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Gesamtnote „sehr gut“

„Chapeau“: ADAC verteilt zum ersten Mal überhaupt Bestnote – an dieses Elektroauto

Wer beim ADAC ein gutes Testurteil für sein Auto bekommen möchte, muss schon einiges bieten. Einem deutschen E-Auto-Hersteller ist es famos gelungen.

München – Der ADAC unterzieht jedes Jahr an die 100 Fahrzeuge einer umfassenden Prüfung. Und bei seinen Tests ist der Automobilclub sehr streng. Doch jetzt ist es einem Kfz erstmals gelungen, die Bestnote „sehr gut“ einzuheimsen. Noch dazu ist es Elektroauto - und von einem deutschen Hersteller.

Die Mobilitätswende hin zu E-Autos stockt in Deutschland. Sogar so sehr, dass Experten eine Renaissance des Verbrenners erwarten. Doch jetzt könnte sie einen unerwarteten Schub erhalten. Denn Volkswagen scheint mit dem ID.7 Pro ein echtes Premium-Modell entwickelt zu haben, das selbst die sonst so kritischen ADAC-Tester überraschte. Die Elektrolimousine setzte sich mit der Note 1,5 gegen namhafte Konkurrenten wie BMW, Mercedes, Tesla oder Porsche durch.

ADAC vergibt erstmals Testnote „sehr gut“ - an ID.7 von VW

Der ID.7 von VW mit 210 kW (286 PS) 77 kWh 1-Gang-Automatik überzeugte in den wichtigsten Kategorien: eine 1,0 in der Kategorie Motor/Antrieb, eine 1,1 bei der Sicherheit und eine 1,2 bei Umweltaspekten (Ecotest). Beim Komfort wurde er mit 1,5 bewertet. In allen weiteren Kategorien erhielt das Fahrzeug die Note „gut“. „Macht unter dem Strich eine 1,5. Damit schlägt sich der ID.7 im ADAC-Test sogar noch besser als die erheblich teureren Modelle Mercedes EQS und BMW iX (beide Note 1,6). Chapeau“, schreibt der ADAC.

Volkswagens ID.7 hat beim ADAC-Test als erstes Auto mit „sehr gut“ abgeschnitten.

Positiv bewerteten die Tester, dass der ID.7 trotz 4,96 Meter Länge „erstaunlich wendig“ sei. Die „agile Lenkung“ vermittle „viel Gefühl für die Fahrbahn“. Dank eines abgestimmten Fahrwerks verhielt sich das E-Auto im Ausweichtest tadellos. Der kräftige Motor erlaube „stressfreies“ Überholen auf der Landstraße.

ID.7 vergleichsweise teuer - hat aber einiges zu bieten

Mit einem Stromverbrauch von 18,1 kWh pro 100 Kilometer gehöre das Auto zu den sparsamsten Modellen der Mittelklasse, heißt es. Die 77-Kilowattstunden-Batterie ermögliche eine Reichweite bis zu 485 Kilometer. Von 10 auf 80 Prozent lädt Volkswagens neues Flaggschiff in 31 Minuten.

Top 10: Die zehn beliebtesten Automarken in Deutschland im Jahr 2023

Fahraufnahme eines Fiat 500
Platz 10 – Fiat: Die zum Stellantis-Konzern gehörende Marke Fiat hat es mit 76.535 neu zugelassenen Fahrzeugen im Jahr 2023 in Deutschland auf den zehnten Platz geschafft. Damit kamen die Italiener auf einen Marktanteil (MA) von 2,7 Prozent. (Symbolbild) © Fiat
Fahraufnahme eines Hyundai Kona Electric
Platz 9 – Hyundai: Die Koreaner schafften es mit 106.381 Neuzulassungen im Jahr 2023 auf den neunten Rang. Hyundai bracht es damit in Deutschland auf einen Marktanteil von 3,1 Prozent. (Symbolbild) © Hyundai
Ein Ford Kuga
Platz 8 – Ford: Genau 116.578 Neuzulassungen konnte Ford im Jahr 2023 in Deutschland auf seinem Konto verbuchen. Das reichte im Jahresranking für den achten Platz und einen Marktanteil von 4,1 Prozent. (Symbolbild) © Ford
Fahraufnahme eines Seat Arona
Platz 7 – Seat: Mit 132.624 verkauften Fahrzeugen sicherte sich Seat den siebten Rang im Ranking des Jahres 2023. In Deutschland kamen die Spanier damit auf einen Marktanteil von 4,7 Prozent. (Symbolbild) © Seat
Fahraufnahme eines Opel Astra Electric Sports Tourer
Platz 6 – Opel: Der Autobauer Opel kam in Deutschland im Jahr 2023 auf 144.901 Neuzulassungen. Für den zum Stellantis-Konzern gehörenden Hersteller bedeutete das einen Marktanteil von 5,1 Prozent und Platz 6 im Jahres-Ranking. (Symbolbild) © Opel
Ein Skoda Kodiaq
Platz 5 – Skoda: Die zum VW-Konzern gehörende Marke Skoda brachte es in Deutschland im Jahr 2023 auf 168.561 Neuzulassungen. Die Tschechen kamen damit auf einen Marktanteil von 5,9 Prozent. (Symbolbild) © Skoda
Fahraufnahme eines BMW 5er
Platz 4 – BMW: Mit 233.160 Neuzulassungen im Jahr 2023 sicherte sich der Münchner Autobauer den vierten Platz im Jahres-Ranking. In Deutschland kam BMW damit auf einen Marktanteil von 8,2 Prozent. (Symbolbild)  © BMW
Fahraufnahme eines Audi Q8
Platz 3 – Audi: Die Marke mit den vier Ringen verbuchte in Deutschland 246.800 Neuzulassungen. Damit kamen die Ingolstädter im Jahr 2023 hierzulande auf einen Marktanteil von 8,7 Prozent. (Symbolbild) © Audi
Fahraufnahme eines Mercedes-AMG GLC 63 S E Performance
Platz 2 – Mercedes: Im Jahresranking 2023 belegen die Stuttgarter mit 277.352 Neuzulassungen in Deutschland den zweiten Platz. Sie sicherten sich einen Marktanteil von 9,8 Prozent. (Symbolbild) © Mercedes
Fahraufnahme eines VW Golf
Platz 1 – Volkswagen: Insgesamt 519.089 Pkw der Marke VW wurden im Jahr 2023 neu zugelassen – damit kamen die Wolfsburger in Deutschland auf einen Marktanteil von 18,2 Prozent und sicherten sich den ersten Platz. Einer der Bestseller ist nach wie vor der Golf. (Symbolbild) © Volkswagen

Einziger Wermutstropfen ist der Preis. Der ID.7 ist ab einem Basispreis von 56.995 Euro zu haben. Eine ganze Menge, doch dafür gibt es ganz schön viel. Zum Vergleich: Der im März 2024 mit der Note 1,6 bewertete Skoda Enyaq kostet mit gut 61.000 Euro etwas mehr. Für BMW oder Mercedes, die zuletzt unter den Test-Spitzenreitern waren, muss man sogar einen sechsstelligen Betrag hinblättern. (mt)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Michael Brochstein / SOPA Images

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