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Weidel-Aussagen auf dem Prüfstand

Streit um den CO₂-Preis beim Quadrell: So wirkt sich die Steuer tatsächlich aus

Im hitzigen Quadrell warf Alice Weidel einige steile Thesen in den Raum. Unter anderem, dass Deutschland die „höchsten Strompreise weltweit“ habe. Was ist an dieser Behauptung dran?

Frankfurt – Beim TV-Duell der Kanzlerkandidaten lieferten sich Friedrich Merz (CDU), Olaf Scholz (SPD), Robert Habeck (Grüne) und Alice Weidel (AfD) am Sonntagabend (16. Februar) eine hitzige Debatte. Besonders der CO₂-Preis und seine Auswirkungen auf Energie- und Spritkosten standen im Mittelpunkt des neuen Quadrell-Formats, das das klassische TV-Duell vor der Bundestagswahl ersetzt. Nicht alle Aussagen halten einer Faktenprüfung stand.

Bundeskanzler Olaf Scholz, Robert Habeck, Friedrich Merz und Alice Weidel beim Quadrell, dem TV-Duell vor der Bundestagswahl.

CO₂-Preis und Energie: Was stimmt wirklich? Faktencheck zum TV-Quadrell

Dass es nach dem Ampel-Aus in der Debatte hoch hergehen wird, war zu erwarten. Wenig überraschend auch, dass sich die AfD-Kandidatin Alice Weidel vor allem die Energiepolitik der rot-grünen Regierung für populistische Thesen vornahm. Denn die Angst vor steigenden Spritpreisen und Energiekosten taugt traditionell hervorragend für Wahlkampf-Rhetorik: „Wir haben die höchsten Energiepreise weltweit“, behauptete Weidel. Doch einem Faktencheck hält diese Behauptung nicht stand.

Laut der Börsenstrompreis-Analyse aller europäischen Strompreiszonen im Jahr 2024, so das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme, „liegt Deutschland im Mittelfeld“, stellt Studienleiter Bruno Burger gegenüber fr.de fest. Viele größere Industriebetriebe kauften ihren Strom direkt an der Börse. Durch Steuern und Abgaben steigt der Preis für Unternehmen zwar auf 17 Cent pro Kilowattstunde. Dank verschiedener Vergünstigungen zahlen viele Industriebetriebe jedoch heute in etwa so viel für Strom wie vor vier Jahren. „Die Börsenstrompreise waren 2024 niedriger als in den Jahren 2021 bis 2023“, ergänzt Energieexperte Burger.

Die Auswertung der Strompreise des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme zeigt: Deutschlands Strompreise liegen im europäischen Mittelfeld.

Die Strompreise in Deutschland sind hoch – aber im internationalen Vergleich nicht an der Spitze

Die Strompreisanalyse des Bundesverbandes der Energie und Wasserwirtschaft (BDEW) zeigt: Der durchschnittliche Strompreis ist auch für Haushalte im Mittel für 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent bzw. 4,81 ct/kWh gesunken und beträgt nun durchschnittlich 40,92 ct/kW. Die Strompreise in Deutschland gehören zwar weiter zu den höchsten der Welt – belegen mit Rang 9 aber nicht den Spitzenplatz, so eine Auswertung des Verbraucherportals Verivox. Danach haben beispielsweise Italien und Irland noch höhere Strompreise.

Der durchschnittliche Strompreis für Haushalte ist im derzeitigen Mittel für 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent bzw. 4,81 ct/kWh gesunken.

„Bei internationalen Preisvergleichen sollte man auch die Kaufkraft in Betracht ziehen“, gibt Burger zu bedenken. So könne man die Preise von Deutschland nicht mit denen von etwa Rumänien 1:1 vergleichen. „Unter Berücksichtigung der Kaufkraft liegen die Strompreise in Deutschland im weltweiten Vergleich auf Platz 21“, heißt es dementsprechend auch bei Verivox.

Wenn wir den Strompreis senken wollen, muss das Gas günstiger werden und wir müssen die erneuerbaren Energien weiter ausbauen, um die Zeiten, zu denen Gaskraftwerke den Strompreis bestimmen, zu reduzieren.

