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Bunte Mischung mit viel Talent

Biathlon: Ein Deutscher im Blickfeld - Das sind die Top-Athleten der Zukunft

Biathlon: Danilo Riethmüller überzeugte in seinen ersten Weltcupeinsätzen.
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Biathlon: Danilo Riethmüller überzeugte in seinen ersten Weltcupeinsätzen.

Im Biathlon der Herren bringt sich eine neue Generation in Position, die bisherigen Stars der Szene abzulösen. Die Nationen sind bunt gemischt, aus deutscher Sicht gibt es einen zentralen Hoffnungsträger.

Ruhpolding - In der vergangenen Biathlon-Saison haben sich einige junge Athleten in den Fokus der Weltspitze gelaufen. Mit Ablauf der Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand/Cortina d‘Ampezzo könnte die neue Generation das Kommando übernehmen. chiemgau24.de nimmt sechs Athleten in den Fokus.

Bereits im Biathlon-Weltcup 2022/23 machte der Italiener Tommaso Giacomel auf sich aufmerksam. Der Italiener gewann bei der Biathlon-WM in Oberhof zwei Medaillen in den Mixed-Staffeln, im Einzel von Östersund lief er erstmals alleine auf ein Weltcuppodest.

Biathlon: Giacomel mit starker Entwicklung, Frankreich träumt vom neuen Fourcade

Der 24-Jährige beendete die Saison auf dem zwölften Platz der Gesamtwertung. Im vergangenen Winter toppte er diese Leistung, wurde Achter im Gesamtweltcup und lief achtmal aufs Podium. Dabei erzielte er bei den Sprints in Ruhpolding und Canmore mit dem zweiten Rang sein jeweils bestes Karriereergebnis. Er gewann das blaue Trikot des besten Athleten unter 25 Jahren. Die große Stärke des Südtirolers liegt im läuferischen Bereich, wo er in der vergangenen Saison die achtbeste Gesamtleistung in den Schnee legte.

Biathlon: Tommaso Giacomel feiert seinen zweiten Platz im Sprint von Ruhpolding.

Im Kampf um das blaue Trikot bekam Giacomel hochwertige Konkurrenz aus Frankreich. Eric Perrot gilt in seiner Heimat als größtes Talent seit Martin Fourcade und Quentin Fillon Maillet. 2021 debütierte er im Weltcup, in der vergangenen Saison absolvierte er erstmals eine komplette Saison in der höchsten Liga im Biathlon.

Dabei erreichte er den elften Platz im Gesamtweltcup, kam mit der Staffel zweimal aufs Weltcuppodest und holte zwei Staffel-Medaillen bei der Biathlon-WM in Nove Mesto. Zum Saisonende drehte der 22-Jährige so richtig auf. In Soldier Hollow feierte er im Sprint seinen ersten Weltcupsieg, beim Saisonfinale in Canmore lief er in der Verfolgung aufs Podium. Perrot ist trotz seines jungen Alters ein kompletter Athlet, der in der Szene als kommender Topstar gesehen wird.

Biathlon: Eric Perrot aus Frankreich gewinnt in Soldier Hollow erstmals ein Weltcuprennen.

Der drittbeste Athlet im Unter-25-Ranking war in der vergangenen Saison Didier Bionaz. Der 24-jährige Südtiroler lief in den Staffeln viermal aufs Weltcuppodest und wurde 21. im Gesamtweltcup. Er ist als starker Läufer bekannt, im Schießen hat er noch Luft nach oben. Vor allen Dingen das Stehendschießen ist ausbaufähig.

Biathlon: Norweger zerlegt den IBU-Cup - Und kann es auch im Weltcup

Johan-Olav Botn hat den vermeintlichen Nachteil, dass er Norweger ist. Aufgrund der starken Konkurrenz ist der Zugang zum Weltcup wesentlich schwerer, als es bei anderen Nationen der Fall ist. Im abgelaufenen Winter startete der 24-Jährige zunächst im zweitklassigen IBU-Cup. Dort feierte er zehn Siege, davon sieben in Individualrennen und drei in der Staffel.

Botn klopfte mit Nachdruck an die Weltcuptüre an. Im Januar konnte er seine erste Chance in Oberhof nicht nutzen. Zum Saisonfinale in Nordamerika durfte er erneut im Weltcup starten und lief im Sprint von Soldier Hollow auf den dritten Rang. Botn hat seine große Stärke im Laufen, wo er trotz geringer Weltcuperfahrung bereits zur Weltspitze gehört. Steigert er sich am Schießstand, könnte er der große Dominator der Zukunft werden. Obwohl er nur bei sieben Rennen zum Einsatz kam, beendete er den Gesamtweltcup auf dem 29. Platz und wurde damit Vierter im Unter-25-Ranking.

Biathlon: Eric Perrot (Mitte) gewinnt den Sprint von Soldier Hollow. Norwegens Talent Johan-Olav Botn (rechts) und Perrots französischer Landsmann Emilien Jacquelin komplettieren das Podium.

