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Einzel der Herren am Samstag

Skispringen: Debakel in Japan - Deutsche Adler im freien Fall

Skispringen: Pius Paschke wurde als 23. bester DSV-Springer. Damit ist ein neuer Tiefpunkt erreicht.
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Skispringen: Pius Paschke wurde als 23. bester DSV-Springer. Damit ist ein neuer Tiefpunkt erreicht.

Der Weltcup 2024/25 im Skispringen der Herren wurde am Samstag fortgesetzt. Im japanischen Sapporo enttäuschten die deutschen Adler auf ganzer Linie und lieferten das schlechteste Resultat des gesamten Winters ab.

Sapporo - Der Weltcup im Skispringen der Herren ist in Japan angekommen. Am Samstag stand in Sapporo das erste Einzelspringen an. Die deutschen Springer wollten zurück in die Spur finden, es endete im genauen Gegenteil. Unterdessen durften die Gastgeber einen Heimsieg bejubeln.

Die Reise nach Japan sollte die Köpfe freibekommen und zur Trendwende für die deutschen Skispringer werden. Das erste Kapitel in Sapporo endete mit einer Pleite von historischem Ausmaß. Erstmals seit Februar 2011 kam kein deutscher Springer unter die besten 20. Die Rückstände auf die Weltspitze sind besorgniserregend.

Skispringen am Samstag: Rückstände sind besorgniserregend - WM steht vor der Tür

Pius Paschke kam auf den 23. Platz und wurde damit bester DSV-Adler. Er lag einen Platz vor seinem Teamkollegen Andreas Wellinger. Beide trennten je 70 Punkte vom Sieger Ryoyu Kobayashi. Stephan Leyhe wurde 29., Adrian Tittel und Felix Hoffmann verpassten den 2. Durchgang. Zwei Wochen vor dem Start in die Nordische Ski-WM hat das Skispringen der Herren aus deutscher Sicht einen neuen Tiefpunkt erreicht.

Obwohl Topspringer wie Anze Lanisek aus Slowenien den Weltcup in Japan auslassen, springen die deutschen Athleten der Konkurrenz meilenweit hinterher. Seit Wochen gehen die Leistungen immer weiter bergab. Vom starken Saisonstart ist nichts mehr übrig, von den Verantwortlichen gibt es keine plausible Erklärung für diesen massiven Einbruch. In dieser Verfassung sind Medaillen bei der WM in Trondheim utopisch.

Skispringen in Japan: Lokalmatador Kobayashi feiert dominanten Sieg

Grund zur Freude hatte hingegen Ryoyu Kobayashi. Der Japaner war noch ohne Podestplatz im laufenden Winter, auf seiner Heimschanze platzte der Knoten. Kobayashi dominierte die Konkurrenz in beeindruckender Manier und siegte mit einem satten Vorsprung von 19.7 Punkten auf Jan Hörl. Domen Prevc aus Slowenien komplettierte das Podium. Daniel Tschofenig aus Österreich wurde Vierter und verteidigte seine Führung im Gesamtweltcup.

Skispringen am Samstag: Der Endstand beim Einzel in Sapporo

1. Ryoyu Kobayashi (Japan)286.4 Punkte
2. Jan Hörl (Österreich)- 19.7
3. Domen Prevc (Slowenien)- 20.2
23. Pius Paschke (Deutschland)- 68.7
24. Andreas Wellinger (Deutschland)- 70.0
29. Stephan Leyhe (Deutschland)- 83.9
37. Adrian Tittel (Deutschland)im 1. Durchgang ausgeschieden
42. Felix Hoffmann (Deutschland)im 1. Durchgang ausgeschieden

Das gesamte Ergebnis

Der Weltcup 2024/25 im Skispringen der Herren wird am Sonntag fortgesetzt. Im japanischen Sapporo steht in der Nacht auf Sonntag das nächste Einzelspringen an. Um 3:00 Uhr geht es los.

Skispringen am Samstag: Das Einzel der Herren im Liveticker

Finale: Nur noch zwei Springer kommen. Domen Prevc springt 135,5 Meter und schiebt sich zwischen Hörl und Tschofenig. Ryoyu Kobayashi hatte zehn Punkte Vorsprung nach dem 1. Durchgang. Das lässt er sich auf seiner Heimschanze nicht nehmen und gewinnt hier ganz klar! Paschke wird als bester Deutscher 23., das ist eine böse Pleite für die deutschen Skispringer.

