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Meilenstein der Raumfahrt

„Starship“-Starttermin wird verschoben – Elon Musk und SpaceX bereiten spektakuläres Manöver vor

Beim fünften Testflug fängt eine Konstruktion auf der Startrampe den unteren Teil des „Starships“ wieder auf – es ist ein wichtiger Schritt hin zur Wiederverwendbarkeit der Rakete. (Archivbild)
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Beim fünften Testflug fängt eine Konstruktion auf der Startrampe den unteren Teil des „Starships“ wieder auf – es ist ein wichtiger Schritt hin zur Wiederverwendbarkeit der Rakete. (Archivbild)

Das „Starship“ von SpaceX sorgt mit seinen spektakulären Starts für Furore. Doch auch die Landung ist ein Ereignis. Wann der nächste Test stattfindet.

Update vom 17. November, 18.50 Uhr: Der sechste Testflug der Riesenrakete „Starship“ von SpaceX wurde um einen Tag verschoben. Die 121 Meter große Rakete soll nun am 19. November um 23 Uhr (MEZ) vom SpaceX-Firmengelände in Texas abheben. Der aus europäischer Sicht späte Raketenstart hat für SpaceX einen ganz praktischen Grund: So ist es hell, wenn die obere Raketenstufe im Indischen Ozean wassert. Die Landung auf dem Meer kann dann besser beobachtet werden – und darum geht es bei dem Testflug ja: SpaceX will möglichst viele Daten über das „Starship“ sammeln.

Erstmeldung vom 7. November 2024: Boca Chica – Das „Starship“ ist derzeit die größte Rakete der Welt – und auch wenn sie noch nicht im operativen Einsatz ist, sorgen ihre Starts für große Aufmerksamkeit. Nun ist der Termin für den sechsten Testflug bekannt – bereits am 18. November 2024 um 23 Uhr (MEZ) soll die Riesenrakete erneut abheben.

SpaceX-Rakete „Starship“ soll in Zukunft zum Mond und Mars fliegen

Für den sechsten Start des „Starships“ ist vor allem geplant, „die Fähigkeiten von Raumschiff und Booster zu erweitern und der Wiederverwendbarkeit des gesamten Systems näherzukommen“, wie es bei SpaceX heißt. Das „Starship“ ist 121 Meter hoch und besteht aus zwei Teilen: Der untere Teil wird „Super Heavy“ genannt und ist der Booster der Rakete. Der obere Teil heißt – genau wie das gesamte Konstrukt – „Starship“. Es ist ein Raumschiff, das in Zukunft Menschen zum Mond und Mars befördern soll. Eine Vision von SpaceX-Gründer Elon Musk ist es, den Mars mithilfe des „Starships“ zu kolonisieren.