Bruno Burger, Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme

Energiepreise und CO₂-Steuern – Weidel-Aussagen halten Faktencheck nicht stand

Der Strompreis orientiere sich über die Merit-Order am Gaspreis – und natürlich auch am CO₂-Preis, erklärt Energieforscher Burger. „Wenn wir den Strompreis senken wollen, muss das Gas günstiger werden und wir müssen die erneuerbaren Energien weiter ausbauen, um die Zeiten zu denen Gaskraftwerke den Strompreis bestimmen, zu reduzieren“.

Ebendiese steigende CO₂-Abgabe stand im Fokus der gestrigen Diskussion. Alice Weidel behauptete: „Die Erhöhung der CO₂-Abgabe wird 2027 voll zuschlagen. Dann steigen die Spritpreise um bis zu einem Euro pro Liter.“ Fakt ist: Seit 2021 wird auf fossile Brennstoffe wie Benzin und Diesel der CO₂-Preis aufgeschlagen; Benzin und Diesel an der Tankstelle, aber auch Heizöl oder Erdgas werden somit schrittweise teurer. „In diesem Jahr lag die Erhöhung bei 3 Cent für einen Liter Benzin und Diesel“, so eine Sprecherin des ADAC auf Nachfrage. Insgesamt umfasse der CO₂-Preis bereits 15,7 Cent pro Liter Benzin und 17,3 Cent für einen Liter Diesel,

2027 endet der nationale CO₂-Preis: Erhöhungen „abhängig von Erreichen europäischer Klimaziele“

Ab 2027 ende jedoch die nationale CO₂-Bepreisung, so die Sprecherin, „stattdessen wird er von einem europäischen Preis-Instrument abgelöst.“ Die Höhe der kommenden CO₂-Abgaben sei dann „abhängig davon, wie schnell wir in Europa im Klimaschutz beim Verkehr und im Gebäudebereich vorankommen“.

Sie wollen Heizkosten sparen? Tipps zum effizienten Heizen und Lüften in der kühlen Jahreszeit

