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Technologie-Rückstand

Ex-Opel-Chef tadelt Auto-Mutterland: „Für Deutschland ist der Zug abgefahren“

Neue Benchmarks in der E-Mobilität und Softwareentwicklung werden von Chinas Herstellern gesetzt. Die deutsche Autoindustrie ist laut Karl-Thomas Neumann abgehängt.

Zell am See/München – Die deutsche Autoindustrie, einst ein Aushängeschild für Ingenieurskunst und Innovation, steht im Zeitalter der Elektromobilität und intelligenten Fahrzeugassistenzsysteme vor gewaltigen Herausforderungen.

Karl-Thomas Neumann, ehemaliger Opel-Chef und Experte für Technologiefelder wie E-Mobilität und Fahrzeug-IT, schlägt in einem Interview Alarm: Seiner Ansicht nach drohen die deutschen Autobauer, den Anschluss an die Konkurrenz aus China endgültig zu verlieren.

Deutsche Autoindustrie: Für Ex-Opel-Chef ist „der Zug ist abgefahren“

In einem Interview mit dem Portal Elektroauto News betont der 63-Jährige, dass insbesondere China in puncto Softwareentwicklung für Fahrzeuge „weiter, schneller und agiler“ sei. Während deutsche Hersteller akribisch versuchen, in diesem Bereich eigene Lösungen zu entwickeln, setzen chinesische Unternehmen auf gemeinsame Industriestandards und erzielten dadurch schnellere Fortschritte.

Dr. Karl-Thomas Neumann war zwischen 2013 und 2017 Chef der deutschen Traditionsmarke Opel.

Neumann kritisiert die zersplitterte Herangehensweise der deutschen Autoindustrie: „Der Zug ist abgefahren“, erklärt der Ex-Opel-Chef, der zudem bei Rivale Volkswagen die Elektronikstrategie verantwortete. „Die Chinesen setzen da viel mehr auf eine gemeinsame Basis“, ist der 63-Jährige überzeugt.

Mangelnde Aufklärung und Verbrennerdebatte schädlich für E-Mobilität?

Die schleppende Einführung der Elektromobilität auf dem deutschen Markt führt Neumann auf mehrere Faktoren zurück. Zum einen fehle es an Marken, die konsequent auf Elektroantriebe setzen und Begeisterung für diese Technologie wecken. Zum anderen mangele es an positiver Stimmung und Aufklärung über die Vorteile von Elektroautos.

Ausrangierter Opel auf einem Autofriedhof: Ein Ex-Chef der Marke geht hart mit der deutschen Autoindustrie ins Gericht.

Neumann – der am Rande eines Motorsportevents im österreichischen Zell am See interviewt wurde – betont, dass es in Deutschland noch zu viele Diskussionen und Vorbehalte gebe, die den Fortschritt hemmen. „Das Hauptproblem ist, dass wir noch nicht genug positive Stimmungen über das Elektroauto haben, dass noch nicht genug Menschen das erlebt haben, dass es nicht genug Marken wie Polestar gibt, die wirklich einen klaren Weg gehen (...)“, erklärt der Manager. Mittlerweile sitzt der gebürtige Niedersachse im Aufsichtsrat der chinesischen Premiummarke.

Innovationskraft und Software für deutsche Autoindustrie „super schwierig“

Studien über die Innovationskraft der deutschen Autohersteller unterstreichen Neumanns These. Demnach dominieren Tesla und chinesische Hersteller die Rankings im Bereich Elektromobilität. Deutsche Hersteller als auch die Zuliefererbranche laufen Gefahr, international den Anschluss zu verlieren. Der Umstieg zur Softwareindustrie mache es für die hiesige Industrie „super schwierig“. Derweil setzen deutsche Autostädte wegen zunehmender Deindustrialisierung die EU unter Druck.