Campbell Wright blickt trotz seines jungen Alters auf einen besonderen Werdegang zurück. Der 22-Jährige wuchs in Neuseeland auf und startete im Langlaufgebiet ‚Snow Farm‘ seine Wintersportkarriere. Bei der Junioren-WM 2023 gewann er die Goldmedaille im Sprint und entschied sich anschließend für einen Nationenwechsel.

Aufgrund fehlender Infrastruktur trainierte Wright bereits seit 2022 regelmäßig mit dem US-Team. Seit der Saison 2023/24 ist er für die Amerikaner am Start. Beim Heimweltcup in Soldier Hollow schrammte er mit der Staffel knapp am Podium vorbei, im Sprint erzielte er mit dem sechsten Platz sein bestes Ergebnis in einem Individualrennen. Wright findet sich im Laufen und Schießen in der erweiterten Weltspitze wieder, in der abgelaufenen Saison belegte er den 31. Platz im Gesamtweltcup.

Biathlon: Campbell Wright bejubelt seinen starken Heimweltcup in Soldier Hollow.

Der Hoffnungsträger aus deutscher Sicht ist Danilo Riethmüller. Im Nachwuchs-Ranking belegte er den achten Platz, dabei kam er im Weltcup nur siebenmal zum Einsatz. Für Furore sorgte der Athlet aus dem Harz bei seinem Weltcupdebüt in Antholz. In der Südtirol Arena, wo 2026 die olympischen Biathlon-Wettbewerbe stattfinden, erreichte er im verkürzten Einzel auf Anhieb den siebten Rang.

Der 25-Jährige vom WSV Clausthal-Zellerfeld ist der einzige deutsche U25-Athlet, der im vergangenen Winter im Weltcup zum Einsatz kam. Beim Saisonfinale in Nordamerika glänzte er mit dem neunten Platz im Sprint und verdiente sich durch seine ansprechende Leistungen einen Platz in der höchsten Lehrgangsgruppe der deutschen Biathleten.

Biathlon: Der Kader der deutschen Herren für die Saison 2024/25

Biathlon: Benedikt Doll (Zweiter von rechts) hat seine Karriere beendet, (von links) Philipp Horn, Philipp Nawrath und Roman Rees sind weiter Teil der Lehrgangsgruppe 1a.
Biathlon: Benedikt Doll (Zweiter von rechts) hat seine Karriere beendet, (von links) Philipp Horn, Philipp Nawrath und Roman Rees sind weiter Teil der Lehrgangsgruppe 1a. © picture alliance/dpa | Martin Schutt
Johannes Kühn, Verein: WSV Reit im Winkl, Geburtstag: 19.11.1991, Olympiakader
Johannes Kühn, Verein: WSV Reit im Winkl, Geburtstag: 19.11.1991, Olympiakader © DSV
Philipp Nawrath, Verein: SK Nesselwang, Geburtstag: 13.02.1993, Olympiakader
Philipp Nawrath, Verein: SK Nesselwang, Geburtstag: 13.02.1993, Olympiakader © DSV
Justus Strelow, Verein: SG Stahl Schmiedeberg, Geburtstag: 30.12.1996, Olympiakader
Justus Strelow, Verein: SG Stahl Schmiedeberg, Geburtstag: 30.12.1996, Olympiakader © DSV
Philipp Horn, Verein: SV Eintracht Frankenhain, Geburtstag: 08.11.1994, Olympiakader
Philipp Horn, Verein: SV Eintracht Frankenhain, Geburtstag: 08.11.1994, Perspektivkader © DSV
Simon Kaiser, Verein: WSV Oberhof 05, Geburtstag: 20.07.1999, Perspektivkader
Simon Kaiser, Verein: WSV Oberhof 05, Geburtstag: 20.07.1999, Perspektivkader © DSV
Roman Rees, Verein: Ski-Verein Schauinsland e.V., Geburtstag: 01.03.1993, Perspektivkader
Roman Rees, Verein: Ski-Verein Schauinsland e.V., Geburtstag: 01.03.1993, Perspektivkader © DSV
Danilo Riethmüller, Verein: WSV Clausthal-Zellerfeld, Geburtstag: 13.11.1999, Perspektivkader
Danilo Riethmüller, Verein: WSV Clausthal-Zellerfeld, Geburtstag: 13.11.1999, Perspektivkader © DSV
David Zobel, Verein: SC Partenkirchen, Geburtstag: 11.06.1996, Perspektivkader
David Zobel, Verein: SC Partenkirchen, Geburtstag: 11.06.1996, Perspektivkader © DSV

Im Winter 23/24 lief er im IBU-Cup fünfmal aufs Podium, dabei siegte er im Massenstart von Ridnaun. Zur kommenden Saison soll Riethmüller regelmäßiger im Weltcup zum Einsatz kommen.

Quelle: chiemgau24.de

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