Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

FDP drängt auf Einschränkungen

Rente mit 63 auf dem Prüfstand: So klappt es noch mit der Frührente

rente frührente mit 63 abschaffung fachkräftemangel tipps tricks fdp
+
Der Fachkräftemangel in Deutschland wird durch die Frührente verstärkt. Aus der Wirtschaft kommt die Forderung, die Rente mit 63 abzuschaffen (Symbolbild).

Immer mehr Menschen gehen vorzeitig in Rente. In Zeiten des Fachkräftemangels ist das der Wirtschaft ein Dorn im Auge. Wer die Frührente will, sollte frühzeitig an ein paar Stellschrauben drehen.

Berlin – Deutschland leidet unter Fachkräftemangel und die Rente mit 63 verschärft das Problem. Die FDP veröffentlichte am Montag (22. April) einen Zwölf-Punkte-Plan, der die Abschaffung der Frührente vorsieht. Konkrete Pläne für eine Umsetzung dieser Forderung gibt es zwar nicht. Doch der Trend ist klar: Die Bundesregierung hätte gerne, dass ältere Arbeitnehmer freiwillig länger arbeiten. Wer vorzeitig in Rente gehen will, sollte möglichst früh mit den Vorbereitungen beginnen.

Früher in Rente ohne Abschlag: So funktioniert's

Kritik am Rentenpaket der Ampel-Koalition übte jüngst etwa Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger. „Langfristig das Renteneintrittsalter über 67 Jahre hinaus anheben und die abschlagsfreie Frührente für besonders langjährig Versicherte endlich abschaffen“, so seine Forderung. Damit bezog sich Dulger auf die Frührente ohne Abschlag: Diese können Menschen ab dem Jahrgang 1964 erreichen, wenn sie mindestens 45 Versicherungsjahre vorweisen können. Zeiten von Mutterschutz oder Ausbildung zählen hier nicht hinein.

Wer mindestens 35 Versicherungsjahre vorweisen kann, kann ebenfalls frühzeitig in Rente gehen, dann aber mit Abzügen. Dafür werden die Regeln weniger streng ausgelegt: In die 35 Versicherungsjahre zählen auch Phasen der Ausbildung, von Mutterschutz oder Krankheit hinein. Jeder Monat, den Arbeitnehmer früher als vorgesehen in Rente gehen, kostet 0,3 Prozent der späteren Rente. Ein Renteneintrittsalter von 63 statt 67 Jahren bedeutet also dauerhafte Abschläge auf die Rente von 14,4 Prozent.

Frührente: Abzüge auf ein Minimum reduzieren

Die Abschläge auf die Rente lassen sich mit ein paar Tricks jedoch gering halten. Im Idealfall beginn die Planung dazu früh: Ab dem Alter von 50 Jahren können Rentenversicherte Sonderzahlungen leisten, um die späteren Abzüge auf die Rente auszugleichen. Wie viel genau Arbeitnehmer zahlen müssen, um am Ende auch mit einem vorzeitigen Renteneintritt die volle Altersvorsorge zu erhalten, teilt die Deutsche Rentenversicherung auf Anfrage mit. Dafür müssen Interessenten das Online-Formular V0210 ausfüllen. Wer schon vor dem Alter von 50 Jahren mit den Sonderzahlungen beginnen will, muss laut Wirtschaftswoche ein „berechtigtes Interesse“ nachweisen.

Alternativ gibt es die Option der Teilrente. Damit können Arbeitnehmer ihr Arbeitspensum reduzieren und gleichzeitig Rente beziehen. Wenn der Job versicherungspflichtig ist, lassen sich spätere Abzüge oftmals ausgleichen. Zudem bringt ein früherer Renteneintritt noch einen Faktor ins Spiel: die Steuern. Wer früher in Rente geht, hat einen höheren Freibetrag. Denn bis zum Jahr 2040 wird der Rentenanteil, auf den Bürgerinnen und Bürger keine Steuern zahlen müssen, auf null reduziert.

Kommentare