Schwere Verletzung im Training
Ski alpin: Nach Hirscher - Auch deutscher Slalomspezialist muss Saison beenden
Sebastian Holzmann ist die Nummer Zwei im deutschen Alpin-Slalom. Für den Allgäuer ist die Saison nach einer schweren Verletzung frühzeitig beendet.
München - Der Dienstag avancierte im alpinen Skisport zu einem denkwürdigen Tag - aus negativer Sicht. Erst musste Marcel Hirscher seine Saison vorzeitig beenden, dann erwischte es auch einen deutschen Slalomspezialisten.
Sebastian Holzmann riss sich im Training das Kreuzband und musste noch am selben Tag operiert werden. Damit ist die noch junge Skisaison für den Allgäuer bereits wieder beendet.
Ski alpin: Holzmann wird emotional - „Innerlich gehts mir nicht gut“
Holzmann wandte sich mit emotionalen Worten an seine Fans und Unterstützer. „Das wars mit 24/25. Gerade bin ich von meiner Kreuzband-Operation aufgewacht. Kein Traum, sondern ein wahr gewordener Albtraum. Der körperliche Schmerz hält sich in Grenzen, aber innerlich, innerlich gehts mir aktuell nicht gut. Ich weiß von meiner letzten Verletzung, wie schwer es ist und dass dieser Schmerz nachlässt, aber dieses Mal ist es einfach schlimmer.“, schrieb Holzmann bei Instagram.
Im Gegensatz zu Hirscher, dessen Karriereende nach einem Kreuzbandriss sehr naheliegend ist, denkt Holzmann schon an die Zukunft. „Aufgeben ist keine Option!“, ergänzte der 31-Jährige bei Social Media.
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Der Athlet vom SC Oberstdorf avancierte in den vergangenen Jahren zum zweitbesten Slalomfahrer im Deutschen Skiverband. Hinter dem Siegläufer Linus Straßer fuhr Holzmann regelmäßig in die Weltcuppunkte. In der vergangenen Saison erreichte er mit dem 25. Platz in der Slalomwertung sein bislang erfolgreichstes Resultat in seiner Spezialdisziplin.
Die Saison 2024/25 begann für Holzmann nicht zufriedenstellend. Beim ersten Slalom im finnischen Levi verpasste er als 34. die Qualifikation für das Finale der besten 30 nur knapp. Auch beim zweiten Slalom im österreichischen Gurgl reichte es nicht für die Weltcuppunkte, Holzmann schied als 35. vorzeitig aus.
Nun ist die Saison vorzeitig beendet. Nach seiner Operation steht für den Slalomfahrer eine lange Rehabilitationsphase an. Das große Ziel muss es sein, im olympischen Winter 2025/26 wieder angreifen zu können. Für das ohnehin schon kleine deutsche Slalomteam ist Holzmanns Ausfall ein herber Rückschlag. (Quelle: chiemgau24.de, truf)