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Bericht

Neue Streiks drohen: GDL lässt Verhandlungen mit der Deutschen Bahn erneut platzen

Einem Medienbericht zufolge sind die Tarifverhandlungen zwischen Bahn und GDL erneut geplatzt. Damit könnten erneut lange Streiks auf dem Plan stehen.

Berlin – Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn drohen laut einem Medienbericht neue Streiks. Die Lokführergewerkschaft GDL habe die Verhandlungen mit der Deutschen Bahn für gescheitert erklärt, berichtete die Bild am Donnerstag.

Grund für das Scheitern sei schon wieder die Forderung der Gewerkschaft nach einer 35-Stunden-Woche, wie die Bild weiter berichtete. Die beiden Parteien wollten eigentlich bis Sonntag, 3. März, eine Einigung erzielt haben. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten beide Seiten eine Friedenspflicht vereinbart.

Bahn-Streik in Deutschland: GDL hat bisher 120 Stunden gestreikt

Zuvor hatten GDL und Bahn in einem erbitterten Kampf miteinander gerungen. Anfang Februar habe man sich auf weitere Verhandlungen einigen können, inklusive Friedenspflicht. Die Auszahlung eines ersten Teils einer Inflationsausgleichsprämie im von März 1500 Euro wurde damals bereits vereinbart. Die Summe ist Teil der Zahlung von 2800 Euro, die der Konzern bereits angeboten hatte.

Eine Anzeige weist auf einen Zugausfall hin.

Beim Thema Arbeitszeit – einem Knackpunkt im Tarifkonflikt – wurden Gespräche vereinbart. Die GDL hatte mit Nachdruck eine Absenkung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden ab 2028 bei vollem Lohnausgleich gefordert. Die Bahn wies dies zunächst rundweg ab, bot später aber ein Wahlmodell an. Damit sollten Lokführer auf 37 Wochenstunden heruntergehen können, hätten im Gegenzug aber auf eine zusätzliche angebotene Gehaltserhöhung verzichten müssen. Beim Thema Geld hatte die Bahn bislang bis zu 13 Prozent mehr Lohn angeboten.

GDL-Chef Claus Weselsky nach seiner Rede vor dem Dresdner Hauptbahnhof.

Die GDL pocht außerdem auf eine Ausweitung ihrer Tarifzuständigkeit auf weitere Bereiche. GDL-Chef Claus Weselsky wertete es als Erfolg, dass die Bahn dies nun nicht mehr kategorisch unter Verweis auf das Tarifeinheitsgesetz ausschließe.

Die Tarifverhandlungen hatten Anfang November begonnen. Bisher hat die Gewerkschaft 120 Stunden gestreikt. Die Kosten des Streiks bezifferte die Bahn allein für das Unternehmen auf rund 25 Millionen Euro pro Tag.

Mit Material von reuters und dpa

Rubriklistenbild: © Marijan Murat/dpa/Symbolbild

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