Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.
E-Mobilität für alle
Französischer Autohersteller plant „Wunderauto“ schon ab Frühjahr 2024
Citroën will mit dem ë-C3 E-Mobilität für jedermann erschwinglich machen. Das günstigste Modell soll schon nächstes Jahr auf den Markt kommen.
Paris – Kleinwagen sind vom Aussterben bedroht. In Deutschland gibt es nur noch vier Modelle, die für weniger als 15.000 Euro zu haben sind. Auch bei den Elektroautos sind günstige Modelle Mangelware – und die, die es gibt, kosten deutlich mehr als ihre Verbrenner-Pendants. So sind die Kleinwagen Opel Corsa und Fiat 500 in der Elektroversion etwa doppelt so teuer wie in der Verbrennerversion.
Günstiges Elektroauto von Citroën: ë-C3 soll zunächst 23.300 Euro kosten
Citroën will es besser machen. Mit dem ë-C3, der in der Slowakei produziert wird, will die Marke des Stellantis-Konzerns Elektromobilität ein Stück erschwinglicher machen. Wenn der neue Kleinwagen im Frühjahr 2024 auf den Markt kommt, soll er in Deutschland zunächst 23.300 Euro kosten und damit zu den günstigsten E-Modellen in Europa gehören. Für das Jahr darauf hat Citroën eine abgespeckte Version für 19.990 Euro angekündigt. Davon können Privatkäufer noch 3000 Euro staatliche Umweltprämie und den Herstelleranteil von 1500 Euro brutto abziehen.
Der ë-C3 hat die Silhouette eines SUV und bietet auf einer Länge von 4,01 Metern Platz für fünf Insassen, der Kofferraum fasst 310 Liter. Mehr Komfort verspricht der Hersteller durch zweistufige Stoßdämpfer und neue Sitze sowie mehr Vernetzung. So soll das integrierte Navigationssystem auch Ladestopps einplanen.
Günstiges Elektroauto von Citroën: Bei der Technik wurde gespart
Gespart haben die Franzosen dagegen bei der Technik. Der Elektromotor leistet nur 83 kW/113 PS, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 135 km/h begrenzt. Außerdem setzt der Hersteller erstmals Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien ein. Diese sind deutlich günstiger als Lithium-Ionen-Zellen und kommen ohne kritische Rohstoffe wie Nickel und Kobalt aus.
Zum Start gibt es das Modell mit einer Akkukapazität von 44 kWh mit einer Standardreichweite von 320 Kilometern. Das Einstiegsmodell muss 2025 mit einer kleineren Batterie und 200 Kilometern auskommen. Geladen wird mit maximal 100 kW Gleichstrom und bis zu elf kW Wechselstrom.
Günstiges Elektroauto von Citroën: Die Konkurrenten brauchen länger
Derzeit gibt es mit Dacia nur einen Hersteller, der preislich mit dem ë-C3 mithalten kann. Das in China gefertigte Modell Spring kostet ab 22.750 Euro. Allerdings muss man Abstriche machen. Der Motor leistet 33 kW/44 PS bei einem Drehmoment von 125 Nm. Die Batterie mit 27,4 kW ermöglicht nur eine Reichweite von 230 Kilometern (WLTP).
Auch VW tastet sich an die magische Marke heran. Für 2026 ist die Markteinführung des in Spanien gebauten ID.2 angekündigt, der weniger als 25.000 Euro kosten soll. Noch in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts soll ein Elektroauto für rund 20.000 Euro auf den Markt kommen.
Auch Tesla arbeitet an einem Billigmodell. Medienberichten zufolge soll im Tesla-Werk in Brandenburg ein Elektroauto für 25.000 Euro vom Band laufen. Die ersten Fahrzeuge könnten im nächsten Jahr auf die Straße kommen.
Günstiges Elektroauto von Citroën: Wird das Versprechen gehalten?
Sollte der ë-C3 beim Kunden ankommen, könnte Citroën allerdings vor dem gleichen Problem stehen wie VW beim e-Up. Wegen der großen Nachfrage mussten die Käufer lange auf ihr Fahrzeug warten, die Preise stiegen, zeitweise gab es einen Bestellstopp. Schließlich wurde das Modell eingestellt.
Doch Citroën ist optimistisch. „Unsere Mission ist es, den Marktanteil von Citroën in Europa auf mindestens fünf Prozent des europäischen Marktes auszubauen und die Aufnahme des bezahlbaren, brandneuen, vollelektrischen ë-C3 in unser Portfolio Anfang 2024 sind wichtige Voraussetzungen für die Erreichung dieses Ziels“, sagte Citroën-CEO Thierry Koskas in einer Mitteilung des Autobauers. Um dieses Ziel zu erreichen, darf es natürlich nicht zu einer Situation wie beim e-Up kommen.
Furcht vor E-Auto-Offensive: Diese Modelle bekannter Marken werden schon längst in China produziert.