Preuß als Faktor
Biathlon: Neue Regel beschlossen - Deutsche Damen profitieren
Der Biathlon-Weltverband IBU hat auf einer Tagung in Salzburg eine wichtige Regeländerung beschlossen. Davon profitieren in der kommenden Saison auch die deutschen Damen.
Salzburg - Am 29. November beginnt im schwedischen Östersund die neue Weltcup-Saison im Biathlon. Dabei werden die deutschen Damen mit einem ungewöhnlich großen Aufgebot an den Start gehen. Grund dafür ist eine Regeländerung, die der Weltverband in Salzburg beschlossen hat.
Die Internationale Biathlon Union (IBU) legte auf einer Tagung fest, dass die Gewinner des Gesamtweltcups ein persönliches Startrecht für die ersten beiden Weltcups der folgenden Saison haben. Das persönliche Startrecht ist unabhängig vom nationalen Kontingent.
Biathlon: Preuß holt Gesamtweltcup und sichert siebten Startplatz
Konkret bedeutet die Regeländerung, dass die deutschen Damen bei den Weltcups in Östersund und Hochfilzen (Österreich) sieben statt der ursprünglich angedachten sechs Startplätze zur Verfügung hat. Franziska Preuß hatte in der Vorsaison den Gesamtweltcup gewonnen und erhält so das persönliche Startrecht.
Sechs weitere Damen des Deutschen Skiverbandes werden in Östersund (29. November bis 7. Dezember) und Hochfilzen (12. bis 14. Dezember) dabei sein. Neben Preuß sind Vanessa Voigt, Julia Tannheimer und Selina Grotian für den Saisonstart gesetzt. Das beschloss das Team um Damen-Bundestrainer Kristian Mehringer bereits zum Start in die Vorbereitung auf die neue Biathlon-Saison.
Biathlon: Norwegen mit sieben Startern - Keine Konsequenz aus Regeländerung
Die nun drei offenen Startplätze werden unter den Athletinnen der Lehrgangsgruppe 1a vergeben, aber auch Biathletinnen aus der zweiten Reihe können sich mit entsprechend guten Leistungen in der Vorbereitung, bei den Deutschen Meisterschaften am Arber und den Qualifikationsrennen in Ruhpolding empfehlen.
Auch bei den Herren greift die Regeländerung der IBU, allerdings bringt sie im engeren Sinne keine Veränderung mit sich. Sturla Holm Laegreid aus Norwegen gewann den Gesamtweltcup und hat so ein persönliches Startrecht für Östersund und Hochfilzen.
Dass die norwegischen Herren zu siebt antreten werden, stand aber bereits vor der Tagung in Salzburg fest. Denn die Gewinner des zweitklassigen IBU-Cups erarbeiten einen zusätzlichen Startplatz für ihre Nation. Der Norweger Isak Frey gewann den IBU-Cup. Da der Weltverband die Anzahl der Startplätze pro Nation auf sieben begrenzt hat, wird Norwegen von der neuen Regel nicht weiter profitieren. (Quelle: chiemgau24.de, truf)