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Behördengenehmigung fehlt noch

„Starship“-Start steht möglicherweise kurz bevor – SpaceX plant spektakuläres Manöver

Das „Starship“ von SpaceX hebt ab, fotografiert beim vierten Testflug im Juni 2024. (Archivbild)
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Das „Starship“ von SpaceX hebt ab, fotografiert beim vierten Testflug im Juni 2024. (Archivbild)

Der fünfte Test der riesigen Rakete „Starship“ könnte schon Mitte Oktober stattfinden, sagt SpaceX. Die Erlaubnis für den Testflug fehlt allerdings noch.

Boca Chica – Bereits in Kürze könnte die Riesen-Rakete „Starship“ zum fünften Mal abheben. Das plant zumindest SpaceX, das private Raumfahrtunternehmen von Milliardär Elon Musk. Das Unternehmen will die etwa 121 Meter hohe Rakete bereits am 13. Oktober starten lassen und dabei erstmals ein neues, spektakuläres Manöver zu testen. Doch noch ist unklar, ob SpaceX rechtzeitig eine Genehmigung der US-Flugbehörde FAA erhält.

„Starship“ von SpaceX – so ist die größte Rakete der Welt aufgebaut

Das „Starship“ von SpaceX ist mit 121 Metern Höhe die größte Rakete der Welt. Zum Vergleich: die Mondrakete „Saturn V“ war 110 Meter hoch, das „Space Launch System“ der Nasa ist 98 Meter hoch.
Das „Starship“ von SpaceX ist mit 121 Metern Höhe die größte Rakete der Welt. Zum Vergleich: die Mondrakete „Saturn V“ war 110 Meter hoch, das „Space Launch System“ der Nasa ist 98 Meter hoch. © IMAGO/SPACEX
Das „Starship“ besteht aus zwei Teilen, die zusammen den Namen „Starship“ tragen. So heißt jedoch auch die obere, zweite Stufe der Rakete. Es ist das Raumschiff, in dem später Menschen Platz nehmen sollen, um zum Mond oder Mars zu fliegen.
Das „Starship“ besteht aus zwei Teilen, die zusammen den Namen „Starship“ tragen. So heißt jedoch auch die obere, zweite Stufe der Rakete. Es ist das Raumschiff, in dem später Menschen Platz nehmen sollen, um zum Mond oder Mars zu fliegen. © IMAGO/SPACEX
Die untere, erste Stufe des „Starships“ ist der Raketenbooster, genannt „Super Heavy“. Der Booster ist mit 33 Raptor-Triebwerken ausgerüstet, die beim Start alle gezündet werden und die Rakete starten lassen. Die erste Raketenstufe soll nach ihrer Abtrennung zur Erde zurückfliegen und wiederverwendet werden können.
Die untere, erste Stufe des „Starships“ ist der Raketenbooster, genannt „Super Heavy“. Der Booster ist mit 33 Raptor-Triebwerken ausgerüstet, die beim Start alle gezündet werden und die Rakete starten lassen. Die erste Raketenstufe soll nach ihrer Abtrennung zur Erde zurückfliegen und wiederverwendet werden können. © IMAGO/SPACEX
Nach dem ersten Startversuch wurde der Startplatz des „Starships“ stark beschädigt und musste repariert werden. Das „Starship“ startet von Boca Chica ganz im Süden des US-Bundesstaats Texas. Dort will SpaceX eine ganze Stadt aus dem Boden stampfen – genannt „Starbase“.
Nach dem ersten Startversuch wurde der Startplatz des „Starships“ stark beschädigt und musste repariert werden. Das „Starship“ startet von Boca Chica ganz im Süden des US-Bundesstaats Texas. Dort will SpaceX eine ganze Stadt aus dem Boden stampfen – genannt „Starbase“. © IMAGO/Reginald Mathalone
In der zweiten Stufe des „Starship“, dem Raumschiff, sollen in Zukunft zahlreiche Menschen Platz finden und zu fernen Himmelskörpern reisen können. Die Vision von Elon Musk ist es, mithilfe des „Starships“ den Planeten Mars zu kolonisieren.
In der zweiten Stufe des „Starship“, dem Raumschiff, sollen in Zukunft zahlreiche Menschen Platz finden und zu fernen Himmelskörpern reisen können. Die Vision von Elon Musk ist es, mithilfe des „Starships“ den Planeten Mars zu kolonisieren. © IMAGO/Reginald Mathalone
Er ist der Erfinder des „Starship“: Elon Musk. Der Milliardär hat vor mehr als 20 Jahren SpaceX gegründet – immer mit dem Ziel, eines Tages den Mars zu kolonisieren. Weil er schnell feststellte, dass dafür Raketenstarts billiger werden müssten, entstand die Idee, wiederverwendbare Raketen zu bauen. Damit verdient SpaceX mittlerweile Geld – und baut nun das „Starship“.
Er ist der Erfinder des „Starship“: Elon Musk. Der Milliardär hat vor mehr als 20 Jahren SpaceX gegründet – immer mit dem Ziel, eines Tages den Mars zu kolonisieren. Weil er schnell feststellte, dass dafür Raketenstarts billiger werden müssten, entstand die Idee, wiederverwendbare Raketen zu bauen. Damit verdient SpaceX mittlerweile Geld – und baut nun das „Starship“. © IMAGO/SPACEX
Das „Starship“ wartet am Strand von Boca Chica auf seinen ersten Startversuch. Im April 2023 fand dieser statt und scheiterte bereits nach wenigen Minuten.
Das „Starship“ wartet am Strand von Boca Chica auf seinen ersten Startversuch. Im April 2023 fand dieser statt und scheiterte bereits nach wenigen Minuten. © IMAGO/ABACA
Die riesige Rakete hob von ihrem Startplatz in Texas ab. Dabei wurde das Launchpad beschädigt. Für den zweiten Startversuch wurde es repariert und aufgerüstet, um für die Naturgewalt des Raketenstarts besser gewappnet zu sein.
Die riesige Rakete hob von ihrem Startplatz in Texas ab. Dabei wurde das Launchpad beschädigt. Für den zweiten Startversuch wurde es repariert und aufgerüstet, um für die Naturgewalt des Raketenstarts besser gewappnet zu sein. © IMAGO/Liu Jie
Kurz nach dem ersten Startversuch des „Starship“ konnte man sehen, dass nicht alle 33 Raptor-Triebwerke der ersten Raketenstufe gezündet hatten.
Kurz nach dem ersten Startversuch des „Starship“ konnte man sehen, dass nicht alle 33 Raptor-Triebwerke der ersten Raketenstufe gezündet hatten. © IMAGO/SPACEX
Das Ende des ersten Startversuchs: Das „Starship“ wurde gesprengt, da es außer Kontrolle geraten war. Beim zweiten Versuch will SpaceX es besser machen. Ob das gelingt, wird sich zeigen.
Das Ende des ersten Startversuchs: Das „Starship“ wurde gesprengt, da es außer Kontrolle geraten war. Beim zweiten Versuch will SpaceX es besser machen. Ob das gelingt, wird sich zeigen. © IMAGO/Liu Jie

