Titelkämpfe in Tschechien
Biathlon-WM: Deutsches Team nominiert - Zwei Talente erstmals mit dabei
Für die Biathlon-WM 2024 im tschechischen Nove Mesto wurden zwölf Athleten aus dem Deutschen Skiverband nominiert. Bei den Herren gibt es keine Überraschungen, im Damen-Team könnten zwei Athletinnen ihre WM-Premiere feiern.
Nove Mesto - Am 7. Februar beginnt die Biathlon-WM 2024. Bis zum 18. Februar stehen zwölf Entscheidungen auf dem Programm. Die deutsche Mannschaft für das Saisonhighlight steht. Je sechs Damen und Herren treten bei den Titelkämpfen in Nove Mesto an.
Sechs deutsche Damen wurden für die Biathlon-WM 2024 in den deutschen Kader berufen. Franziska Preuß, Vanessa Voigt, Janina Hettich-Walz und Sophia Schneider haben die interne WM-Norm des Deutschen Skiverbandes erfüllt und wurden von Damen-Cheftrainer Kristian Mehringer ins Aufgebot berufen.
Biathlon-WM 2024: Zwei Talente nominiert, Tannheimer setzt andere Prioritäten
Eine Einzelplatzierung unter den besten Acht oder zwei unter den Top 15, so lautete die interne Vorgabe für das deutsche Biathlon-Team. Obwohl Selina Grotian und Johanna Puff die Norm nicht erfüllt haben, reisen sie zur WM in Tschechien und könnten dort ihr WM-Debüt geben.
„Selina hat mit diversen Anschlussplatzierungen in den ersten vier Weltcups und vor allem auch mit guten Laufleistungen in Welt- und IBU Cup auf sich aufmerksam gemacht“, erklärte Biathlon-Sportdirektor Felix Bitterling die Nominierung von Grotian und ergänzte. „Desweiteren haben wir uns für Johanna Puff, die derzeit stärkste Athletin aus der IBU-Cup-Gruppe, entschieden. Johanna ist eine sehr gute Schützin und kann somit gute komplexe Biathlonleistungen anbieten“.
Julia Tannheimer hatte in Ruhpolding die halbe Qualifikationsnorm geschafft, ist bei der WM aber nicht dabei - „aufgrund schulischer Verpflichtungen und der Vorbereitung für die Junioren-WM in Estland“, erklärte Bitterling. Diese Festlegung wurde so mit ihr, ihrem Heimtrainer und ihren Eltern getroffen.
Biathlon-WM 2024: Zwei Herren nicht dabei, obwohl sie die Norm geknackt haben
Bei den Herren hatte Bundestrainer Uros Velepc die Qual der Wahl. Acht Athleten haben die Norm erfüllt, nur sechs haben es ins Aufgebot geschafft. Benedikt Doll, Johannes Kühn, Philipp Nawrath, Justus Strelow, Philipp Horn und Roman Rees fahren nach Nove Mesto.
Für Danilo Riethmüller und David Zobel hat es hingegen nicht gereicht. „Die sehr positive Entwicklung von Danilo Riethmüller freut uns extrem. Sofern er diesen Weg fortsetzt, wird Danilo mit Sicherheit einer der zukünftigen Pfeiler der Weltcup-Mannschaft. Danilo legt nun in Rücksprache mit seinen Heim- und Behördentrainern eine Wettkampf-Pause ein, um sich nach drei Wochen in der Höhe (Martell, Ridnaun und Antholz) zu erholen und einen Trainingsblock vor den nächsten Events zu absolvieren. Seine Rückkehr ist beim Heim-IBU Cup am Arber geplant“, sagte Bitterling.
Auch für Zobel hatte er lobende Worte übrig. „David konnte im Laufe des Winters ebenfalls schon Top-Platzierungen anbiete. Er konzentriert sich nun voll und ganz auf die Europameisterschaft, um sich mit guten Platzierungen für das letzte Weltcup-Trimester anzubieten“, so Bitterling.
In der kommenden Woche reist das deutsche Team für die Biathlon-WM nach Ridnaun/Südtirol und wird sich dort auf die Titelkämpfe vorbereiten. Die WM ist nicht Teil des Weltcups, die Ergebnisse fließen somit auch nicht in die Gesamtwertungen der Damen und Herren ein.
Quelle: chiemgau24.de
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