Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Firma aus Bayern

Unternehmen aus Bayern will erstmals Rakete starten – erster Orbitalstart aus Europa geplant

Isar Aerospace aus Bayern will hoch hinaus: In den kommenden Tagen plant das Raumfahrtunternehmen den ersten Orbitalstart einer Rakete in Europa.

Update vom 29. März, 16.00 Uhr: Der Erstflug der „Spectrum“-Rakete von Isar Aerospace verschiebt sich weiter. Als neuer Termin nennt das bayerische Unternehmen jetzt den 30. März.

Erstmeldung vom 28. März 2025: Andøya – Das bayerische Raumfahrtunternehmen Isar Aerospace will in den kommenden Tagen erstmals die selbst entwickelte Rakete „Spectrum“ starten. Nachdem der Start aus Wettergründen bereits mehrmals verschoben wurde, ist er nun für Samstag (29. März) geplant. Bereits Anfang der Woche sollte die Rakete vom Startplatz im norwegischen Weltraumbahnhof Andøya Spaceport erstmals starten.

Isar Aerospace will erstmals Rakete starten – „Spectrum“ soll in den Orbit

Das Ziel des Testflugs ist es, so viele Daten und Erfahrung wie möglich zu sammeln. „Spectrum“ ist eine orbitale Trägerrakete, doch beim ersten Start gilt es als weitgehend ausgeschlossen, dass die Rakete den Orbit erreicht. In der Vergangenheit habe es noch kein Unternehmen geschafft, bereits seine erste Rakete in den Orbit zu bekommen, betonte eine Sprecherin vorab. „Die Rakete darf explodieren, das ist im Rahmen des Testflugs sogar wahrscheinlich“, sagte sie gegenüber dpa. „30 Sekunden wären schon ein großer Erfolg.“

„Unabhängig davon, wie weit wir kommen, werden wir hoffentlich eine enorme Menge an Daten und Erfahrung sammeln. Daraus können wir für die nächsten Flüge lernen“, ist sich Mitgründer Josef Fleischmann sicher. Wenn die Rakete „Spectrum“ startet, ist es der erste Start einer orbitalen Trägerrakete aus Europa. „Angesichts des geopolitischen Klimas geht es bei unserem ersten Testflug um viel mehr als nur um einen Raketenstart. Der Weltraum ist eine der wichtigsten Plattformen für unsere Sicherheit, Resilienz und technologischen Fortschritt“, betont Daniel Metzler, CEO und Mitgründer von Isar Aerospace in einer Unternehmensmitteilung.

Die Trägerrakete „Spectrum“ von Isar Aerospace steht auf einer Startrampe im Andøya Spaceport in Norwegen.

Bayerisches Unternehmen will Orbitalrakete von Europa aus starten

Die Trägerrakete wurde fast vollständig im bayerischen Unternehmen entworfen, entwickelt und gebaut. Der Raketenstart ist der erste vollständig integrierte Test aller Systeme. „Unser Ziel ist es, mit diesem Testflug jede einzelne Komponente und alle Systeme der Trägerrakete zu testen“, erklärt Alexandre Dalloneau von Isar Aerospace. „Unabhängig davon, wie weit wir mit dem Flug kommen, auf die Mission ‚Going Full Spectrum‘ kann unser gesamtes Team sehr stolz sein. Sie ist ein großer Erfolg für Isar Aerospace sowie unseren engen Partner Andøya Spaceport, und ein wichtiger Schritt Europas Zugang zum Weltraum zu sichern.“

Die Rakete „Spectrum“ ist 28 Meter lang und hat einen Durchmesser von zwei Metern. Sie besteht aus zwei Stufen und kann 700 bis 1000 Kilogramm Fracht transportieren. Nach Unternehmensangaben ist sie speziell für den Aufbau von Satellitenkonstellationen ausgelegt. Beim ersten Testflug soll keine Fracht von Kunden an Bord sein – beim zweiten Flug sollen der aktuellen Planung zufolge bereits Satelliten transportiert werden. Auch ein anderes bayerisches Unternehmen will aus Europa in den Erdorbit aufbrechen: RFA hat bereits die Genehmigung. (tab/dpa)

Rubriklistenbild: © dpa/Isar Aerospace/Wingmen Media/Brady Kenniston

Kommentare