Washington Post
Forschung zeigt: Durch globale Erwärmung wird Eis zunehmend gefährlicher
Die globale Erwärmung beeinflusst die Regenmuster und steigert die Temperaturene. Dies führt dazu, dass Eis strukturell instabiler und gefährlicher wird.
Laut einer neuen Analyse wird Eis durch die wärmer werdenden Winter immer gefährlicher. Die in Nature Reviews Earth & Environment veröffentlichte Studie legt nahe, dass sich die Qualität des Seeeises durch die Erwärmung der Lufttemperaturen und die sich verändernden Niederschlagsmuster verändert und Menschen bedroht, die auf Eis als Transport- oder Freizeitmöglichkeit angewiesen sind.
Gefrorene Gewässer können aus zwei Arten von Eis bestehen: einer unteren Schicht aus festem, klarem „Schwarzeis“ und dem darauf wachsenden „Weißeis“. Weißes Eis ist weniger dicht, mit Luftblasen gefüllt und strukturell schwächer.
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Bei Kälte und Wind verdickt sich das schwarze Eis mit der Zeit. Sobald es wärmer wird, schmelzen Schnee und Eis tagsüber, gefrieren aber nachts wieder. Dadurch gelangen Gasblasen in das Eis und es bildet sich mehr weißes Eis. Auch mehr Schnee kann das Wachstum von schwarzem Eis verzögern oder einschränken, und eine Schneedecke kann die weiße Eisschicht vergrößern.
Da sich das Klima in den letzten Jahren erwärmt hat, ist die Eisdicke auf der Nordhalbkugel zurückgegangen. Obwohl die Daten zur Eisqualität spärlich sind, schreiben die Forscher: „Die verfügbaren Daten deuten auf eine allgemeine Zunahme des Verhältnisses von weißem zu schwarzem Eis und damit auf eine abnehmende Eisqualität hin.“ Aktuelle Klimamodelle deuten darauf hin, dass sich diese Trends fortsetzen werden, so die Forscher, wobei die Erwärmung zu dünnerem Eis und insgesamt zu einer geringeren Eisqualität führt.
Große Auswirkungen auf die Eisqualität sind möglich
Die arktischen Regionen Nordamerikas und Asiens könnten die größten Auswirkungen auf die Eisqualität erleben, was sich auf die Tragfähigkeit von Eisstraßen auswirkt und wichtige Transportwege bedroht. Auch Eislaufen, Eisfischen und Eisfeste werden betroffen sein, da die Gefahr des Ertrinkens steigt und die Einnahmen an Orten, die auf Eissportarten für die Einnahmen aus dem Tourismus angewiesen sind, bedroht sind.
Das Ausmaß der Veränderungen wird je nach Standort unterschiedlich sein, so die Forscher. Bei Seen zwischen dem 40. und 45. Breitengrad „wird davon ausgegangen, dass sie für die Dauer des Winters kein sicheres Eis mehr haben werden“, während Seen 60 oder mehr Grad nördlich 13 bis 35 Tage lang kein sicheres Eis mehr haben werden. Die Forscher empfehlen, die Richtlinien für sicheres Eis zu verdoppeln. Wenn das Eis ohne Fahrzeug genutzt wird, schlagen sie vor, die Richtlinie von 4 Zoll (ca. 10 cm) Gesamteis – nur bei Glatteis sicher – auf 8 Zoll (ca. 20 cm) Gesamteis zu erhöhen, wenn der Eiskern vollständig weiß erscheint.
„Damit ein Mensch auf dem Eis Schlittschuh laufen oder spielen kann, sind etwa 10 Zentimeter oder vier Zoll Glatteis erforderlich“, sagt Sapna Sharma, Professorin am Fachbereich Biologie der York University und leitende Autorin der Studie, in einer Pressemitteilung.
Zur Autorin
Erin Blakemore ist eine freiberufliche Reporterin aus Boulder, Colorado, und schreibt regelmäßig für die Washington Post.
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Dieser Artikel war zuerst am 5. Oktober 2024 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung.