Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

SpaceX und Elon Musk

Zweiter „Starship“-Testflug endet erneut mit einer Explosion

Elon Musk hatte offenbar recht: Nur Monate nach dem ersten misslungenen Start des „Starships“ darf die größte Rakete der Welt erneut abheben. Gelingt es dieses Mal?

Update vom Samstag, 18. November 2023, 14.50 Uhr: Das „Starship“ ist mittlerweile zum zweiten Mal gestartet – und zum zweiten Mal gab es eine Explosion. Die Details zum „Starship“-Start können Sie im Liveticker nachlesen.

Update vom Donnerstag, 16. November 2023, 21.50 Uhr: Der 17. November ist nicht mehr der aktuelle Starttermin für das „Starship“ von SpaceX. Wie Elon Musk am späten Donnerstagabend auf X bekanntgegeben hat, wird der Start um einen Tag verschoben, da noch ein Teil an der Rakete ausgetauscht werden muss. Der neue Start ist für den 18. November geplant, das 20-minütige Startfenster öffnet sich um 14 Uhr MEZ.

Update vom Donnerstag, 16. November 2023, 09.30 Uhr: SpaceX und Elon Musk haben von der Flugbehörde FAA grünes Licht bekommen: Die größte Rakete der Welt, das „Starship“, darf zum zweiten Mal abheben. Als Termin ist nach SpaceX-Angaben der 17. November 2023 geplant, das Zeitfenster für den Start liegt zwischen 14 und 16 Uhr. 35 Minuten vor dem Start soll ein Livestream starten.

Termin für zweiten „Starship“-Start steht fest

Update vom Mittwoch, 15. November 2023, 10.45 Uhr: Mittlerweile gibt es ein Zeitfenster und zwei Backup-Termine für den geplanten zweiten Startversuch des „Starships“: Die Flugaufsichtsbehörde FAA hat für 17., 18. und 19. November jeweils die Zeiten von 14.00 Uhr bis 18.20 Uhr (MEZ) für einen möglichen „Starship“-Start freigehalten.

„Starship“ von SpaceX – so ist die größte Rakete der Welt aufgebaut

Das „Starship“ von SpaceX ist mit 121 Metern Höhe die größte Rakete der Welt. Zum Vergleich: die Mondrakete „Saturn V“ war 110 Meter hoch, das „Space Launch System“ der Nasa ist 98 Meter hoch.
Das „Starship“ von SpaceX ist mit 121 Metern Höhe die größte Rakete der Welt. Zum Vergleich: die Mondrakete „Saturn V“ war 110 Meter hoch, das „Space Launch System“ der Nasa ist 98 Meter hoch. © IMAGO/SPACEX
Das „Starship“ besteht aus zwei Teilen, die zusammen den Namen „Starship“ tragen. So heißt jedoch auch die obere, zweite Stufe der Rakete. Es ist das Raumschiff, in dem später Menschen Platz nehmen sollen, um zum Mond oder Mars zu fliegen.
Das „Starship“ besteht aus zwei Teilen, die zusammen den Namen „Starship“ tragen. So heißt jedoch auch die obere, zweite Stufe der Rakete. Es ist das Raumschiff, in dem später Menschen Platz nehmen sollen, um zum Mond oder Mars zu fliegen. © IMAGO/SPACEX
Die untere, erste Stufe des „Starships“ ist der Raketenbooster, genannt „Super Heavy“. Der Booster ist mit 33 Raptor-Triebwerken ausgerüstet, die beim Start alle gezündet werden und die Rakete starten lassen. Die erste Raketenstufe soll nach ihrer Abtrennung zur Erde zurückfliegen und wiederverwendet werden können.
Die untere, erste Stufe des „Starships“ ist der Raketenbooster, genannt „Super Heavy“. Der Booster ist mit 33 Raptor-Triebwerken ausgerüstet, die beim Start alle gezündet werden und die Rakete starten lassen. Die erste Raketenstufe soll nach ihrer Abtrennung zur Erde zurückfliegen und wiederverwendet werden können. © IMAGO/SPACEX
Nach dem ersten Startversuch wurde der Startplatz des „Starships“ stark beschädigt und musste repariert werden. Das „Starship“ startet von Boca Chica ganz im Süden des US-Bundesstaats Texas. Dort will SpaceX eine ganze Stadt aus dem Boden stampfen – genannt „Starbase“.
Nach dem ersten Startversuch wurde der Startplatz des „Starships“ stark beschädigt und musste repariert werden. Das „Starship“ startet von Boca Chica ganz im Süden des US-Bundesstaats Texas. Dort will SpaceX eine ganze Stadt aus dem Boden stampfen – genannt „Starbase“. © IMAGO/Reginald Mathalone
In der zweiten Stufe des „Starship“, dem Raumschiff, sollen in Zukunft zahlreiche Menschen Platz finden und zu fernen Himmelskörpern reisen können. Die Vision von Elon Musk ist es, mithilfe des „Starships“ den Planeten Mars zu kolonisieren.
In der zweiten Stufe des „Starship“, dem Raumschiff, sollen in Zukunft zahlreiche Menschen Platz finden und zu fernen Himmelskörpern reisen können. Die Vision von Elon Musk ist es, mithilfe des „Starships“ den Planeten Mars zu kolonisieren. © IMAGO/Reginald Mathalone
Er ist der Erfinder des „Starship“: Elon Musk. Der Milliardär hat vor mehr als 20 Jahren SpaceX gegründet – immer mit dem Ziel, eines Tages den Mars zu kolonisieren. Weil er schnell feststellte, dass dafür Raketenstarts billiger werden müssten, entstand die Idee, wiederverwendbare Raketen zu bauen. Damit verdient SpaceX mittlerweile Geld – und baut nun das „Starship“.
Er ist der Erfinder des „Starship“: Elon Musk. Der Milliardär hat vor mehr als 20 Jahren SpaceX gegründet – immer mit dem Ziel, eines Tages den Mars zu kolonisieren. Weil er schnell feststellte, dass dafür Raketenstarts billiger werden müssten, entstand die Idee, wiederverwendbare Raketen zu bauen. Damit verdient SpaceX mittlerweile Geld – und baut nun das „Starship“. © IMAGO/SPACEX
Das „Starship“ wartet am Strand von Boca Chica auf seinen ersten Startversuch. Im April 2023 fand dieser statt und scheiterte bereits nach wenigen Minuten.
Das „Starship“ wartet am Strand von Boca Chica auf seinen ersten Startversuch. Im April 2023 fand dieser statt und scheiterte bereits nach wenigen Minuten. © IMAGO/ABACA
Die riesige Rakete hob von ihrem Startplatz in Texas ab. Dabei wurde das Launchpad beschädigt. Für den zweiten Startversuch wurde es repariert und aufgerüstet, um für die Naturgewalt des Raketenstarts besser gewappnet zu sein.
Die riesige Rakete hob von ihrem Startplatz in Texas ab. Dabei wurde das Launchpad beschädigt. Für den zweiten Startversuch wurde es repariert und aufgerüstet, um für die Naturgewalt des Raketenstarts besser gewappnet zu sein. © IMAGO/Liu Jie
Kurz nach dem ersten Startversuch des „Starship“ konnte man sehen, dass nicht alle 33 Raptor-Triebwerke der ersten Raketenstufe gezündet hatten.
Kurz nach dem ersten Startversuch des „Starship“ konnte man sehen, dass nicht alle 33 Raptor-Triebwerke der ersten Raketenstufe gezündet hatten. © IMAGO/SPACEX
Das Ende des ersten Startversuchs: Das „Starship“ wurde gesprengt, da es außer Kontrolle geraten war. Beim zweiten Versuch will SpaceX es besser machen. Ob das gelingt, wird sich zeigen.
Das Ende des ersten Startversuchs: Das „Starship“ wurde gesprengt, da es außer Kontrolle geraten war. Beim zweiten Versuch will SpaceX es besser machen. Ob das gelingt, wird sich zeigen. © IMAGO/Liu Jie

