kombiniert (WLTP): 528 bis 554 km (538 bis 555 km)

Preis: ab 240.000 Euro

Rubriklistenbild: © Porsch

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