Finale: Nur noch vier Springer sind oben. Daniel Tschofenig packt 137 Meter aus, der Gesamtführende geht an die Spitze. Kann sein Landsmann Jan Hörl das kontern? Ja, er geht sogar einen halben Meter weiter. Die Noten sind gut, er zieht ganz knapp vorbei.

Finale: Und so schnell geht es. Kraft ist seine Führung wieder los. Marius Lindvik aus Norwegen springt 135,5 Meter und zieht an Kraft vorbei. Sein Landsmann Kristoffer Eriksen Sundal kommt da nicht ran.

Finale: Kraft kann mit diesem Sprung sogar noch aufs Podium gehen, das war eine echte Ansage. Ren Nikaido aus Japan bleibt klar hinter dem Österreicher. Krafts Landsmann Manuel Fettner kommt auch nicht ran.

Finale: Zehn Springer kommen noch. Artti Aigro aus Estland liegt mit 129 Metern nur hauchdünn hinter Nakamura. Stefan Kraft aus Österreich packt richtig einen aus, segelt bei Rückenwind auf 125,5 Meter und geht ganz klar in Führung.

Finale: Robin Pedersen aus Norwegen kommt nicht ran an Nakamura. Was macht Pius Paschke? Das wird die nächste bittere Enttäuschung für die deutsche Mannschaft. Er landet schon bei 119,5 Metern und ist nur Zwölfter. Er liegt einen Platz vor Wellinger.

Finale: Jetzt gibt es einen Führungswechsel. Naoki Nakamura aus Japan geht auf starke 134,5 Meter und übernimmt die Spitze. Valentin Foubert aus Frankreich bleibt knapp dahinter.

Finale: Die Hälfte des 2. Durchgangs ist absolviert. Forfang liegt weiter in Führung und hat schon zehn Plätze aufgeholt.

Finale: Maximilian Ortner aus Österreicher kommt mit 120,5 Meter nah ran an Forfang. Kann Wellinger das kontern? Er lag nach dem 1. Durchgang auf dem 18. Platz. Puh, das ist ein weiterer Rückschlag. Mit nur 113 Metern fällt er auf den siebten Rang zurück und ist bitter enttäuscht.

Finale: Forfang liegt weiter an der Spitze. Pawel Wasek aus Polen kommt mit 126 Metern aber nahe ran. Sein Landsmann Kamil Stoch springt nur einen halben Meter kürzer, bekommt aber schlechtere Noten und ist Vierter. Alex Insam aus Italien schiebt sich auf den zweiten Platz, Leyhe ist Vorletzter. Zehn von 30 Springern sind unten.

Finale: Der Wind ist jetzt relativ ruhig, kann sich aber schnell wieder drehen. Johann Andre Forfang aus Norwegen hatte viel Pech im 1. Durchgang, ist schon sehr früh dran und zeigt mit 131,5 Metern einen deutlich besseren Sprung jetzt.

Finale: Es geht weiter in Sapporo, Stephan Leyhe eröffnet den finalen Durchgang. Der Willinger landet bei 118,5 Metern und verharrt weiter im Mittelmaß.

Vor dem Finale: Um 8:19 Uhr geht es mit dem 2. Durchgang weiter.

Skispringen heute im Liveticker: Der Zwischenstand nach dem 1. Durchgang

1. Ryoyu Kobayashi (Japan)138.3 Punkte
2. Domen Prevc (Slowenien)- 10.6
3. Jan Hörl (Österreich)- 10.9
12. Pius Paschke (Deutschland)- 26.5
18. Andreas Wellinger (Deutschland)- 28.9
29. Stephan Leyhe (Deutschland)- 44.8
37. Adrian Tittel (Deutschland)- 51.5
42. Felix Hoffmann (Deutschland)- 58.3

1. Durchgang: Zwei Österreicher beschließen diesen 1. Durchgang. Jan Hörl geht auf 136,5 Meter und damit auf den dritten Rang. Daniel Tschofenig springt die identische Weite, bekommt aber schlechtere Noten und liegt hinter seinem Landsmann. Kobayashi führt vor Prevc und Hörl, Paschke ist bester Deutscher. Wellinger und Leyhe sind im Finale dabei, Tittel und Hoffmann hingegen nicht.