Riesenrakete „Starship“ von SpaceX soll zum fünften Mal abheben

Die Vorbereitungen für den fünften geplanten Start laufen am Startplatz in Texas bereits auf Hochtouren. In den letzten Wochen hat SpaceX das „Starship“ auf dem Startplatz aufeinandergestapelt – die Riesen-Rakete besteht aus der ersten Raketenstufe, genannt „Super Heavy“ und dem darauf sitzenden Raumschiff, genannt „Starship“. Beide Teile zusammen werden ebenfalls „Starship“ genannt und sollen beide in Zukunft wiederverwendbar sein. Auch Treibstofftests wurden bereits abgeschlossen.

Beim fünften Raketenstart will SpaceX die erste Raketenstufe wieder auffangen

Für den fünften Start plant SpaceX etwas, das das Unternehmen noch nie gemacht hat: Die erste Raketenstufe, die „Super Heavy“ soll dieses Mal nämlich nicht ins Meer stürzen wie bei den Versuchen zuvor. Stattdessen soll sie wieder zur Erde zurückkehren und von den sogenannten „Chopstick“-Armen des Startturms in der Luft gefangen werden. Dieses Manöver wäre einzigartig in der Raumfahrtgeschichte und ein großer Schritt hin zur Wiederverwertbarkeit der Rakete. Gleichzeitig soll das Raumschiff an einem bestimmten Ort im Indischen Ozean landen, wie SpaceX mitteilt.

SpaceX arbeitet mit Hochdruck auf den „Starship“-Start hin – Genehmigung fehlt noch

Doch während SpaceX mit Hochdruck auf den Start hinarbeitet, gibt es Spannungen mit der FAA. Die Behörde hatte zuvor wiederholt erklärt, dass der nächste Flugtest des „Starships“ wahrscheinlich erst im November stattfindet. SpaceX übt öffentlichen Druck auf die FAA aus, um früher starten zu können. Auch die US-Raumfahrtorganisation Nasa ist an den Starts des „Starships“ sehr interessiert, denn es ist vorgesehen, dass das Raumschiff bei der Nasa-Mission „Artemis 3“ erstmals wieder Astronauten auf dem Mond landen lassen soll. Bei der Nasa gibt es derzeit Bedenken, ob das „Starship“ rechtzeitig fertig wird.

Auf dieser Aufnahme ist links die Konstruktion zu sehen, die die Erststufe des „Starships“, die Rakete namens „Super Heavy“, wieder auffangen soll. (Archivbild)

Wie CNBC berichtet, könnte einem Start am 13. Oktober nichts mehr im Wege stehen. Eine Person, die mit der Angelegenheit vertraut sei, gehe davon aus, dass das „aggressiv erscheinende Ziel“ möglich sei, weil ein Prüfprozess bei der FAA beschleunigt wurde. Allerdings könne sich das Datum auch verzögern, wenn neue Probleme auftreten. Insgesamt hat SpaceX für 2024 „mindestens neun“ Flüge des „Starships“ geplant. So viele werden es wohl nicht mehr werden – auch, weil durch FAA-Untersuchungen immer wieder lange Pausen zwischen den Startvesuchen liegen. Darüber beklagt sich SpaceX immer wieder. (tab)

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