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Preissenkungen

Der Energiecheck: Was zahlen Sie für Strom und Gas?

Ein Blick auf den Stromzähler macht wieder (etwas) mehr Freude.
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Ein Blick auf den Stromzähler macht wieder (etwas) mehr Freude.

Verbraucher können sich freuen: Die Energiepreise sind so niedrig wie lange nicht mehr. Doch während über 200 Anbieter die Kosten senken, schrauben andere die Preise hoch. Eine Übersicht.

München – Die Börsenpreise für Strom und Gas sind so niedrig wie seit über einem Jahr nicht. Davon profitieren jetzt auch immer mehr Verbraucher: Über 200 Grundversorger haben seit Januar ihre Strom- und Gaspreise gesenkt, obwohl der Krieg in der Ukraine noch anhält. Der Markt ist in Bewegung, denn andere Versorger, wie zum Beispiel Eon, erhöhen gerade ihre Preise. Und die Stadtwerke München (SWM)?

Verglichen mit Billiganbietern sind die Tarife trotz der jüngsten Preissenkung im April laut des Vergleichsportals Check24 noch immer hoch. Doch das soll sich ändern: „Weitere Preissenkungen bei Gas und Strom sind in Planung“, sagte eine SWM-Sprecherin dem Münchner Merkur. Der Termin dafür stehe allerdings noch nicht fest. Man werde die Kunden rechtzeitig – also in der Regel sechs Wochen vor der Anpassung – entsprechend informieren.

Check24 analysierte die Lage auf den Energiemärkten. Wir fassen die wichtigsten Fakten zusammen:

Strom- und Gaspreise: Verbraucherschützer empfehlen Blick auf Vertragslaufzeit

Strom: Seit Januar gibt es 102 Fälle von Strompreissenkungen in der Grundversorgung – im Schnitt gingen die Preise um etwa fünf Prozent runter. Das heißt: eine vierköpfige Familie spart bei einem Verbrauch von 5000 Kilowattstunden (kWh) im Jahr im Schnitt rund 108 Euro. Allerdings haben auch 85 Grundversorger die Preise erhöht. Aber Achtung: Trotz Erhöhung kann der Preis immer noch unter dem der Konkurrenz liegen. Wichtig auch: Wer an einen Tarifwechsel denkt, sollte nicht nur an den aktuellen Preis denken. Verbraucherschützer empfehlen, auch auf die Laufzeit des Vertrages und Preisgarantie zu achten. Und auch bei Bonus-Tarifen, Ökostrom oder Online-Tarifen sollte man sich vorab genau über die Modalitäten informieren. Ein weiterer Tipp: Nutzen Sie Vergleichsportale für die Tarifsuche.

Was ist an Ersparnis drin? Ein Musterhaushalt (5000 kWh) zahlt in der alternativen Versorgung im Mai im Schnitt 1654 Euro jährlich für Strom – so wenig wie zuletzt im Herbst 2021. Das entspricht einem durchschnittlichen Preis von 33,1 Cent pro kWh. In der Grundversorgung zahlen Verbraucher für dieselbe Menge 2166.Euro (43,3 Cent pro kWh). Ein Wechsel bringt damit im Schnitt 512 Euro Ersparnis im Jahr.

Gas: Seit Januar gibt es 109 Fälle von Gaspreissenkungen in der Grundversorgung. Im Schnitt geht es dabei um neun Prozent. Damit spart sich eine vierköpfige Familie bei einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh im Schnitt 253 Euro. Gleichzeitig haben 44 Grundversorger die Preise erhöht. Im Schnitt um elf Prozent. Das entspricht Mehrkosten von durchschnittlich 259 Euro.

Was bringt ein Versorgerwechsel?

In der Alternativversorgung sind bereits 80 Prozent der Tarife günstiger als die Preisbremse. Ein Musterhaushalt (20.000 kWh) zahlt hier im Schnitt im Jahr 2077 Euro für Gas – so wenig wie zuletzt im Herbst 2021. Das entspricht einem durchschnittlichen Preis von 10,4 Cent pro kWh. In der Grundversorgung zahlen Verbraucher für dieselbe Menge im Schnitt 2680 Euro (13,4 Cent pro kWh). Das heißt, bei einem Wechsel spart man 603 Euro im Jahr. „Die Großhandelspreise sind deutlich gesunken und die alternativen Anbieter reagieren darauf mit günstigen Angeboten für Neukunden“, so Steffen Suttner, Energieexperte bei Check24. „Deswegen sollten Verbraucher jetzt ihren Anbieter wechseln.“

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