1. Durchgang: Jetzt zieht eine böse Windphase in den Hang. Johann Andre Forfang ist quasi chancenlos und landet schon bei 114,5 Metern. Stefan Kraft aus Österreich hat jetzt wieder besseren Wind und geht auf 134 Meter. Damit ist er zunächst Siebter.

1. Durchgang: Der letzte Deutsche ist oben. Pius Paschke springt ebenfalls auf 131,5 Meter, wackelt aber bei der Landung und bekommt Abzüge. Das ist derzeit der neunte Rang, vier Springer kommen noch.

1. Durchgang: Kristoffer Eriksen Sundal aus Norwegen geht mit 134,5 Metern auf den dritten Rang. Gregor Deschwanden aus der Schweiz muss mit fremdem Material springen, seine Ski kamen nicht an. Das macht er sehr gut, mit 131 Metern geht es zunächst auf den achten Rang.

1. Durchgang: Jetzt ist wieder eine zähe Windphase da und ausgerechnet jetzt kommt Wellinger. Er geht auf 125,5 Meter, liegt damit auf dem 12. Platz und wird damit auch heute nicht um die Podestplätze springen.

1. Durchgang: Jetzt geht es richtig rund hier. Domen Prevc aus Slowenien springt 137 Meter und führt jetzt klar. Ryoyu Kobayashi kommt auf seiner Heimschanze auf die identische Weite, hatte schlechteren Wind und geht damit in Führung.

1. Durchgang: Manuel Fettner aus Österreich packt noch einen Meter drauf und geht an die Spitze. Der Japaner Ren Nikaido springt bei seinem Heimweltcup 132,5 Meter, hatte aber schlechtere Bedingungen. Nikaido liegt nur hauchdünn hinter Fettner.

1. Durchgang: Kevin Bickner aus den USA geht mit 131 Metern auf den vierten Rang und ist nur ein Zehntel hinter Foubert und Nakamura. Artti Aigro aus Estland übernimmt mit starken 135 Metern die Führung.

1. Durchgang: Die Jury hat den Anlauf weiter verlängern, der Rückenwind ist zu stark. Die Athleten tun sich mit den wechselhaften Verhältnissen weiter schwer.

1. Durchgang: Tittel und Hoffmann werden ausscheiden, Leyhe ist inzwischen qualifiziert.

1. Durchgang: Naoki Nakamura zeigt auf seiner Heimschanze einen starken Sprung auf 129 Meter und liegt nur hauchdünn hinter Pedersen. Valentin Foubert aus Frankreich ist punktgleich mit dem Japaner. 20 Springer kommen noch.

1. Durchgang: Gibt es jetzt endlich ein Erfolgserlebnis für die Deutschen? Stephan Leyhe springt auf 118 Meter und geht damit auf den siebten Rang. Damit ist er noch nicht im Finale dabei, hat aber gute Chancen.

1. Durchgang: Der Wind ist weiter ein Problem hier, die Springer kommen nicht ins Fliegen. Tittel und Hoffmann liegen weiter klar zurück, das wird wohl nichts mit dem 2. Durchgang. Die Hälfte des 1. Durchgangs ist absolviert.

1. Durchgang: Robin Pedersen aus Norwegen verdrängt Kot von der Spitze. Die Jury hat den Anlauf verlängert.

1. Durchgang: Es ist zäh momentan. Kann Felix Hoffmann den schweren Verhältnissen trotzen? Nein, er landet schon bei 105,5 Metern und wird wie Tittel den 2. Durchgang wohl verpassen.

1. Durchgang: Es geht weiter. Tittel hat leichten Aufwind, landet aber schon bei enttäuschenden 112,5 Metern. In der Qualifikation und in der Probe war er gut dabei, im Wettkampf soll es wieder nicht sein.

1. Durchgang: Jetzt steht Adrian Tittel oben. Aus dem starken Aufwind ist inzwischen Rückenwind geworden. Wir sehen die erste kleine Unterbrechung, der Wind ist zu stark.

