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Absatzeinbrüche bei Elektroautobauer

Nach Börsenabsturz: Tesla ist nicht mehr Elon Musks wertvollster Besitz

Elon Musks politische Beteiligung an Donald Trump hat gravierende wirtschaftliche Konsequenzen: Der Kurs von Tesla stürzt ab, die Verkaufszahlen fallen drastisch, Unternehmen distanzieren sich.

Frankfurt – Tech-Milliardär Elon Musk hat sich mit seiner Regierungsarbeit unter US-Präsident Donald Trump keinen Gefallen getan. Seitdem er für das „Ministerium für Regierungseffizienz“ (DOGE) die Entlassung Tausender Bundesangestellter organisiert, leiden seine Unternehmen unter massiven wirtschaftlichen Folgen.

Musk, dessen Vermögen eng an seine Unternehmen Tesla, SpaceX, Neuralink und The Boring Company gebunden ist, hat in den vergangenen Monaten eine tiefgreifende Umstrukturierung der US-Regierung vorangetrieben. Doch während er dort die „Kosteneffizienz“ steigern will, geraten seine Firmen immer stärker unter Druck. Und damit auch sein Privatvermögen.

SpaceX überholt Tesla

Elon Musk hat zwar ein enormes Vermögen, aber der Großteil davon steckt in Aktien seiner Unternehmen wie Tesla, SpaceX, Neuralink und The Boring Company. Lange galt Tesla als Musks wertvollster Besitz, doch der Elektroautobauer erlebt einen massiven Börsenabsturz.

Laut Forbes ist erstmals seit fünf Jahren Musks Beteiligung an SpaceX sein wertvollstes Kapital. Während sein Gesamtvermögen weiterhin auf 323 Milliarden Dollar geschätzt wird, ist sein SpaceX-Anteil mittlerweile rund 147 Milliarden Dollar wert – etwa 20 Milliarden Dollar mehr als sein Tesla-Paket. Grund dafür ist der rapide Verfall der Tesla-Aktien, deren Wert sich seit drei Monaten halbiert hat.

Tesla unter Druck: Politischer Fokus und Zollpolitik belasten Autobauer

Seit Donald Trumps Amtsantritt steht Tesla an der Börse unter starkem Druck. Viele Anleger sorgen sich, dass Musks Aufmerksamkeit mehr seiner politischen Rolle als seinen Unternehmen gilt. Zudem sorgt die Zollpolitik der neuen Regierung für Unsicherheiten in der Wirtschaft.

Diese Befürchtungen spiegeln sich in der Kursentwicklung wider: Die Tesla-Aktie fiel zuletzt um 5,4 Prozent, während der Leitindex S&P 500 um 1,1 Prozent nachgab. Laut einer Analyse des Datenanbieters S3 Partners, auf die sich die Financial Times beruft, konnten Hedgefonds-Shortseller mit Wetten gegen Tesla bereits mehr als 16 Milliarden Dollar verdienen.

Die Tesla-Verkäufe in Deutschland sacken ab. Sind Musks Regierungsaufgaben mit Schuld an der Misere?

Verkaufszahlen in Europa leiden – Einbruch um 76 Prozent in Deutschland

Besonders dramatisch ist der Absatzeinbruch in Europa. Laut Zahlen des europäischen Autoherstellerverbands ACEA sanken die Tesla-Neuzulassungen im Januar und Februar 2025 um 49 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das entspricht nur noch 19.046 verkauften Fahrzeugen und einem Marktanteil von 1,1 Prozent.

In Deutschland fällt der Rückgang noch drastischer aus. Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) brachen die Tesla-Neuzulassungen im Februar um 76 Prozent ein – während der Gesamtmarkt für E-Autos wuchs. Schon im Januar hatte Tesla einen Rückgang von 59 Prozent zu verzeichnen.

Deutsche Unternehmen distanzieren sich von Musk

Hierzulande sorgt Musks Nähe zu rechtsextremen Gruppen für wachsende Kritik. Mehrere deutsche Unternehmen haben Tesla daher als Anbieter für Firmenfahrzeuge gestrichen, darunter die Drogeriekette Rossmann sowie Energieversorger badenova. Auch in der Tesla-Community gibt es sichtbare Zeichen der Distanzierung: Einige Besitzer nutzen Aufkleber, um sich explizit von Musk zu distanzieren.

Zudem zeigt sich der Protest gegen Musk auch in der digitalen Welt. Zahlreiche Institutionen, Unternehmen und Privatpersonen haben ihre Accounts auf X (ehemals Twitter) gelöscht oder deaktiviert. Mit Material von AFP.

Rubriklistenbild: © IMAGO / MiS / ZUMA Press Wire / Merkur-Collage

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