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Höhere Energieeffizienz zahlt sich aus

Bis zu 49 Prozent mehr: So einfach können Sie den Wert des Eigenheims steigern

Beim Hausverkauf in Deutschland unterscheiden sich die Preise je nach Energieeffizienzklasse um bis zu 49 Prozent, besonders bei einer Baujahr-Gruppe.

Berlin – In Deutschland gibt es beim Verkauf eines Hauses große Preisunterschiede je nach Energieeffizienzklasse. Bei Altbauten können die Preise zwischen den Klassen A und H um bis zu 49 Prozent variieren. Schon eine Verbesserung um nur eine Energieeffizienzklasse kann den Wert eines Einfamilienhauses je nach Baualter um bis zu 17 Prozent steigern. Daher zahlt es sich aus, Kostenvoranschläge zur Modernisierung vor dem Hausverkauf einzuholen. Besonders eine Baujahr-Gruppe verzeichnet einen hohen Wertgewinn bei einer Aufrüstung vorm Verkauf.

Kaufpreis von Einfamilienhäusern variiert je nach Energieeffizienzklasse und Baujahr

Die Energieeffizienzklasse spielt eine immer wichtigere Rolle auf dem Immobilienmarkt, insbesondere im Kontext der Diskussionen um das Gebäudeenergiegesetz. Der Zustand der Sanierung wird zunehmend zum entscheidenden Faktor bei Preisverhandlungen. Zuletzt war bei vielen Gebäuden mit schlechten Energiestandards ein Preiseinbruch zu beobachten. Eine ImmoScout24-Analyse zeigt aktuell deutlich, wie stark die Kaufpreise von Einfamilienhäusern je nach Energieeffizienzklasse und Baujahr variieren.

„Zwei von drei Einfamilienhäusern, die vor 2013 gebaut wurden, haben eine Energieeffizienzklasse schlechter als D. Eine energetische Sanierung hat nicht nur Auswirkungen auf die Heizkosten, sondern erhöht auch den Wert der Immobilie“, erklärte ImmoScout24 Geschäftsführerin Dr. Gesa Crockford. Bei einem Altbau liege der Preis bei der Energieeffizienzklasse D um 20 Prozent höher als bei der Energieeffizienzklasse H. Insgesamt über 250.000 Gebäude hat ImmoScout24 analysiert. Konkret waren Einfamilienhäuser der Baujahre bis 2013 Teil der Untersuchung, die beim Portal im zweiten Quartal 2024 zum Kauf standen.

Wertsteigerung durch Klassenaufstieg: Diese Baujahre können besonders schnell aufgewertet werden

Besonders bei Häusern, die zwischen 1976 und 1990 gebaut wurden, führen schon kleine Unterschiede in den Energieeffizienzklassen zu erheblichen Preisunterschieden. Die Häuser dieser Baujahre besitzen zwar seit der ersten Wärmeschutzverordnung von 1977 zumindest in Westdeutschland eine grundlegende Dämmung, aber enthielten oft Asbest oder Formaldehyd. Der durchschnittliche Verkaufspreis in der Klasse D liegt bei 3.219 Euro und in der Klasse C bei 3.721 Euro – ein Unterschied von 16 Prozent oder 502 Euro. Der Preisunterschied zwischen den Klassen B und A liegt hier bei 17 Prozent.

Eine Altbau-Sanierung kann den Wert von Immobilien um fast die Hälfte steigern

Altbau-Einfamilienhäuser mit einem Baujahr vor 1949 und der Energieeffizienzklasse H erzielen mit 2.289 Euro laut der Analyse den geringsten Quadratmeterpreis. Hohe Räume, fehlende Dämmung und alte Rohre verursachen einen hohen Sanierungsbedarf. Altbauten mit gleichem Baualter, aber Energieeffizienzklasse E erzielen mit 2.588 Euro pro m2 bereits einen um 13 Prozent höheren Preis.

Der durchschnittliche Preisunterschied zwischen den Energieeffizienzklassen H und D beträgt 20 Prozent. Altbauten der Klasse C erzielen 35 Prozent höhere Preise und werden für 3.088 Euro pro Quadratmeter verkauft. Wenn ein altes Haus die Energieeffizienzklasse A erreicht, steigt der Quadratmeterpreis auf 3.412 Euro, was 49 Prozent mehr ist als bei einem unsanierten Gebäude. Interessant jedoch: Zwischen der Energieeffizienzklasse B und niedrigeren Klassen gibt es nur einen Preisunterschied von durchschnittlich fünf Prozent. Das bedeutet, dass die Energieeffizient sich zwar auf den Preis niederschlägt, Faktoren wie die Lage allerdings weiterhin ausschlaggebend sind.

Rubriklistenbild: © IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON

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