Jemand stellt den Thermostat an der Heizung ein.
Die Heizung ständig herauf- und wieder herunterzudrehen, ist keine gute Idee. Sondern beim Heizen im Winter ist eine gewisse Konstanz gefragt, wie Fachleute betonen. (Symbolbild) © CHROMORANGE/Imago
Jemand reguliert die Heizung in der Wohnung.
Denn gerade häufiges Hoch- und Runterdrehen der Heizung verbrauche besonders viel Energie, erklärte der Deutsche Verband Flüssiggas (DVFG) in einer Mitteilung zum effizienten Heizen im Winter. Auch das Ergebnis lasse zu wünschen übrig. (Symbolbild) © ingimage/Imago
Jemand regelt über einen Thermostat die Temperatur in der Wohnung.
Denn über die Heizkörperthermostate regele man zwar die gewünschte Endtemperatur im Raum. Schneller warm werde es im Raum durch einen voll aufgedrehten Regler allerdings nicht, heißt es vonseiten des DVFG. © ingimage/Imago
Entspannung auf der Couch im Winter – zwei Frauen mit jeweils einer Tasse in der Hand.
Deshalb sei es sinnvoller, sich für eine individuelle Wohlfühltemperatur zu entscheiden und sie zu halten – statt ständig kurzfristig „Heiz-Jojo“ zu spielen, heißt es weiter. (Symbolbild)  © Antonio Guillem/Panthermedia/Imago
Heizungsthermostat auf Stufe 3
„Gerade im Winter ist es besonders energiesparend, konstant auf niedriger oder mittlerer Stufe zu heizen – und das Thermostat beispielsweise auf Stufe 3 und damit 20 Grad zu belassen“, so Markus Lau, Technikexperte beim DVFG laut dessen Mitteilung vom November 2024. (Symbolbild) © Zoonar.com/stockfotos-mgx/Imago
Digitales Thermometer, das eine Raumtemperatur von 16,2 Grad anzeigt.
Nicht in allen Räumen hält sich unbedingt gerade jemand auf. Gut zu wissen: Schon eine geringe Absenkung der Raumtemperatur kann dem DVFG zufolge eine große Wirkung haben. Beispiel: „Ein Grad weniger reduziert die Heizenergie um rund sechs Prozent“, so Markus Lau laut der Mitteilung. „Wer im wenig genutzten Gästezimmer die Temperatur von 20 auf 16 Grad senkt, kann dort seinen Energieverbrauch um etwa 24 Prozent reduzieren.“ Auf die gesamte Wohnung und die komplette Heizsaison gerechnet, könnten diese geringen Anpassungen somit erhebliche Kosteneinsparungen bedeuten, heißt es. (Symbolbild) © imageBROKER/Firn/Imago
Heizen im Winter – Hände einer Frau an einem Heizkörper in der Wohnung
Einen Raum in der Wohnung gar nicht zu beheizen, ist im Winter jedoch oft nicht ratsam – auch nicht zum Beispiel im Gästezimmer, das aktuell nicht genutzt wird. Im Gegenteil: „Je stärker Wohnräume auskühlen, umso größer ist das Schimmelrisiko“, so Markus Lau. „Daher unbedingt vermeiden, dass die Temperatur in Wohnräumen dauerhaft unter 16 Grad fällt.“ Denn kalte Wände könnten begünstigen, dass sich vorhandene Feuchtigkeit absetzt und dadurch Schimmel entsteht, betont man beim DVFG. (Symbolbild) © sinenkiy/YAY Images/Imago
Schlafzimmer mit Parkettboden, Bett und einem kleinen Schreibtisch
Will man verschiedene Wohnräume mit Blick auf die tatsächliche Nutzung unterschiedlich stark heizen, sollte man die Türen dazwischen geschlossen halten, heißt es in der Mitteilung des DVFG. Der Temperaturunterschied zwischen den Räumen sollte nicht mehr als fünf Grad betragen, heißt es zudem. (Symbolbild) © Shotshop/Imago
Jemand hält den Deckel einer Pfanne beim Kochen in der Küche.
In Räumen wie Bad oder Küche, in denen durch Duschen und Kochen besonders viel Feuchtigkeit entsteht, sollte die Tür beim Lüften zudem geschlossen bleiben, heißt es. Ansonsten verteile sich die Feuchtigkeit in der gesamten Wohnung. (Symbolbild) © Juliane Sonntag/ photothek/Imago
Jemand dreht am Regler einer Heizung.
Beim Lüften sollte man die Heizkörperthermostate immer komplett zudrehen, um Energiekosten zu sparen, so zudem der Tipp. (Symbolbild)  © Michael Eichhammer/Imago
Jemand öffnet in der Wohnung das Fenster bei Tageslicht
Um Schimmel in der Wohnung vorzubeugen, sollte man zudem auch im Winter regelmäßig lüften. Doch wie sieht das konkret aus? „Am besten kurz und knackig – also zwei- bis dreimal täglich lüften, für drei bis fünf Minuten. Auch bei niedrigen Außentemperaturen, Regen oder Wind“, rät Markus Lau. Gut sei das Stoßlüften, noch besser das Querlüften, sprich das Öffnen von gegenüberliegenden Fenstern, heißt es zudem in der Mitteilung des DVFG. Dadurch ströme am schnellsten Frischluft in den Raum. (Symbolbild) © IMAGO/Roman Möbius
Jemand beim Entlüften eines Heizkörpers mit einem Spezialschlüssel
Sollte der Heizkörper gluckern oder nicht von oben bis unten warm werden, ist es oft an der Zeit, mit einem sogenannten Entlüfterschlüssel die Luft entweichen lassen. Vor dem Entlüften sollte man, falls möglich, die Heizungspumpe abschalten, damit die Flüssigkeit im Heizkreislauf zum Stillstand kommt, rät das Informationsprogramm Zukunft Altbau auf seiner Website. Ob Wasser im Heizkreislauf nachgefüllt werden muss, zeigt den Fachleuten zufolge die Druckanzeige am Heizkessel. Das sei wichtig – denn nur „bei ausreichendem Betriebsdruck“ sei die gleichmäßige Wärmeverteilung sichergestellt. (Symbolbild)  © imageBROKER/StefanxKiefer/Imago
Frau auf der Couch tippt mit dem Finger auf die Einstellung an einem Heizkörper.
Die Heizkörper sollten so angebracht sein, dass keine Möbel ihnen zu nahe rücken. Verdecken Gardinen die Heizkörper, wird ein Großteil der Wärme sogar direkt wieder über die Fenster nach außen geleitet, schreibt das Informationsprogramm Zukunft Altbau. Möbel und Verkleidungen sollten auch nicht vor ungedämmten Außenwänden stehen, erklären die Fachleute. Denn gelange zu wenig Wärme an diese Wände, sinke die Oberflächentemperatur und das Risiko der Schimmelpilzbildung steige. (Symbolbild) © Westend61/Imago