Zehn Tipps zum perfekten Autoputzen - So wird Ihr Fahrzeug strahlend sauber

Das Waschen Ihres Autos im öffentlichen Raum, wie auf der Straße oder auf Parkplätzen, ist in Deutschland nicht erlaubt. Es kann zu Bußgeldern führen, da hierbei das Schmutzwasser ungehindert in die Kanalisation gelangt und die Umwelt belastet wird.
Das Waschen Ihres Autos im öffentlichen Raum, wie auf der Straße oder auf Parkplätzen, ist in Deutschland nicht erlaubt. Es kann zu Bußgeldern führen, da hierbei das Schmutzwasser ungehindert in die Kanalisation gelangt und die Umwelt belastet wird. Das Waschen Ihres Autos auf Ihrem eigenen Grundstück ist in Deutschland grundsätzlich nicht verboten. Allerdings gibt es einige Einschränkungen, die Sie beachten sollten. Sie dürfen das Schmutzwasser nicht in das öffentliche Abwassersystem oder in die Umwelt gelangen lassen. Laut ADAC ist auf unbefestigtem Untergrund wie Rasen, Kies oder Schotter die Autowäsche auf dem eigenen Grundstück zumeist nicht erlaubt. © Stöpper/IMAGO
Das Waschen Ihres Autos in einer professionellen Waschanlage oder einer Selbstbedienungs-Waschbox ist in Deutschland erlaubt und empfohlen. Diese Einrichtungen verfügen über ein Abwassersystem, das Schmutzwasser und Chemikalien ordnungsgemäß entsorgt und somit Umweltbelastungen reduziert
Das Waschen Ihres Autos in einer professionellen Waschanlage oder einer Selbstbedienungs-Waschbox ist in Deutschland erlaubt und empfohlen. Diese Einrichtungen verfügen über ein Abwassersystem, das Schmutzwasser und Chemikalien ordnungsgemäß entsorgt und somit Umweltbelastungen reduziert. © Hartwig Lohmeyer/IMAGO
Vorbereitung: Bevor Sie mit dem Putzen beginnen, parken Sie Ihr Auto im Schatten, um ein zu schnelles Trocknen der Reinigungsmittel und Wasserflecken zu vermeiden. Zudem sollte das Fahrzeug abgekühlt sein, um Schäden am Lack zu vermeiden.
Vorbereitung: Bevor Sie mit dem Putzen beginnen, parken Sie Ihr Auto im Schatten, um ein zu schnelles Trocknen der Reinigungsmittel und Wasserflecken zu vermeiden. Zudem sollte das Fahrzeug abgekühlt sein, um Schäden am Lack zu vermeiden. © Moodboard/IMAGO
Zwei-Eimer-Methode: Benutzen Sie zwei Eimer mit Wasser – einen für die Reinigung und einen zum Ausspülen des Schmutzes vom Schwamm oder der Waschhandschuhe. So verhindern Sie, dass Schmutzpartikel zurück auf das Auto gelangen und Kratzer verursachen.
Zwei-Eimer-Methode: Benutzen Sie zwei Eimer mit Wasser – einen für die Reinigung und einen zum Ausspülen des Schmutzes vom Schwamm oder der Waschhandschuhe. So verhindern Sie, dass Schmutzpartikel zurück auf das Auto gelangen und Kratzer verursachen. © Hartmut Müller-Stauffenberg/IMAGO
Reihenfolge beachten: Beginnen Sie mit der Reinigung der Felgen und Reifen, da diese meist am stärksten verschmutzt sind. Danach widmen Sie sich der Karosserie, gefolgt von den Fenstern und zuletzt dem Innenraum.
Reihenfolge beachten: Beginnen Sie mit der Reinigung der Felgen und Reifen, da diese meist am stärksten verschmutzt sind. Danach widmen Sie sich der Karosserie, gefolgt von den Fenstern und zuletzt dem Innenraum. © IMAGO
Richtige Reinigungsmittel: Verwenden Sie spezielle Autoshampoos und -reiniger, um Lack und Oberflächen nicht zu beschädigen. Vermeiden Sie Haushaltsreiniger, da diese aggressive Chemikalien enthalten können, die dem Auto schaden.
Richtige Reinigungsmittel: Verwenden Sie spezielle Autoshampoos und -reiniger, um Lack und Oberflächen nicht zu beschädigen. Vermeiden Sie Haushaltsreiniger, da diese aggressive Chemikalien enthalten können, die dem Auto schaden. © Jan Sandvik/IMAGO
Weiche Waschutensilien: Nutzen Sie weiche Schwämme, Mikrofaser- oder Lammfell-Waschhandschuhe für die Reinigung der Karosserie. Harte Bürsten oder Schwämme können den Lack zerkratzen und zu Schäden führen.
