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Pleitewelle rollt

Beben im Einzelhandel: Deko-Kette Depot ist insolvent - 6500 Mitarbeiter betroffen

Die Pleitewelle im stationären Einzelhandel rollt weiter. Jetzt musste die beliebte Deko-Kette Depot einen Insolvenzantrag stellen.

Düsseldorf - Die große Einzelhandelskette Depot mit ihren über 500 Filialen hat am Montag (16. Juli) in Düsseldorf einen Insolvenzantrag gestellt. Damit wird die Liste der Insolvenzen vor allem im stationären Einzelhandel immer länger. Erst am Freitag hatten sich mehrere Firmen der Weltbild-Gruppe (u.a. Joker) insolvent gemeldet, die Woche davor traf es die große Modekette Scotch & Soda in mehreren europäischen Ländern.

Depot meldet Insolvenz an: 500 Filialen mit 6500 Mitarbeitern

Der Geschäftsführer von Depot, Christian Gries, will nach Angaben des Handelsblatts das Geschäft mittels eines Schutzschirmverfahrens sanieren. Dazu sei der Experte Sven Tischendorf in die Geschäftsführung geholt worden.

Depot beschäftigt nach eigenen Angaben 6500 Mitarbeiter in 536 Filialen im deutschsprachigen Raum. Das Unternehmen wurde 1948 gegründet. Kaum eine deutsche Großstadt hat keine Filiale des bekannten Dekohändlers.

Wie es nun für die 6500 Beschäftigten weitergeht und ob alle 536 Geschäfte erhalten werden können, ist noch nicht bekannt. Dem Handelsblatt zufolge soll es im September darüber Klarheit geben.

Die bekannte Einzelhandelskette Depot ist insolvent.

Pleitewelle in Deutschland: Nicht nur Depot ist insolvent

Nicht nur im Einzelhandel rollt gerade eine Pleitewelle: Überall im Land müssen Unternehmen aufgrund erschwerter Bedingungen schließen. Laut einer aktuellen Analyse der Unternehmensberatung Falkensteg, die IPPEN.MEDIA vorliegt, stieg die Zahl der Großinsolvenzen im ersten Halbjahr 2024 um 41 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum an. „Die Rettung von Unternehmen aus der Insolvenz gestaltet sich zunehmend komplexer. Hohe Zinsen machen den Erwerb insolventer Firmen teurer oder unattraktiv. Ferner schrecken unsichere Umsätze aufgrund der allgemeinen Wirtschaftslage potenzielle Investoren ab“, erklärt Experte Jonas Eckhardt, Partner der Unternehmensberatung Falkensteg. Er gehe davon aus, dass sich der Trend erstmal halten wird.

Rubriklistenbild: © IMAGO/Marc John

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