1. Durchgang: Der Aufwind wird weniger, diese Schwankungen sind typisch für Sapporo.

1. Durchgang: Zehn von 50 Springern sind unten. Kot führt weiter vor dem Finnen Eetu Nousiainen und Andrew Urlaub aus den USA.

1. Durchgang: Maciej Kot aus Polen packt satte 15 Meter drauf und geht in Führung. Der Wind frischt jetzt auf, weht aber zunächst von vorne.

1. Durchgang: Junshiro Kobayashi hat mit 115 Metern die Führung übernommen. Da werden wir gleich aber noch deutlich mehr sehen.

1. Durchgang: Drei Japaner eröffnen diesen 1. Durchgang. Den ersten Deutschen sehen wir mit der Startnummer 17, dann kommt Adrian Tittel.

Vor dem Springen: In wenigen Augenblicken geht es los, die Bedingungen machen einen guten Eindruck.

Vor dem Springen: Der Probedurchgang gibt aus deutscher Sicht keinen Grund zur Hoffnung. Andreas Wellinger wurde 13., Adrian Tittel 24., Felix Hoffmann 36., Stephan Leyhe 37. und Pius Paschke nur 44.

Vor dem Springen: Wir sind in Japan, wir sind in Sapporo und sehen gleich das erste Einzelspringen. 50 Springer gehen an den Start, darunter fünf Deutsche.

Vor dem Springen: Hallo und herzlich willkommen im Liveticker zum Skispringen heute in Sapporo.

Skispringen heute im Liveticker: Der Vorbericht zum Springen am Samstag

Mit veränderter Formation nehmen die deutschen Adler den Skispringen-Weltcup in Japan in Angriff. Karl Geiger und Philipp Raimund bekommen eine Pause. Pius Paschke kehrt ins Team zurück, auch Adrian Tittel rückt wieder in die Mannschaft.

Skispringen heute im Liveticker: Schlechte Stimmung vor dem Saisonhighlight

Andreas Wellinger, Felix Hoffmann und Stephan Leyhe sind weiter mit dabei. Die Stimmung im Team der deutschen Skispringer ist seit Wochen überschaubar. Das letzte Podium gab es vor Weihnachten, beim Weltcup in Lake Placid gab es in den Einzelspringen weitere Enttäuschungen.

Am 1. März beginnt für die männlichen Skispringer die Nordische Ski-WM in Trondheim. Die deutschen Adler sind von Medaillenambitionen weit entfernt. Die internationale Konkurrenz springt konstanter, das Selbstvertrauen im deutschen Team ist stark beschädigt. Bundestrainer Stefan Horngacher und seine Athleten suchen nach Lösungen - klare Antworten auf die Gründe für den Leistungseinbruch sind bislang nicht kommuniziert worden.

Skispringen heute im Liveticker: Österreicher in der Favoritenrolle - Konkurrenz verschärft sich

Die Qualifikation am Freitag gibt es deutscher Sicht keinen Anlass zur Hoffnung. Zwar kamen alle fünf DSV-Springer durch, mit Paschke landete der beste aber nur auf dem 18. Rang. Tittel wurde 20., Hoffmann 22., Wellinger 26. und Leyhe 31. So kommt es, dass wohl auch in Japan die anderen Nationen die Podestplätze unter sich ausspringen werden. Die Österreicher Jan Hörl und Daniel Tschofenig prägen die Saison und reisen als Favoriten nach Fernost.

Der Norweger Johann Andre Forfang ist wenige Wochen vor seiner Heim-WM ein ernsthafter Konkurrent um den Sieg. Das gilt auch für den Slowenen Anze Lanisek. Auch den Japaner Ryoyu Kobayashi muss man auf seiner Heimschanze auf der Rechnung haben. Die Qualifikation am Freitag gewann Stefan Kraft vor Tschofenig und Hörl. Hier geht es zur Startliste

Die Springen in Sapporo sind Teil des Weltcups der Saison 2024/25. Die Ergebnisse des Weltcup-Kalenders fließen in die Gesamtwertung und in die Nationenwertung mit ein. chiemgau24.de ist im Liveticker zum Skispringen dabei (Quelle: chiemgau24.de, truf)

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