Riesenslaloms in Sölden
Ski alpin: Supertalent soll es richten - DSV startet mit Mini-Aufgebot in die neue Saison
Der Weltcup 2023/24 im Ski alpin startet am Samstag in Sölden. Die deutsche Mannschaft kommt mit schlankem Aufgebot daher, der Fokus richtet sich auf Emma Aicher.
Sölden - Mit vielen Fragezeichen, aber auch mit berechtigten Hoffnungen startet der Deutsche Skiverband in die neue Weltcupsaison im Ski alpin. Dass gleich zum Saisonstart in Sölden ein gutes Ergebnis verbucht werden kann, ist unrealistisch.
Das deutsche Ski-Team geht mit einem Mini-Aufgebot ins erste Weltcup-Wochenende der neuen Alpin-Saison. Beim Riesenslalom der Damen am Samstag ist die 19 Jahre alte Emma Aicher die einzige deutsche Starterin. Durch die schwachen Riesenslalom-Resultate in den vergangenen Jahren haben die DSV-Damen nur einen Startplatz für das erste Rennen der neuen Saison.
Ski alpin: Emma Aicher verlässt Schule vorzeitig, Fokus auf den Sport
Aicher setzte sich in der internen Qualifikation gegen Jessica Hilzinger durch und vertritt am Samstag (ab 10:00 Uhr im Liveticker bei chiemgau24.de) die deutschen Farben. Die Deutsch-Schwedin will in der kommenden Saison in möglichst vielen Rennen am Start stehen.
„Ich bin noch nie in Sölden gestartet, daher freue ich mich sehr darauf. Ich bin sehr gespannt, was da auf mich zukommt, denke aber, es wird ähnlich sein wie bei anderen Weltcup-Rennen. In den letzten Wochen, in Pitztal bin ich mehr Riesenslalom gefahren, und es ging von Mal zu Mal besser. Ich hoffe, diese Trainingsleistungen in Sölden zeigen zu können und damit dann auch den zweiten Durchgang zu erreichen“, sagte Aicher im Vorfeld des Saisonstarts.
Im Sommer hat das deutsche Top-Talent die Schule mit der Mittleren Reife vorzeitig beendet und will sich jetzt voll auf den Skisport konzentrieren.
Beim Riesentorlauf der Herren am Sonntag gehen Anton Grammel, Fabian Gratz und Jonas Stockinger für den Deutschen Skiverband (DSV) auf die Piste. Vier Startplätze hat das deutsche Team, verletzungsbedingt können sie aber nicht komplett belegt werden. Mit Alexander Schmid, der noch an den Folgen eines Kreuzbandrisses laboriert, fehlt das Aushängeschild im deutschen Riesenslalom. Der Allgäuer macht aber gute Fortschritte und will im Dezember wieder im Weltcup angreifen.
Ursprünglich war auch Stefan Luitz für den Saisonstart in Sölden eingeplant. Doch der Allgäuer verletzte sich im Training schwer und musste damit den nächsten Rückschlag verkraften.
Die Hoffnungen des Deutschen Skiverbandes liegen für die kommende Saison auf anderen Disziplinen. Die Speed-Herren um Thomas Dreßen, Romed Baumann und Andreas Sander sind an guten Tagen Kandidaten für die vorderen Plätze. Auch Kira Weidle muss man in den schnellen Disziplinen auf der Rechnung haben. Im Slalom gehen Linus Straßer und Lena Dürr als Podestkandidaten in die neue Saison. Und dann ist da noch Emma Aicher, die im anstehenden Winter den nächsten Schritt machen will.
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Quelle: chiemgau24.de