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Lahme Weltwirtschaft

Schwache Nachfrage: Chemie-Riese Evonik schraubt Ziele zurück

Fahnen flattern vor der Evonik-Zentrale: Anders als für die Flaggen weht der Wind für den Essener Konzern ungünstig.
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Fahnen flattern vor der Evonik-Zentrale: Anders als für die Flaggen weht der Wind für den Essener Konzern ungünstig.

Das Essener Unternehmen Evonik senkt seine Erwartungen für das Geschäftsjahr 2023. Die lahme Weltwirtschaft macht dem Konzern zu schaffen.

Düsseldorf - Der Spezialchemiekonzern Evonik hat angesichts einer schwächelnden Nachfrage seine Erwartungen für das Geschäftsjahr gesenkt. Der Konzern rechne 2023 mit einem bereinigtem Ebitda zwischen 1,6 und 1,8 Milliarden Euro, teilte Evonik am Montag mit. Bislang habe das Unternehmen eine Spanne von 2,1 bis 2,4 Milliarden Euro angepeilt, wobei Evonik zuletzt schon das untere Ende anvisiert habe. Beim Umsatz würden nun zwischen 14 und 16 Milliarden Euro erwartet statt bisher 17 bis 19 Milliarden Euro.

„Derart schwache Absatzmengen haben wir lange nicht erlebt, über solch einen langen Zeitraum vielleicht noch nie“, sagte Vorstandschef Christian Kullmann. Evonik habe sich frühzeitig vorbereitet und setze entsprechende Maßnahmen nun noch konsequenter um. „Unseren bisherigen Ausblick werden wir dennoch nicht mehr erreichen können.“ Finanzvorstand Maike Schuh kündigte an, dass die Investitionsauszahlungen und das Nettoumlaufvermögen weiter gesenkt werden.

Evonik: Erholung im Mai und Juni schwächer als erwartet

Im zweiten Quartal rechnet der Konzern mit einem bereinigten Ebitda von 430 bis 450 Millionen Euro - ein Rückgang um etwa 40 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. „Im Laufe des ersten Quartals hatte es in unseren Geschäften Anzeichen für eine Erholung im weiteren Jahresverlauf gegeben“, sagte Kullmann.

Leider sei diese Erholung im Mai und Juni um einiges schwächer ausgefallen als erwartet. „Unsere eingeleiteten Sparmaßnahmen konnten zwar einen deutlicheren Rückgang verhindern. Aber die Weltwirtschaft lahmt, und das bekommen auch wir zu spüren.“

Denn die Ruhrgebietler sind nicht die einzigen Deutschen, für die das Jahr unrund läuft. Neben Konzernen, die gar in rote Zahlen rutschen, fiel Deutschland zu Jahresbeginn auch in eine technische Rezession. Vor diesem Hintergrund mahnt der Chef des VCI, dem Branchenverband der Chemie-Industrie, im Interview vor großen Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft. (rtr, lf)

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