„Starship“ von SpaceX – so ist die größte Rakete der Welt aufgebaut

Das „Starship“ von SpaceX ist mit 121 Metern Höhe die größte Rakete der Welt. Zum Vergleich: die Mondrakete „Saturn V“ war 110 Meter hoch, das „Space Launch System“ der Nasa ist 98 Meter hoch.
Das „Starship“ von SpaceX ist mit 121 Metern Höhe die größte Rakete der Welt. Zum Vergleich: die Mondrakete „Saturn V“ war 110 Meter hoch, das „Space Launch System“ der Nasa ist 98 Meter hoch. © IMAGO/SPACEX
Das „Starship“ besteht aus zwei Teilen, die zusammen den Namen „Starship“ tragen. So heißt jedoch auch die obere, zweite Stufe der Rakete. Es ist das Raumschiff, in dem später Menschen Platz nehmen sollen, um zum Mond oder Mars zu fliegen.
Das „Starship“ besteht aus zwei Teilen, die zusammen den Namen „Starship“ tragen. So heißt jedoch auch die obere, zweite Stufe der Rakete. Es ist das Raumschiff, in dem später Menschen Platz nehmen sollen, um zum Mond oder Mars zu fliegen. © IMAGO/SPACEX
Die untere, erste Stufe des „Starships“ ist der Raketenbooster, genannt „Super Heavy“. Der Booster ist mit 33 Raptor-Triebwerken ausgerüstet, die beim Start alle gezündet werden und die Rakete starten lassen. Die erste Raketenstufe soll nach ihrer Abtrennung zur Erde zurückfliegen und wiederverwendet werden können.
Die untere, erste Stufe des „Starships“ ist der Raketenbooster, genannt „Super Heavy“. Der Booster ist mit 33 Raptor-Triebwerken ausgerüstet, die beim Start alle gezündet werden und die Rakete starten lassen. Die erste Raketenstufe soll nach ihrer Abtrennung zur Erde zurückfliegen und wiederverwendet werden können. © IMAGO/SPACEX
Nach dem ersten Startversuch wurde der Startplatz des „Starships“ stark beschädigt und musste repariert werden. Das „Starship“ startet von Boca Chica ganz im Süden des US-Bundesstaats Texas. Dort will SpaceX eine ganze Stadt aus dem Boden stampfen – genannt „Starbase“.
Nach dem ersten Startversuch wurde der Startplatz des „Starships“ stark beschädigt und musste repariert werden. Das „Starship“ startet von Boca Chica ganz im Süden des US-Bundesstaats Texas. Dort will SpaceX eine ganze Stadt aus dem Boden stampfen – genannt „Starbase“. © IMAGO/Reginald Mathalone
In der zweiten Stufe des „Starship“, dem Raumschiff, sollen in Zukunft zahlreiche Menschen Platz finden und zu fernen Himmelskörpern reisen können. Die Vision von Elon Musk ist es, mithilfe des „Starships“ den Planeten Mars zu kolonisieren.
In der zweiten Stufe des „Starship“, dem Raumschiff, sollen in Zukunft zahlreiche Menschen Platz finden und zu fernen Himmelskörpern reisen können. Die Vision von Elon Musk ist es, mithilfe des „Starships“ den Planeten Mars zu kolonisieren. © IMAGO/Reginald Mathalone
Er ist der Erfinder des „Starship“: Elon Musk. Der Milliardär hat vor mehr als 20 Jahren SpaceX gegründet – immer mit dem Ziel, eines Tages den Mars zu kolonisieren. Weil er schnell feststellte, dass dafür Raketenstarts billiger werden müssten, entstand die Idee, wiederverwendbare Raketen zu bauen. Damit verdient SpaceX mittlerweile Geld – und baut nun das „Starship“.
Er ist der Erfinder des „Starship“: Elon Musk. Der Milliardär hat vor mehr als 20 Jahren SpaceX gegründet – immer mit dem Ziel, eines Tages den Mars zu kolonisieren. Weil er schnell feststellte, dass dafür Raketenstarts billiger werden müssten, entstand die Idee, wiederverwendbare Raketen zu bauen. Damit verdient SpaceX mittlerweile Geld – und baut nun das „Starship“. © IMAGO/SPACEX
Das „Starship“ wartet am Strand von Boca Chica auf seinen ersten Startversuch. Im April 2023 fand dieser statt und scheiterte bereits nach wenigen Minuten.
Das „Starship“ wartet am Strand von Boca Chica auf seinen ersten Startversuch. Im April 2023 fand dieser statt und scheiterte bereits nach wenigen Minuten. © IMAGO/ABACA
Die riesige Rakete hob von ihrem Startplatz in Texas ab. Dabei wurde das Launchpad beschädigt. Für den zweiten Startversuch wurde es repariert und aufgerüstet, um für die Naturgewalt des Raketenstarts besser gewappnet zu sein.
Die riesige Rakete hob von ihrem Startplatz in Texas ab. Dabei wurde das Launchpad beschädigt. Für den zweiten Startversuch wurde es repariert und aufgerüstet, um für die Naturgewalt des Raketenstarts besser gewappnet zu sein. © IMAGO/Liu Jie
Kurz nach dem ersten Startversuch des „Starship“ konnte man sehen, dass nicht alle 33 Raptor-Triebwerke der ersten Raketenstufe gezündet hatten.
Kurz nach dem ersten Startversuch des „Starship“ konnte man sehen, dass nicht alle 33 Raptor-Triebwerke der ersten Raketenstufe gezündet hatten. © IMAGO/SPACEX
Das Ende des ersten Startversuchs: Das „Starship“ wurde gesprengt, da es außer Kontrolle geraten war. Beim zweiten Versuch will SpaceX es besser machen. Ob das gelingt, wird sich zeigen.
Das Ende des ersten Startversuchs: Das „Starship“ wurde gesprengt, da es außer Kontrolle geraten war. Beim zweiten Versuch will SpaceX es besser machen. Ob das gelingt, wird sich zeigen. © IMAGO/Liu Jie

Geplant ist, dass beide Teile der Rakete in Zukunft wiederverwendbar sein sollen. Aus diesem Grund hat SpaceX beim vorherigen Start des „Starships“ getestet, wie der Booster künftig wieder zur Erde zurückkehren soll: Gleich beim ersten Versuch wurde der Booster von einem Gestell am Startplatz aufgefangen – ein bisher noch nie dagewesenes Ereignis in der Raumfahrt. Beim sechsten Start der Rakete soll der Booster erneut gefangen werden.

Spektakuläres Fang-Manöver des „Starship“-Boosters findet nicht um jeden Preis statt

SpaceX betont allerdings, dass dieser Test nicht in jedem Fall stattfinden wird. Vorher müssten der Booster und die Startrampe bestimmte Kriterien erfüllen. Sei dies nicht der Fall, „wird der Booster auf eine Flugbahn geschickt, die ihn zu einer Landung und einer sanften Wasserung im Golf von Mexiko führt“, teilt das Unternehmen mit.

„Starship“-Raumschiff soll kontrolliert im Indischen Ozean landen

Die obere Raketenstufe, also das eigentliche Raumschiff namens „Starship“, soll genau wie beim letzten Test auf einer suborbitalen Flugbahn unterwegs sein und letztlich kontrolliert im Indischen Ozean landen. Unterwegs sind mehrere Tests geplant – unter anderem die Zündung eines „Raptor“-Triebwerks im Weltraum. Diese Fähigkeit wird später benötigt, wenn das „Starship“ vor einer Landung auf dem Mond oder Mars abbremsen muss.

Das „Starship“ von SpaceX hebt zu einem Testflug ab. In Zukunft soll die Riesenrakete Menschen zum Mond und Mars befördern. (Archivbild)

Dass der nächste Testflug des „Starships“ dieses Mal am Nachmittag (Ortszeit) startet, macht es aufgrund der späten Uhrzeit für Beobachtende in Europa etwas schwieriger – hat aber einen Grund: Das Raumschiff wassert dann nämlich bei Tageslicht im Indischen Ozean – und die Beobachtungsbedingungen für SpaceX sind dann besser. (tab)

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