Frau mit Smartphone steht an einem Fenster und schiebt die Gardine zur Seite.
Durch undichte Fenster oder undichte Außentüren kann Wärme entweichen. Die Verbraucherzentrale erklärt, wie man schnell und einfach prüfen kann, ob die Fenster und Türen wirklich dicht sind: „Klemmen Sie ein Blatt Papier zwischen Fensterrahmen und Fensterflügel ein“, heißt es auf Verbraucherzentrale.de. „Falls Sie das Papier bei geschlossenem Fenster nicht herausziehen können, ist das Fenster an dieser Stelle dicht.“ Den „Papiertest“ solle man an mehreren Stellen wiederholen. (Symbolbild) © Westend61/Imago
Eingangsbereich einer Wohnung mit Holzboden und einem Heizkörper
Bei Wohnungs- oder Haustüren mit offenem Türschlitz kann laut der Verbraucherzentrale oftmals nachträglich eine Dichtung – ein sogenannter Kältefeind – eingebaut werden. „Haben Sie einen Windfang, sollten Sie ihn bei kalter Witterung stets geschlossen halten“, heißt es zudem auf Verbraucherzentrale.de. Bei Fenstern reiche es meistens schon aus, die Dichtung zu erneuern oder die Fensterflügel zu justieren. (Symbolbild) © ProxCreators/Addictive Stock/Imago
Mann sitzt entspannt auf der Couch im Wohnzimmer.
Eine Maßnahme, um Energie zu sparen, kann eine auf die individuellen Nutzungszeiten im Einfamilienhaus angepasste Zeitsteuerung sein. „In den meisten Fällen können Sie sogenannte Absenkungszeiten programmieren, zum Beispiel nachts oder am Tag, wenn Sie arbeiten“, heißt es auf Verbraucherzentrale.de. Mit beispielsweise einem „Wochenprogramm“ könne man sein persönliches Heizprofil zusammenstellen. (Symbolbild)  © Antonio Guillem/Panthermedia/Imago
Füße einer Person, die unter einer Bettdecke im Bett hervorschauen
Sinnvoll ist dem Informationsprogramm Zukunft Altbau zufolge unter anderem eine Nachtabsenkung. Man kann sie so einrichten, dass sie ungefähr eine Stunde vor dem Zubettgehen die Temperatur von 20 auf 16 Grad herunterregelt. Eine Stunde vor dem Aufstehen sollte die Heizung dann wieder hochheizen, so der Rat. (Symbolbild) © peopleimages.com/Imago
Jemand öffnet ein Fenster zum Lüften.
Unbedingt vermeiden sollte man bei kühlen Temperaturen das Dauerlüften mit gekippten Fenstern. Das wäre nicht nur Energieverschwendung, sondern würde im Fensterbereich das Risiko steigern, dass Wände abkühlen und feucht werden, teilt der DVFG mit. (Symbolbild) © Zoonar.com/Erwin Wodicka/Imago
Geöffnetes Fenster in einer Wohnung
Die Luftfeuchtigkeit im Raum lässt sich zum Beispiel einfach mit einem Thermo-Hygrometer kontrollieren, so ein Tipp der Verbraucherzentrale. Auch einige Smart-Home-Lösungen würden die Luftfeuchtigkeit über Sensoren im Blick behalten, heißt es weiter auf deren Website. (Symbolbild)  © Roman Möbius/Imago
Mann liest ein Buch auf der Couch im Wohnzimmer
Grundsätzlich sollte man auf das passende Verhältnis von Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit achten. Je nachdem, ob die Bewohner gerade auf dem Sofa sitzen oder Hausarbeit erledigen, liegt diese „bei einer Temperatur von 18 bis 22 Grad Celsius und bei einer relativen Luftfeuchte zwischen 40 und 60 Prozent“, heißt es auf Verbraucherzentrale.de für einen groben Orientierungswert. (Symbolbild) © Westend61/Imago
Jemand wischt Kondenswasser am Dachfenster mithilfe eines Tuchs weg.
Wie niedrig die Luftfeuchtigkeit sein sollte, hängt laut der Verbraucherzentrale vom Bauzustand und der Außentemperatur ab: „In einem gut gedämmten Gebäude bereitet ein Wert von rund 60 Prozent in der Wohnung für einige Zeit vielleicht keine Probleme, bei schlechter Gebäudedämmung können an kalten Tagen schon 40 Prozent an den Wärmebrücken und in Raumecken zu viel sein“, heißt es auf Verbraucherzentrale.de. „Liegt die Luftfeuchtigkeit längere Zeit über 50 Prozent, sollte gelüftet werden – spätestens aber dann, wenn die Fensterscheiben von innen beschlagen!“ (Symbolbild) © Bihlmayerfotografie/Imago
Füße mit Socken schauen unter einer Sofadecke im Wohnzimmer hervor.
Wohn- und Schlafräume sollten während der Heizperiode tagsüber „auf mindestens 16 bis 18 Grad heizen, auch wenn einige nur selten genutzt werden“, empfiehlt die Verbraucherzentrale. Bei einem schlechten Bauzustand sei oft eine höhere Temperatur erforderlich, um das Schimmelrisiko niedrig zu halten. (Symbolbild) ©  Westend61/Imago
Wäsche auf dem Wäscheständer
Dass man einen Teil der Wäsche auf dem Wäscheständer daheim trocknet, gehört für viele Bewohner zum Alltag. In einem Bad ohne Fenster beispielsweise oder auch in unbeheizten Kellnern sollte man das wegen der Schimmelgefahr allerdings besser sein lassen – zumal dann, wenn man dort nicht ausreichend lüften kann. (Symbolbild) © Wolfgang Maria Weber/Imago
Jemand schiebt die Gardine an einem Fenster mit Regentropfen zur Seite.
Auch bei regnerischem Wetter ist es sinnvoll, die Fenster mehrmals am Tag zum Lüften zu öffnen. (Symbolbild) © Westend61/Imago
Hand an einem Fenstergriff in der Wohnung
Nicht vergessen sollte man in der kalten Jahreszeit jedoch, nach dem Lüften die Fenster wieder zu schließen und den Raum anschließend wieder zu beheizen, betont die Verbraucherzentrale mit Blick auf die Energiekosten. Beim Dauerlüften gehe viel Wärmeenergie verloren und die Wände im Raum kühlen ab. Dann dauere es lange Zeit, bis der Raum wieder warm werde. (Symbolbild) © Zoonar.com Olga Simonova/Imago

