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Keine Besserung in Sicht

Immobilien-Verkäufe auf Rekordtief gefallen – Preise 2023 erstmals seit 2010 gesunken

Die Baubranche steckt in einer Krise. Das zeigen auch Zahlen zu Immobilien-Verkäufen. Eine Wende gibt es bei den Preisen für Wohneigentum.

Berlin – Der Immobiliensektor in Deutschland steckt in einer tiefen Krise. Das zeigen konkrete Zahlen der Jahre 2021 und 2022, die jetzt im Immobilienmarktbericht Deutschland 2023 veröffentlicht worden sind. Demnach sind die Verkäufe auf den niedrigsten Wert seit 2009 gesunken. Auch für 2024 rechnen die Gutachter mit einer anhaltenden Flaute.

Immobilien-Verkäufe auf Rekordtief – so wenig wie zuletzt 2009

Im Jahr 2022 fiel die Zahl der Transaktionen, also der Übergang des Eigentums an einem bebauten oder unbebauten Grundstück gegen Entgelt oder im Wege des Tausches, um 16 Prozent auf 866.000 und damit auf den niedrigsten Wert des für den Bericht zur Verfügung stehenden Vergleichszeitraum seit 2009. Auch der Gesamtumsatz fiel um 16 Prozent, von 375 auf 301 Milliarden Euro.

In Deutschland sind 2022 so wenig Immobilien verkauft worden wie zuletzt 2009.

„Kaum ein anderer Wirtschaftszweig in Deutschland verzeichnete in den vergangenen drei Jahren einen derartigen Konjunkturwandel wie der Immobiliensektor“, heißt es im Immobilienmarktbericht Deutschland 2023. Insbesondere 2022 habe es „außergewöhnliche Entwicklungen“ gegeben. 2021 haben die Preissteigerungen die der Vorjahre noch übertroffen, „Anfang 2022 setzte jedoch vor allem im bedeutenden Wohnimmobilienmarkt eine spürbare Dämpfung“ ein.

Gutachter rechnen auch 2024 mit niedrigen Immobilien-Verkaufszahlen

Eingebrochen sind in Deutschland Verkäufe von Wohnimmobilien. Sie lagen dem Gutachten zufolge 2022 bei 621.000. Das sind 17 Prozent weniger als im Vorjahr. In den drei Jahren zuvor lagen die Verkäufe nahezu konstant bei rund 750.000. Wegen sehr teurer Baufinanzierungen sinke die Nachfrage, heißt es im Bericht. „Wir rechnen auch für das erste Halbjahr 2024 mit sehr niedrigen Verkaufszahlen“, sagte der Co-Autor des Berichts, Peter Ache, dem Handelsblatt zufolge.

