Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Forderungen an die Politik

Flutkatastrophe in Bayern: Versicherer erwarten gigantische Schäden

In Süddeutschland bleibt die Lage durch die verheerenden Hochwasser weiter angespannt. Die deutsche Versicherungsbranche stellt sich schon jetzt auf hohe Schäden ein.

Berlin - Die deutschen Versicherer erwarten wegen des Hochwassers in Süddeutschland überdurchschnittlich hohe Schäden. Für eine genauere Einschätzung ist es nach Angaben des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) aber noch zu früh. „Die Bilder aus Bayern und Baden-Württemberg lassen Schlimmes erahnen. Unsere Unternehmen erreichen schon jetzt viele Schadenmeldungen“, sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen am Dienstag in Berlin. „Eine Prognose können wir erst geben, wenn die Pegel überall gesunken sind.“ Die von den Bundesländern geforderte Pflichtversicherung gegen Elementarschäden lehnen die Versicherer weiter ab, vor allem wegen der befürchteten hohen Kosten. 

„Eine Versicherung allein ist keine Lösung. Dabei bleiben staatlicher und individueller Hochwasserschutz auf der Strecke“, sagte Asmussen. Die Versicherer fordern stattdessen bessere Prävention: „Wir brauchen Bauverbote in Überflutungsgebieten, eine Pflicht zu wasserresilienten Baustoffen und bessere Hochwasserschutzanlagen. Nur so können wir die Spirale aus steigenden Schäden und steigenden Prämien durchbrechen“, argumentierte Asmussen. 

Die malerische Altstadt von Passau steht unter Wasser: Nicht nur die Donau hat vielerorts für heftige Schäden gesorgt, auch andere Gewässer treten bayernweit über die Ufer. Die Versicherungskosten dürften enorm werden.

Versicherer kündigen schnelle und große Hilfen an

Der Versicherungsverband betonte, die Branche wolle den Betroffenen schnell helfen. „Die Versicherer haben für solche Fälle spezielle Einsatzpläne. Sie bündeln ihr Personal vor Ort und in der Verwaltung, um die Schadenmeldungen schnell aufnehmen und abarbeiten zu können.“ 

Die bislang verheerendste Naturkatastrophe in Deutschland war die Juli-Flut im Jahr 2021, die das Ahrtal sowie weitere Teile von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen verwüstet hatte. Die versicherten Schäden beliefen sich laut GDV auf knapp 9 Milliarden Euro, die volkswirtschaftlichen Gesamtschäden waren weit höher. (dpa, lf)

Rubriklistenbild: © Armin Weigel / dpa

Kommentare