Weiche Waschutensilien: Nutzen Sie weiche Schwämme, Mikrofaser- oder Lammfell-Waschhandschuhe für die Reinigung der Karosserie. Harte Bürsten oder Schwämme können den Lack zerkratzen und zu Schäden führen. © IMAGO
Gründliches Abspülen: Spülen Sie das Auto nach jeder Reinigungsphase gründlich mit klarem Wasser ab, um Reinigungsmittelrückstände und Schmutz zu entfernen. Ein Hochdruckreiniger ist hierbei besonders effektiv, jedoch sollten Sie darauf achten, genügend Abstand zum Fahrzeug zu halten.
Gründliches Abspülen: Spülen Sie das Auto nach jeder Reinigungsphase gründlich mit klarem Wasser ab, um Reinigungsmittelrückstände und Schmutz zu entfernen. Ein Hochdruckreiniger ist hierbei besonders effektiv, jedoch sollten Sie darauf achten, genügend Abstand zum Fahrzeug zu halten. © Elena/IMAGO
Trocknen: Trocknen Sie das Fahrzeug nach der Wäsche mit einem sauberen Mikrofasertuch, um Wasserflecken und Kalkrückstände zu vermeiden. Lassen Sie das Auto nicht an der Luft trocknen, da dies ebenfalls zu Flecken führen kann.
Trocknen: Trocknen Sie das Fahrzeug nach der Wäsche mit einem sauberen Mikrofasertuch, um Wasserflecken und Kalkrückstände zu vermeiden. Lassen Sie das Auto nicht an der Luft trocknen, da dies ebenfalls zu Flecken führen kann. © Birgit Reitz-Hofmann/IMAGO
Polieren und Wachsen: Einmal im Jahr sollten Sie Ihr Auto polieren und wachsen, um den Lack zu schützen und den Glanz zu erhalten. Achten Sie darauf, spezielle Autopolituren und Wachse zu verwenden und diese nach Anleitung aufzutragen.
Polieren und Wachsen: Einmal im Jahr sollten Sie Ihr Auto polieren und wachsen, um den Lack zu schützen und den Glanz zu erhalten. Achten Sie darauf, spezielle Autopolituren und Wachse zu verwenden und diese nach Anleitung aufzutragen. © IMAGO
Innenraumreinigung: Entfernen Sie zunächst groben Schmutz und Staub mit einem Staubsauger. Reinigen Sie danach Kunststoffoberflächen, Armaturen und Polster mit speziellen Reinigern und einem Mikrofasertuch. Vergessen Sie nicht, auch die Fußmatten zu säubern und die Fenster von innen zu putzen.
Innenraumreinigung: Entfernen Sie zunächst groben Schmutz und Staub mit einem Staubsauger. Reinigen Sie danach Kunststoffoberflächen, Armaturen und Polster mit speziellen Reinigern und einem Mikrofasertuch. Vergessen Sie nicht, auch die Fußmatten zu säubern und die Fenster von innen zu putzen. © Â°ts/IMAGO
Regelmäßige Pflege: Ein sauberes Auto ist nicht nur eine Frage der Optik, sondern auch des Werterhalts. Daher ist es ratsam, Ihr Fahrzeug regelmäßig zu reinigen. Planen Sie mindestens alle zwei bis vier Wochen eine gründliche Außenreinigung ein und widmen Sie sich alle zwei bis drei Monate auch dem Innenraum. Eine jährliche Lackaufbereitung hilft zudem dabei, den Glanz und Schutz zu erhalten.
Regelmäßige Pflege: Ein sauberes Auto ist nicht nur eine Frage der Optik, sondern auch des Werterhalts. Daher ist es ratsam, Ihr Fahrzeug regelmäßig zu reinigen. Planen Sie mindestens alle zwei bis vier Wochen eine gründliche Außenreinigung ein und widmen Sie sich alle zwei bis drei Monate auch dem Innenraum. Eine jährliche Lackaufbereitung hilft zudem dabei, den Glanz und Schutz zu erhalten. © Michael Weber/IMAGO

Der Appell von Ex-Opel- und VW-Manager Neumann ist derweil eindeutig: Die deutsche Autoindustrie muss den Mut aufbringen, alte Denkmuster abzulegen. Ohne massive Investitionen in Elektromobilität und einem gemeinsamen Kurs bei der Softwareentwicklung droht sie, von der internationalen Konkurrenz abgehängt zu werden. (PF)

Rubriklistenbild: © Manngold/Imago

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