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Volkswagen

Bericht: Ein VW-Werk in Deutschland könnte es doch noch schlimmer treffen – Werksschließung durch die Hintertür?

Nach dem Tarifkompromiss muss das VW-Werk in Zwickau bereits vier Modelle aufgeben. Nun steht auch das letzte Modell auf der Kippe.

Zwickau/Ingolstadt - Das VW-Werk in Zwickau muss einem Medienbericht zufolge auch nach dem Kompromiss zwischen Volkswagen und Betriebsrat um seine Zukunft bangen. Im Konzern gebe es Überlegungen, das letzte verbleibende Modell, den Elektro-Audi Q4 e-tron, ab der ersten Hälfte der 2030er-Jahre zumindest teilweise auch an einem anderen Standort zu bauen, berichtet der Spiegel.

VW-Werk muss laut Bericht um Produktion von Audi-Modell bangen

Im Gespräch sei eine Produktion im US-Werk von Volkswagen in Chattanooga. Zumindest die Fahrzeuge für den US-Markt könnten künftig dort produziert werden, hieß es. Bisher kommen diese aus Zwickau. „Wir prüfen derzeit verschiedene Szenarien“, sagte eine Audi-Sprecherin auf Anfrage. Zugleich betonte sie: „Zwickau bleibt auch künftig Produktionsstandort für Audi Q4 e-tron und Audi Q4 e-tron Sportback.“

Audi-Produktion in Zwickau: Zumindest teilweise könnte sie künftig in die USA wechseln. (Archivbild)

Das VW-Schwestermodell ID.4 wird bereits jetzt auch in Chattanooga produziert. Für Audi wäre der Q4 dagegen das erste Fahrzeug, das direkt in den USA hergestellt wird. Bisher bedient Audi den dortigen Markt vor allem aus seinem Werk in Mexiko.

In Zwickau werden ab 2027 keine VW-Modelle hergestellt

Der Audi Q4 e-tron und dessen Kombi-Variante Q4 e-tron Sportback sind ab 2027 die einzigen Modelle, die noch in Zwickau gebaut werden. Die bisher ebenfalls dort hergestellten VW-Modelle ID.3, ID.4, ID.5 und der Cupra Born wechseln dann nach Wolfsburg und Emden. Darauf hatten sich Unternehmen und Betriebsrat im Rahmen des Tarifkompromisses kurz vor Weihnachten verständigt.

Für die Mitarbeiter gilt im Gegenzug eine Beschäftigungssicherung bis 2030. Das Zwickauer Werk hat rund 9.500 Mitarbeiter. (wal/dpa)

Rubriklistenbild: © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

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