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Siebter Testflug

„Starship“ explodiert kurz nach dem Start – SpaceX-Rakete muss erst einmal am Boden bleiben

Das „Starship“ von SpaceX soll die Raumfahrt revolutionieren. Doch beim siebten Testflug geht einiges schief – jetzt muss die Rakete erstmal am Boden bleiben.

Update vom 18. Januar, 15.10 Uhr: Nach der Explosion des „Starships“ beim siebten Testflug der Riesenrakete, muss die SpaceX-Rakete erst einmal auf dem Boden bleiben. Die US-Flugaufsichtsbehörde FAA hat eine Untersuchung angeordnet. Außerdem untersucht die Behörde gemeinsam mit SpaceX und Zuständigen vor Ort, ob es tatsächlich Sachschäden auf den Turks- und Caicosinseln gab. In der Region sind Trümmerteile des „Starships“ abgestürzt, wie Aufnahmen zeigen. Berichte über Personenschäden gebe es dagegen keine, heißt es in einem FAA-Statement.

„Starship“-Rakete von SpaceX explodiert – Piloten werden vor Bruchstücken gewarnt

Update vom 17. Januar, 12.55 Uhr: Die Überreste des explodierten „Starships“ sind offenbar über den Turks- und Caicosinseln, zwei westindischen Inselgruppen, zu sehen gewesen. Das zeigen zahlreiche Videos auf der Plattform X.

Ein Video zeigt sogar, den exakten Zeitpunkt, als das „Starship“ explodiert. Nach Angaben des X-Users wurde es an Bord des Kreuzfahrtschiffs Icon of the Seas aufgenommen.

„Starship“ von SpaceX explodiert – Flugbehörde warnt Piloten vor „herabfallenden Trümmern“

Update vom 17. Januar, 9.30 Uhr: Nachdem das „Starship“ von SpaceX nach dem Start zerbrochen ist, warnte die US-Flugbehörde FAA Flugzeuge in der Nähe vor abstürzendem Weltraumschrott. Das berichten mehrere US-Medien. Demnach wurden zahlreiche Flüge umgeleitet oder verschoben, um den abstürzenden „Starship“-Trümmern auszuweichen. CNBC zitiert die FAA mit den Worten, man habe „kurzzeitig das Tempo verlangsamt und Flugzeuge um den Bereich herumgeleitet, in dem die Bruchstücke fielen“.

An Piloten gab die FAA eine Warnung über den „gefährlichen Bereich für herabfallende Trümmer der Rakete ‚Starship‘ heraus“.

Die Rakete Starship von SpaceX und der Booster trennen sich während eines Testflugs von der Starbase in Boca Chica. Kurze Zeit später wird die erste Raketenstufe aufgefangen, während die zweite explodiert.

„Starship“ von SpaceX explodiert nach dem Start – Erste Raketenstufe erfolgreich gefangen

Update vom 17. Januar, 8.35 Uhr: Was ist mit dem „Starship“ nach dem eigentlich erfolgreichen Start passiert? SpaceX hat mittlerweile erste Informationen veröffentlicht. Achteinhalb Minuten nach dem Start habe man den Kontakt zu der oberen Raketenstufe verloren. Zu diesem Zeitpunkt seien die sechs „Raptor“-Triebwerke der Stufe noch aktiv gewesen. Vorläufige Daten deuten nach SpaceX-Angaben darauf hin, dass sich im hinteren Teil des Raumschiffs ein Feuer entwickelt hat, das zur Explosion des „Starships“ – in SpaceX-Sprache ein „rapid unscheduled disassembly“ („schnelle außerplanmäßige Demontage“) – führte.

Auf der Erde lief dagegen alles glatt: Die erste Raketenstufe kehrte zu ihrem Startplatz zurück und wurde dort von mechanischen Armen aufgefangen.

Update vom 17. Januar, 5.07 Uhr: Derber Rückschlag für Elon Musk. Das „Starship“ konnte seinen siebten Testflug nicht wie geplant durchführen. Das Raketensystem ist wenige Minuten nach dem Start (16. Januar, 23 Uhr, MEZ) explodiert. „Die Teams werden die Daten aus dem heutigen Flug weiter auswerten, um die Ursache besser zu verstehen“, teilte das von Musk gegründete Raumfahrtunternehmen SpaceX auf der Plattform X mit. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will mit dem „Starship“ Astronautinnen und Astronauten zum Mond schicken, während SpaceX das Ziel verfolgt, eines Tages den Mars zu erreichen.

