Flugevent in Island
Skispringen: Spektakulärer ‚Weltrekord‘ - Kobayashi kratzt an der 300-Meter-Marke
Im Skispringen gibt es einen neuen inoffiziellen Weltrekord. In Island sprang der Japaner Ryoyu Kobayashi fast 300 Meter weit. Sein Hauptsponsor machten den spektakulären Flug möglich.
Hlidarfjall Ski Resort - Gut einen Monat nach dem Ende der Weltcup-Saison 2023/24 gibt es spektakuläre Neuigkeiten aus Island. Bei einem PR-Event hat der Japaner Ryoyu Kobayashi einen neuen Weltrekord im Skispringen aufgestellt.
Am 24. April sprang der Japaner im Hlidarfjall Ski Resort auf 291 Meter. Da der außergewöhnliche Flug außerhalb der regulären Wettbewerbe im Skispringen stattfand, wird er nicht als offizieller Weltrekord gewertet. Diesen hat weiterhin Gesamtweltcupsieger Stefan Kraft inne. Im März 2017 flog der Österreicher im norwegischen Vikersund auf 253,5 Meter.
Skispringen: Über zweijährige Suche für Kobayashis Weltrekord
Kobayashi toppte diese Weite um fast 40 Meter. Möglich machte es die eigens für das Event konstruierte Schanze im Norden Islands. Kobayashis Hauptsponsor Red Bull stellte das Event auf die Beine. Über zwei Jahre hatte man nach einem idealen Standort für den Rekordsprung gesucht.
*Instagram-Beitrag: Der Rekordflug von Ryoyu Kobayashi auf 291 Meter im Video
Am 23. April unternahm Kobayashi die ersten Testsprünge. 256 Meter ging der erste Flug weit, schon da war die Bestmarke Krafts geknackt. Kobayashi steigerte sich auf 259 Meter, dann ging es auf 281 Meter, ehe er am 24. April mit 291 Metern den neuen inoffiziellen Weltrekord aufstellte.
Skispringen: Kobayashis Weltrekord sprengt alle Dimensionen
Die Emotionen waren groß. Kobayashi und die Organisatoren jubelten im Zielbereich über den historischen Tag. „Dieser Sprung war schon lange ein Traum von mir, denn ich wollte schon immer weiter springen als irgendjemand sonst und ich möchte immer wieder an die Grenzen gehen“, sagte der Vierschanzentourneesieger nach seinem Rekordsprung.
Nicht nur die Weite des Fluges ist beeindruckend, auch die weiteren Daten übertreffen alles, was man im Skispringen bisher gesehen hat. Kobayashi erreichte beim Start eine Höchstgeschwindigkeit von 107 km/h und seine Zeit in der Luft betrug acht Sekunden.
Die Organisatoren verbrachten mehr als zwei Monate damit, auf dem natürlichen Gelände, das zu Beginn 1.115 Meter hoch ist, eine Schnee-Skisprungschanze zu formen und dabei einen Höhenunterschied von 360 Metern mit einem maximalen Gefälle von 36 Grad zu überwinden.
Quelle: chiemgau24.de
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