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Tarife zu Vor-Kriegs-Preisen

Strom- und Gaspreise fallen: Für wen sich jetzt ein Anbieterwechsel lohnt

Strom- und Gaspreise fallen. Bei einigen Vergleichsportalen im Internet gibt es Tarife für Neukunden zu Vor-Kriegs-Preisen. Unsere Übersicht zeigt, was es beim Anbieterwechsel zu beachten gilt.

München – Die Preise für Strom und Gas gehen seit Dezember zurück. Zumindest im Einkauf für Energieunternehmen. Jetzt könnten auch die Verbraucher von niedrigeren Preisen profitieren. Viele Energieanbieter machen mit günstigen Neukundentarifen auf sich aufmerksam.

Laut Check24 sind die Tarife von alternativen Energieversorgern im Februar so preiswert wie seit Ende 2021 nicht mehr. Das war vor dem Ausbruch des Ukrainekriegs. Der durchschnittliche Strompreis beträgt momentan 40,4 Cent pro Kilowattstunde. Ein Vier-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 5000 Kilowattstunden bezahlt beim Grundversorger im Durchschnitt 2114 Euro. Der Alternativversorger verlangt im Durchschnitt nur 1871 Euro und somit 243 Euro weniger, berichtet ntv. Auch beim Gas könnte ein Vier-Personen-Haushalt mit einem Wechsel zum Alternativversorger Geld einsparen, heißt es bei ntv weiter.

Strom- und Gaspreise fallen seit Dezember - Jetzt können auch Verbraucher profitieren. Es gibt einige Tipps, was zu beachten ist.

Die Entscheidung: Grundversorger oder Alternativversorger

Grundversorger, meist die lokalen Stadtwerke, sind bei Verbrauchern immer beliebter geworden, als die Preise für Strom und Gas nach Beginn des Krieges in der Ukraine rasant anstiegen. Die Stadtwerke planen über einen längeren Zeitraum und konnten mit vergleichsweise günstigen Tarifen überzeugen.

Alternativversorger planen über einen kürzeren Zeitraum und kaufen ihre Ressourcen am Spot-Markt ein. Bei den schnell steigenden Preisen 2022 wurden sie teurer, mit den fallenden Kosten sehen sie jetzt wieder attraktiver aus. Sie bieten Neukundentarife mit günstigen Konditionen an. Lohnt es sich jetzt den Anbieter zu wechseln? Die Verbraucherzentrale gibt einige Tipps:

Ist der aktuelle Strom- oder Gastarif teuer oder günstig?

Vergleichen Sie den Preis, den Sie aktuell zahlen, auf einem Vergleichsportal. „Liegt Ihr Tarif preislich unter den dort angebotenen Tarifen, ist er eher günstig, liegt er deutlich darüber, ist es ein teures Angebot“, schreibt die Verbraucherzentrale. Bei den Vergleichsportalen werden jedoch manchmal veraltete Preise angezeigt. Außerdem werden die Preise von Grundversorgern häufig gar nicht in den Vergleich mit einbezogen. Hier sollte man sich auf den Webseiten der Stadtwerke über die aktuellen Tarif-Details informieren.

Die Vertragslaufzeit: Wie lang sollte ein neuer Strom- oder Gastarif laufen?

Empfohlen wird eine Vertragslaufzeit von mehreren Monaten bis zu einem Jahr, inklusive einer Preisgarantie. Mit kurzen Vertragslaufzeiten bleibe man zwar flexibel, „allerdings können sie mitunter zu früheren ordentlichen Kündigungen durch den neuen Anbieter und neuen Vertragsangeboten mit schlechteren Preiskonditionen führen“, so Verbraucherzentrale.

Inwiefern schützt eine Preisgarantie vor Preiserhöhungen?

Hat ein Tarif mit Preisgarantie ein akzeptables Preisniveau, empfiehlt die Verbraucherzentrale, diesen Tarif auszuwählen. Neben Preis und Laufzeit spielt auch der Umfang der Garantie eine entscheidende Rolle. Viele Preisgarantien sind eingeschränkt und schließen gesetzlich regulierte Preisbestandteile wie Netzentgelte, Steuern, Abgaben aus. Wenn sich diese Preisbausteine ändern, ist die Garantie also nicht gültig und der Anbieter kann seine Preise trotzdem erhöhen.

Die Verbraucherzentrale berichtet, dass die von der Bundesregierung eingeführte Preisbremse derzeit für stabile Preise sorgt. So können Verbraucher auch Tarife ohne Preisgarantie wählen und im Zweifel wieder wechseln. Sollte es zu einer Preiserhöhung kommen, hätten Verbraucher immer ein Sonderkündigungsrecht.

Rubriklistenbild: © Sascha Steinach/imago

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