Das sind die teuersten Mietwohnungen in Deutschland

Luxuswohnung in Berlin für 11.500 Euro/Monat
Diese Penthouse-Wohnung im Viertel Prenzlauer Berg ist im Ranking das günstigste Angebot. Für „nur“ 11.500 Euro Kaltmiete im Monat kann man diese 5-Zimmer-Wohnung auf 384 m² mieten.  © Immoscout 24
Luxuswohnung in Berlin für 11.500 Euro/Monat
Die Wohnung ist teilmöbliert und liegt in einer ehemaligen Fabrikhalle.  © Immoscout24
Luxuswohnung in Berlin für 11.500 Euro/Monat
Die Wohnung kann ab 1. September gemietet werden. Zu den 11.500 Euro kommen noch ungefähr 1000 Euro hinzu - für die Warmmiete.  © Immoscout 24
Luxuswohnung in Frankfurt am Main
Eine der Top-Wohnungen in Frankfurt am Main kostet 12.000 Euro kalt. Hier sind ebenfalls 5 Zimmer inklusive auf 500 m² Fläche. Die Wohnung befindet sich im Viertel Sachsenhausen-Nord und liefert einen Blick auf die Skyline von Mainhatten.  © Immoscout 24
Luxuswohnung in Berlin für 12.000 Euro/Monat
Diese Berliner Luxuswohnung für 12.000 Euro im Monat steht in der Stresemannstraße. Die Wohnung hat zwar 185 m² – aber nur zwei Zimmer. Dafür ist die Wohnung vollmöbliert und hat gleich zwei Terrassen.  © Immoscout 24
Luxuswohnung in Berlin für 12.000 Euro/Monat
Diese 12.000-Euro-Wohnung liegt ebenfalls in Berlin in der Stresemannstraße. Das Penthouse im 16. Stock hat 188 m², die sich auf zwei Zimmer verteilen.  © Immoscout 24
Luxuswohnung in Berlin für 12.000 Euro/Monat
Die Wohnung ist vollmöbliert und richtet sich eher an Menschen, die Berlin einen Besuch abstatten wollen – eine langfristige Miete ist hier nicht gedacht.  © Immoscout 24
Luxuswohnung in Berlin für 12.000 Euro/Monat
Diese Wohnung kostet ebenfalls 12.000 Euro im Monat und ist ein Designobjekt in Berlin-Mitte. Das Townhouse erstreckt sich über vier Geschosse, dabei gibt es insgesamt fünf Zimmer – und einen begehbaren Kleiderschrank.  © Immoscout 24
Luxuswohnung in Berlin für 12.000 Euro/Monat
Die Wohnung hat insgesamt 403 m² und drei Terrassen. Wer keine Lust hat, ständig die vier Geschosse auf und ab zu laufen, wird erfreut sein: Es gibt einen Aufzug.  © Immoscout 24
Luxuswohnung in Düsseldorf für 13.500 Euro/Monat
Diese Maisonette-Wohnung in Düsseldorf kostet schon etwas mehr: Für 13.500 Euro Kaltmiete im Monat gibt es zwei vollmöblierte Zimmer und zwei Dachterrassen. Insgesamt hat die Wohnung 198 m². © Immoscout 24
Luxuswohnung in Berlin für 17.000 Euro/Monat
Zurück in die Hauptstadt, wo der Preis nochmal angezogen wird. Diese Wohnung ist im Ranking auf Platz zwei der teuersten Mietwohnungen in Deutschland. Sie kostet 17.000 Euro kalt im Monat und steht in Berlin-Mitte.  © Immoscout 24
Luxuswohnung in Berlin für 17.000 Euro/Monat
Die 7-Zimmer-Wohnung hat über 700 m² Fläche und ist ein Penthouse mit einer spektakulären Dachterrasse.  © Immoscout 24
Luxuswohnung in Berlin für 17.000 Euro/Monat
Diese Terrasse ist eine von zwei, die die Wohnung hat. Was bei so einer Luxuswohnung nicht fehlen darf, ist noch die eigene Sauna.  © Immoscout 24
Luxuswohnung in Berlin für 19.500 Euro/Monat
Zu guter Letzt die Nummer 1: Das ist die teuerste Mietwohnung in Deutschland, die 19.500 Euro kalt im Monat kostet. Die Warmmiete kommt auf über 22.000 Euro.  © Immoscout 24
Luxuswohnung in Berlin für 19.500 Euro/Monat
Die Wohnung ist ziemlich ungewöhnlich: Auf 720 m² hat sich das Architekturbüro J. Mayer H. ausgetobt. Die Wohnung hat insgesamt acht Zimmer, die sich auf drei Geschosse verteilen.  © Immoscout 24
Wohnung in Berlin-Mitte für fast 20.000 Euro im Monat
Dem Inserat zufolge hat jeder Raum in dieser Luxus-Wohnung eine ganz bestimmte Funktion – nur dieser große „Ausstellungsraum“ kann individuell gestaltet werden. Die Wohnung befindet sich am Hausvogteiplatz.  © Immoscout 24

Als Gründe führten die Gutachter, die auf Basis von Kaufverträgen alle zwei Jahre eine Bestandsaufnahme des Immobilienmarkts vorlegen, schnell veränderte Rahmenbedingungen an: stark gestiegene Baukosten infolge von Materialknappheit und -verteuerung, Lieferengpässe und höhere Energiepreise wegen des Ukraine-Kriegs sowie schnell ansteigende Zinsen.

Preise für Immobilien laut DIW erstmals seit 2010 gesunken

Nahezu zeitgleich berichtete die Nachrichtenagentur Reuters über eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zu Immobilienpreisen. Demnach seien sie 2023 erstmals seit 2010 gesunken. Im Schnitt fielen die Preise für Baugrundstücke, Eigenheime und Eigentumswohnungen in den mehr als 150 untersuchten Städten um zwei Prozent, hieß es. 2022 kam eine andere Studie noch zum Schluss, dass ein Ende des Abwärtstrends bei Immobilienpreisen zu erwarten ist.

„Bis 2022 gab es eine spekulative Preisblase in Deutschland, eine der größten in den letzten 50 Jahren“, sagte Konstantin Kholodilin von der Abteilung Makroökonomie des DIW. „Seitdem fallen die Preise. Die Blase ist geplatzt.“ Als Grund wurden „verschlechterte Finanzierungsbedingungen infolge höherer Zinsen“ angeführt. In München etwa waren Preise für Immobilien zuletzt deutlich niedriger als noch vor eineinhalb Jahren. (mt)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON

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