So sehen Sie heute Abend den siebten Testflug der Riesenrakete „Starship“

Erstmeldung vom 16. Januar, 17.08 Uhr: Boca Chica – Es ist die Zeit der wichtigen Raketenstarts in den USA – neben einem Start, der zwei Raumsonden in Richtung Mond befördert hat und dem Erstflug der Trägerrakete „New Glenn“ von Blue Origin gehört auch der siebte Testflug des „Starship“ dazu. Die Riesenrakete von SpaceX soll eines Tages Menschen zum Mond und zum Mars befördern und dabei helfen, den roten Planeten zu kolonialisieren. Doch zuvor muss die künftig wiederverwendbare Rakete auf Herz und Nieren getestet werden.

„Starship“ von SpaceX – so ist die größte Rakete der Welt aufgebaut

Das „Starship“ von SpaceX ist mit 121 Metern Höhe die größte Rakete der Welt. Zum Vergleich: die Mondrakete „Saturn V“ war 110 Meter hoch, das „Space Launch System“ der Nasa ist 98 Meter hoch.
Das „Starship“ von SpaceX ist mit 121 Metern Höhe die größte Rakete der Welt. Zum Vergleich: die Mondrakete „Saturn V“ war 110 Meter hoch, das „Space Launch System“ der Nasa ist 98 Meter hoch. © IMAGO/SPACEX
Das „Starship“ besteht aus zwei Teilen, die zusammen den Namen „Starship“ tragen. So heißt jedoch auch die obere, zweite Stufe der Rakete. Es ist das Raumschiff, in dem später Menschen Platz nehmen sollen, um zum Mond oder Mars zu fliegen.
Das „Starship“ besteht aus zwei Teilen, die zusammen den Namen „Starship“ tragen. So heißt jedoch auch die obere, zweite Stufe der Rakete. Es ist das Raumschiff, in dem später Menschen Platz nehmen sollen, um zum Mond oder Mars zu fliegen. © IMAGO/SPACEX
Die untere, erste Stufe des „Starships“ ist der Raketenbooster, genannt „Super Heavy“. Der Booster ist mit 33 Raptor-Triebwerken ausgerüstet, die beim Start alle gezündet werden und die Rakete starten lassen. Die erste Raketenstufe soll nach ihrer Abtrennung zur Erde zurückfliegen und wiederverwendet werden können.
Die untere, erste Stufe des „Starships“ ist der Raketenbooster, genannt „Super Heavy“. Der Booster ist mit 33 Raptor-Triebwerken ausgerüstet, die beim Start alle gezündet werden und die Rakete starten lassen. Die erste Raketenstufe soll nach ihrer Abtrennung zur Erde zurückfliegen und wiederverwendet werden können. © IMAGO/SPACEX
Nach dem ersten Startversuch wurde der Startplatz des „Starships“ stark beschädigt und musste repariert werden. Das „Starship“ startet von Boca Chica ganz im Süden des US-Bundesstaats Texas. Dort will SpaceX eine ganze Stadt aus dem Boden stampfen – genannt „Starbase“.
Nach dem ersten Startversuch wurde der Startplatz des „Starships“ stark beschädigt und musste repariert werden. Das „Starship“ startet von Boca Chica ganz im Süden des US-Bundesstaats Texas. Dort will SpaceX eine ganze Stadt aus dem Boden stampfen – genannt „Starbase“. © IMAGO/Reginald Mathalone
In der zweiten Stufe des „Starship“, dem Raumschiff, sollen in Zukunft zahlreiche Menschen Platz finden und zu fernen Himmelskörpern reisen können. Die Vision von Elon Musk ist es, mithilfe des „Starships“ den Planeten Mars zu kolonisieren.
In der zweiten Stufe des „Starship“, dem Raumschiff, sollen in Zukunft zahlreiche Menschen Platz finden und zu fernen Himmelskörpern reisen können. Die Vision von Elon Musk ist es, mithilfe des „Starships“ den Planeten Mars zu kolonisieren. © IMAGO/Reginald Mathalone
Er ist der Erfinder des „Starship“: Elon Musk. Der Milliardär hat vor mehr als 20 Jahren SpaceX gegründet – immer mit dem Ziel, eines Tages den Mars zu kolonisieren. Weil er schnell feststellte, dass dafür Raketenstarts billiger werden müssten, entstand die Idee, wiederverwendbare Raketen zu bauen. Damit verdient SpaceX mittlerweile Geld – und baut nun das „Starship“.
Er ist der Erfinder des „Starship“: Elon Musk. Der Milliardär hat vor mehr als 20 Jahren SpaceX gegründet – immer mit dem Ziel, eines Tages den Mars zu kolonisieren. Weil er schnell feststellte, dass dafür Raketenstarts billiger werden müssten, entstand die Idee, wiederverwendbare Raketen zu bauen. Damit verdient SpaceX mittlerweile Geld – und baut nun das „Starship“. © IMAGO/SPACEX
Das „Starship“ wartet am Strand von Boca Chica auf seinen ersten Startversuch. Im April 2023 fand dieser statt und scheiterte bereits nach wenigen Minuten.
Das „Starship“ wartet am Strand von Boca Chica auf seinen ersten Startversuch. Im April 2023 fand dieser statt und scheiterte bereits nach wenigen Minuten. © IMAGO/ABACA
Die riesige Rakete hob von ihrem Startplatz in Texas ab. Dabei wurde das Launchpad beschädigt. Für den zweiten Startversuch wurde es repariert und aufgerüstet, um für die Naturgewalt des Raketenstarts besser gewappnet zu sein.
Die riesige Rakete hob von ihrem Startplatz in Texas ab. Dabei wurde das Launchpad beschädigt. Für den zweiten Startversuch wurde es repariert und aufgerüstet, um für die Naturgewalt des Raketenstarts besser gewappnet zu sein. © IMAGO/Liu Jie
Kurz nach dem ersten Startversuch des „Starship“ konnte man sehen, dass nicht alle 33 Raptor-Triebwerke der ersten Raketenstufe gezündet hatten.
Kurz nach dem ersten Startversuch des „Starship“ konnte man sehen, dass nicht alle 33 Raptor-Triebwerke der ersten Raketenstufe gezündet hatten. © IMAGO/SPACEX
Das Ende des ersten Startversuchs: Das „Starship“ wurde gesprengt, da es außer Kontrolle geraten war. Beim zweiten Versuch will SpaceX es besser machen. Ob das gelingt, wird sich zeigen.
Das Ende des ersten Startversuchs: Das „Starship“ wurde gesprengt, da es außer Kontrolle geraten war. Beim zweiten Versuch will SpaceX es besser machen. Ob das gelingt, wird sich zeigen. © IMAGO/Liu Jie

