Comeback für die Niederlande

„Der Marcel hat uns vor einigen Tagen informiert, dass er wieder ins Renngeschehen einsteigen will. Es hat einen sehr guten Termin in Salzburg gegeben. Dort hat uns Marcel mitgeteilt, dass er sein Projekt gerne mit den Niederlanden angehen möchte. Wir haben diesen einstimmigen Beschluss gefasst, dass er vom ÖSV diesen Letter of Release machen kann“, wird Scherer von österreichischen Medien weiter zitiert.

Keine zu hohen Erwartungen

Gleichzeitig tritt man aber schon vorsorglich auf die Bremse. „Das werden keine Rennen sein, die übertragen werden. Es darf keine überzogenen Erwartungen geben“, sagt Van-Deer-Sportdirektor Toni Giger und ergänzte, dass der Nationenwechsel deshalb erfolge, weil Hirscher keinem ÖSV-Läufer einen Startplatz wegnehmen wolle. Der Weltcup ist für die Ski-Legende vorerst noch keine Option, vielmehr wird Hirscher zunächst in unterklassigen FIS-Rennen antreten, um erst einmal Punkte zu sammeln und sich so für den Weltcup zu qualifizieren. Dazu hat er während des europäischen Sommers zahlreiche Gelegenheiten in Südamerika, Australien und Neuseeland, wo FIS-Rennen ausgetragen werden.

Hirscher, der seine Karriere ursprünglich vor fünf Jahren bereits beendete, ist berechtigt für die Niederlande zu fahren, da seine Mutter Sylvia dort geboren wurde. Der 35-jährige Salzburger soll sich dabei in Neuseeland auf das Comeback vorbereiten und wird wohl auf seiner 2021 gegründeten Skimarke „Van Deer Red Bull Sports“ unterwegs sein. Auch das könnte ein entscheidender Grund für den plötzlichen Nationenwechsel sein. Hirschers Marke Van Deer ist nicht im ÖSV-Ski-Pool gelistet, er könnte also damit ohne eine Sondergenehmigung gar nicht für Österreich an den Start gehen.

Das Hirscher-Comeback ist bereits die zweite spannende Nachricht des Tages aus den österreichischen Ski-Reihen, nachdem am Morgen bereits berichtet wurde, dass Hirschers ehemaliger Teamkollege Manuel Feller sich verlobt hat.

Quelle: chiemgau24.de

nt