Wo exakt der CO₂-Preis ab 2027 liegen werde, ließe sich darum noch nicht genau sagen. Die Fachleute des ADAC halten eine Verdoppelung des heutigen CO₂-Preises für wahrscheinlich: „Das würde einen weiteren Anstieg von bis zu 19 Cent pro Liter Benzin und Diesel bedeuten“. Auch die Experten von FInanztip erwarten zunächst moderate Preissteigerungen von 2,8 Cent pro Liter beim Benzin, und 3,2 Cent beim Diesel, also Erhöhungen, die deutlich von einem Euro entfernt liegen. Bis 2030 könnte sich der CO₂-Aufschlag jedoch laut Schätzungen auf 61 Cent pro Liter summieren.

Jedoch: Alle Einnahmen aus der CO₂-Abgabe fließen in den Klima- und Transformationsfonds und sollen dann für Klimaschutz in Deutschland und den Umbau der Wirtschaft zur Verfügung stehen – „es können daraus auch Entlastungen für Verbraucher und Unternehmen finanziert werden, zum Beispiel ein Klimageld für besonders Betroffene“, so die ADAC-Unternehmenssprecherin.

Das Fazit: Alice Weidel legte nicht nur laut Umfragen einen mäßigen Auftritt hin. Auch im Faktencheck zum Quadrell auf RTL konnte die Spitzenkandidatin der in Teilen als gesichert rechtsextremistisch eingestuften AfD nicht überzeugen.

Rubriklistenbild: © Kay Nietfeld/dpa

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