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Krise in der Baubranche spitzt sich zu

Dramatische Lage auf dem Bau: Wohnungsbau von Stornierungswelle ergriffen

Für die Baubranche sieht die Lage noch immer sehr düster aus. Eine Untersuchung zeigt nun, wie verheerend die Lage insbesondere beim Wohnungsbau ist.

Berlin –  Einen Tag nach dem Wohnungsbau-Tag in Berlin sorgt eine neue Firmen-Umfrage für Aufsehen. Im deutschen Wohnungsbau ist fast jedes fünfte Unternehmen von stornierten Aufträgen betroffen. Im März klagten 19,6 Prozent darüber, nach 17,7 Prozent im Februar, wie das Münchner ifo Institut am Freitag (12. April) zu seiner Firmenumfrage mitteilte. „Die Lage im Wohnungsbau bleibt angespannt“, sagte ifo-Umfragechef Klaus Wohlrabe. „Zu den Stornierungen kommen zu wenig neue Aufträge hinzu.“

Der Wohnungsbau stockt, die Baubranche muss mit Stornierungen rechnen.

Sorge um Stellenabbau wegen reduzierter Bautätigkeit

Im März meldeten 56,2 Prozent der Betriebe einen Auftragsmangel, nach 56,1 Prozent im Februar. Das Geschäftsklima im Wohnungsbau stieg zwar leicht an, es ist aber weiterhin deutlich negativ. Auch die Erwartungen für die kommenden Monate bleiben stark von Pessimismus geprägt. „Wegen fehlender Aufträge reduzieren viele Unternehmen ihre Bauaktivität“, sagte Wohlrabe dazu.

Im Tiefbau – wozu beispielsweise der staatlich dominierte Straßenbau zählt – sind Stornierungen derzeit kein so großes Problem. Gegenwärtig berichten darüber nur 6,5 Prozent der Firmen, nach 5,3 Prozent im Februar. Rund jedem vierten Unternehmen mangelt es jedoch an Aufträgen.

Baukrise: Branche fordert Maßnahmen von der Ampel

Die gestiegenen Zinsen und höhere Baukosten haben zuletzt für eine Flaute am Bau und hier vor allem beim Wohnungsbau gesorgt. Denn viele Privatleute können sich Bauen nicht mehr leisten, und für Investoren rentiert es sich derzeit kaum. Die Branche fordert deshalb Maßnahmen der Politik, um die Baukonjunktur anzukurbeln.

Mit einer Sonderförderung sollten Bund und Länder aus Sicht von Verbänden der Bau- und Immobilienbranche die Flaute im Wohnungsbau beheben. Nötig seien jährlich Subventionen von 15 Milliarden Euro für 100.000 neue Sozialwohnungen und weitere acht Milliarden Euro für den Neubau von 60.000 bezahlbaren Wohnungen, so das Verbändebündnis Wohnungsbau. Zudem solle die öffentliche Hand die Bautätigkeit mit einem Zinsverbilligungsprogramm von einem Prozent anschieben.

Mit Material von Reuters

Rubriklistenbild: © Julian Stratenschulte/dpa

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