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Rennen in Soldier Hollow

Biathlon: Große Umstellung für Fans und Athleten - So läuft der USA-Weltcup

Biathlon: Janina Hettich-Walz ist bei den Rennen in Nordamerika dabei. Auch sie muss sich in manchen Bereichen umstellen.
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Biathlon: Janina Hettich-Walz ist bei den Rennen in Nordamerika dabei. Auch sie muss sich in manchen Bereichen umstellen.

Im Biathlon steht die vorletzte Station der Saison an. In den USA gibt es einige Änderungen, an die sich Fans und Athleten gewöhnen müssen. Die Vorfreude bei den Sportlern ist groß.

Soldier Hollow - Der Biathlon-Tross ist in Nordamerika angekommen. Zum Saisonfinale stehen zwei Weltcups in Übersee auf dem Programm. Am Freitag geht es mit den Rennen in Soldier Hollow/USA los, anschließend geht es in Canmore/Kanada zum letzten Akt dieses Biathlon-Winters.

Die Sportler müssen sich dabei umstellen. Die bisherige Biathlon-Saison hat komplett auf europäischem Boden stattgefunden. Durch die Zeitverschiebung in den USA muss der Biorhythmus angepasst werden. Zudem liegt Soldier Hollow auf gut 1800 Metern Höhe, auch das hat Auswirkungen auf den Körper.

Biathlon in den USA: Erleichterte Anreise für Athleten - Große Umstellung für Fans

Um den Athleten eine schnellstmögliche Anpassung zu ermöglichen, hat der Biathlon-Weltverband IBU einen besonderen Service zur Verfügung gestellt. „Wir haben den Teams die Möglichkeit gegeben, direkt von Oslo mit einem Charterflug in die USA zu reisen. Dabei werden Athleten, Betreuer und Material transferiert. Alle haben die gleichen Reisebedingungen und können sich schnellstmöglich an die Gegebenheiten vor Ort anpassen“, sagte IBU-Kommunikationsdirektor Christian Winkler im Gespräch mit chiemgau24.de.

Auch auf die europäischen Biathlon-Fans kommen Umstellungen zu. In Europa starten die Rennen meist um die Mittagszeit oder am frühen Nachmittag. In Soldier Hollow verschieben sich die Uhrzeiten weit nach hinten. Am Freitag und Samstag starten die ersten Wettbewerbe um 20:25 Uhr mitteleuropäischer Zeit, die zweiten Rennen werden ab 23:00 Uhr gelaufen.

Biathlon in den USA: „Wie zu Zeiten, bevor es Wachstrucks gab“

Umstellen müssen sich auch die Techniker, die das Material präparieren. Um den logistischen Aufwand zu reduzieren, bleiben die Wachstrucks der Teams in Europa. Vor Ort wird dann die vorhandene Infrastruktur verwendet.

„Dies bedeutet, dass man arbeitet, wie zu Zeiten, bevor es Wachstrucks gab und wie es alle Teams ohne Trucks auch heute noch regulär tun. Das Equipment wird in bereitgestellten Wachskabinen und Wachscontainern aufgebaut, um die Ski zu präparieren. Die Teams haben ihr gesamtes Equipment dabei, weshalb es in den Arbeitsabläufen keine Änderung gibt, außer dass die Umgebung etwas anders ist“, erklärte Daniel Böhm, der bei der IBU als Sport- und Eventdirektor tätig ist.

Trotz aller Umstellungen ist die Vorfreude im Biathlon-Tross groß. „Wir haben uns mit den Athleten ausgetauscht, sie haben große Lust auf die Rennen in Übersee. Nach der letzten Nordamerika-Reise haben uns einige gebeten, die Wettbewerbe ans Saisonende zu legen. Der eine oder andere will die Gelegenheit nutzen, um nach Canmore in der Gegend einen Urlaub dranzuhängen“, ergänzte Winkler.

Ob auch künftig Rennen in den USA und Kanada ausgetragen werden, wird im kommenden Jahr entschieden. „Biathlon ist in den USA eine Nischensportart. Dennoch haben die Standorte in Nordamerika einen wichtigen Stellenwert für uns. Wir sind eine globale Sportart und wollen unseren Sport auch dort weiter voranbringen. Bisher sah der Plan stets vor, dass wir einmal pro Kalender-Zyklus (dieser erstreckt sich über vier Jahre) in Nordamerika Weltcups austragen. Der Kalender 2026-2030 wird im kommenden Jahr veröffentlicht“, sagte Winkler.

Wie die Stimmung vor Ort sein wird, ist im Vorfeld schwer abzuschätzen. Aber auch hier könnte es in Zukunft einen Aufwärtstrend geben. „Gerade der US-Sport lebt von seinen Protagonisten. Aktuell ist kein Amerikaner in der Weltspitze dabei. Das könnte sich mit einem Campbell Wright, der in dieser Saison schon auf sich aufmerksam gemacht hat, bald ändern. So bekäme der Sport dann auch mehr Aufmerksamkeit. Würden wir die Standorte in Übersee gar nicht mehr berücksichtigen, würde auch das Entwicklungspotenzial drastisch sinken“, so der IBU-Kommunikationsdirektor abschließend. 

Quelle: chiemgau24.de

truf

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