Plus von 40,6 Prozent
BMW verkauft mehr E-Autos – Gewinn des Unternehmens bricht trotzdem ein
BMW kann den Verkauf von E-Autos deutlich steigern. Mehr Gewinn macht der Automobilhersteller damit jedoch nicht.
München – BMW hat in den ersten drei Monaten 2024 mehr Elektroautos verkauft als im Vorjahr. Die Zahl der vollelektrischen Fahrzeuge stieg um 27,9 Prozent auf 82.689 Autos. Damit haben die E-Autos einen Anteil von 13,9 Prozent an allen Auslieferungen des bayerischen Konzerns. Das geht aus der am Mittwoch (8. Mai 2024) veröffentlichten Quartalsmitteilung hervor.
Bei der Kernmarke verzeichnet BMW ein Plus von 40,6 Prozent verkauften E-Autos. Die gesamte BMW Group habe im ersten Quartal 2024 damit insgesamt fast 122.600 Elektrofahrzeuge ausgeliefert, heißt es im Bericht. Dabei sind auch Plugin-Hybridantriebe mitgezählt.
BMW berichtet von starkem Anstieg beim Verkauf von Elektrofahrzeugen
Insgesamt hat BMW im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 595.000 Fahrzeuge verkauft, was eine Steigerung um 1,1 Prozent ist. 530.933 Autos entfallen dabei auf die Marke BMW. Die Steigerung ist auf das Wachstum bei den Elektroautos und die Fahrzeuge im Premiumsegment zurückzuführen, berichtete das Handelsblatt.
Das Wachstum beim Autoverkauf erlebt BMW dabei vor allem in Europa. Hier verkaufte der Autohersteller 5,5 Prozent mehr Fahrzeuge. In den USA ist der Absatz um 1,2 Prozent auf knapp 91.000 gestiegen. Einbußen muss BMW dagegen in China verkraften, wo die Zahl der Auslieferungen um 3,8 Prozent auf 187.000 gefallen ist.
Trotz guter Verkaufszahlen bei E-Autos bricht der Gewinn von BMW ein
Trotz der guten Verkaufszahlen hat BMW im ersten Quartal weniger Gewinn gemacht. Vor Zinsen und Steuern sei das Ergebnis im Jahresvergleich um etwa ein Viertel auf 4,05 Milliarden Euro zurückgegangen, heißt es in der Quartalsmitteilung. Bei der wichtigen Autosparte lag das Ergebnis noch bei 2,7 Milliarden Euro. Im Vergleich zum ersten Quartal 2023 ist das eine Milliarde weniger.
Mit 8,8 Prozent vom Umsatz liegt die Gewinnmarge damit 3,3 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahr (12,1 Prozent). BMW bleibt damit laut Handelsblatt jedoch über dem selbstgesteckten Ziel von mehr als acht Prozent. Den niedrigeren Rückgang beim Gewinn begründet BMW mit höheren Herstellungskosten. Vor allem Zuliefererpreise und Lohnkosten seien gestiegen. (ms)
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