„Starship“ vor dem siebten Testflug: SpaceX testet Hitzeschutzkacheln und das Aussetzen von Fracht

Das macht SpaceX bei Testflügen, bei denen die große Rakete von einem Startplatz im Süden von Texas startet. Anschließend trennt sich die erste Raketenstufe, der sogenannte Booster namens „Super Heavy“ und fällt wieder Richtung Erde zurück. Dort wird er im besten Fall vom Startturm wieder aufgefangen – für dieses spektakuläre Manöver sind jedoch spezielle Bedingungen und eine separate Bestätigung vom Flugdirektor notwendig, wie SpaceX betont. Alternativ landet die Raketenstufe im Meer.

Während die „Super Heavy“ im besten Fall wieder zurück zur Erde zurückkehrt, hat das eigentliche „Starship“, die zweite Raketenstufe, noch einiges zu tun. Sie fliegt insgesamt etwas länger als eine Stunde auf einer suborbitalen Flugbahn um die Erde, bevor sie im Indischen Ozean landet. Unterwegs sind zahlreiche Tests geplant – und die beginnen dieses Mal schon bei den Hitzeschutzkacheln des Raumschiffs. Denn SpaceX will einige Kacheln ganz weglassen und andere durch neue Modelle ersetzen, um bessere Versionen entwickeln zu können.

SpaceX will ein „Raptor“-Triebwerk für den siebten „Starship“-Test wiederverwenden

Dazu soll erstmals auch eine Fracht im Weltraum ausgesetzt werden – eine Aufgabe, die das „Starship“ in Zukunft öfter haben wird, denn es soll auch „Starlink“-Satelliten von SpaceX in ihre Umlaufbahnen transportieren. Geplant ist, dass 10 „Starlink“-Simulatoren an Bord sind, die in Größe und Gewicht der nächsten Generation der Internetsatelliten ähneln sollen. Sie sollen unterwegs ausgesetzt werden und am Ende ebenfalls in den Indischen Ozean stürzen.

Weiterhin ist das Starten eins einzelnen „Raptor“-Triebwerks im Weltraum geplant – ein Manöver, das das Raumschiff spätestens bei der Landung und dem Start auf fremden Himmelskörpern beherrschen muss. Auch in Sachen Wiederverwendbarkeit geht es beim siebten „Starship“-Testflug einen Schritt voran: Die Rakete soll erstmals ein „Raptor“-Triebwerk verwenden, das bereits beim fünften Flugtest verwendet wurde. Es ist nur eines von insgesamt 33 Triebwerken der „Super Heavy“ – aber immerhin ein Anfang.

Der siebte Testflug des „Starship“ soll am 16. Januar stattfinden, das 60-minütige Startfenster öffnet sich um 23 Uhr (MEZ). Ein Livestream soll etwa 35 Minuten vorher auf der Plattform X starten. (tab)

Rubriklistenbild: © dpa/AP/Eric Gay

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