Noch fehlt allerdings die Genehmigung der Behörde Fish and Wildlife Services. Die könnte jedoch rechtzeitig für einen Start am 17. November kommen, wie Elon Musk selbst auf seiner Plattform X (ehemals Twitter) ankündigte.

SpaceX will „Starship“-Rakete zum zweiten Mal starten lassen

Erstmeldung vom Dienstag, 14. November 2023: Boca Chica – Als das „Starship“, die neue Riesenrakete von SpaceX, bei seinem ersten Start explodierte, kündigte Elon Musk an: Der nächste Startversuch solle nur wenige Monate später stattfinden. Musk ist eigentlich dafür bekannt, zu optimistische Termine bekannt zu geben. Wenn man sich bei ihm auf etwas verlassen kann, dann darauf, dass die Entwicklungen von SpaceX in der Regel um Jahre verspätet sind. Doch im Fall des zweiten „Starship“-Starts könnte Musk richtig liegen.

Das deutet zumindest eine Ankündigung auf der Website des privaten Raumfahrtunternehmens an. Dort nennt SpaceX Freitag, den 17. November 2023 als möglichen Termin für den zweiten Start des „Starship“. Allerdings werde die riesige Rakete nur starten können, „sofern die endgültige Genehmigung der Behörden vorliegt“. Einen genaueren Termin – vor allem eine Uhrzeit – gibt es bisher noch nicht. Und auch die letzte Genehmigung lässt noch auf sich warten.

Nächster Startversuch des „Starship“ soll am 17. November stattfinden

Zwar hat die zuständige Aufsichtsbehörde FAA den zweiten „Starship“-Start bereits freigegeben, allerdings steht noch eine Genehmigung der Umweltbehörde Fish and Wildlife Services aus. Die war involviert worden, weil beim ersten Start der SpaceX-Rakete auch die Umwelt in Mitleidenschaft gezogen wurde. SpaceX klagte erst neulich, dass das Unternehmen bereit sei, zu fliegen – jedoch sei die FAA zu langsam. Ob die Startlizenz bis zum 17. November vorliegt und das „Starship“ dann tatsächlich zu seinem zweiten Startversuch aufbrechen kann, ist noch unklar.

Das „Starship“ von SpaceX ist die größte Rakete der Welt – und wartet auf seinen zweiten Startversuch.

Fest steht jedoch bereits, dass SpaceX ab 30 Minuten vor dem Start einen Livestream zur Verfügung stellen will. Das Unternehmen hat nach dem fehlgeschlagenen ersten Start, bei dem die Rakete außer Kontrolle geriet und gesprengt werden musste, zahlreiche Veränderungen am „Starship“ und dessen Startrampe durchgeführt. Unter anderem wurde das sogenannte „Staging“ verändert, die Art, wie und wann sich die Raketenstufen voneinander trennen. Außerdem wurde der zerstörte Startplatz für den zweiten Start besser ausgerüstet.

SpaceX will mit neuer Riesenrakete die Raumfahrt erneut revolutionieren

Der Start des „Starship“ wird in der Raumfahrt-Branche mit großem Interesse verfolgt. Wird es SpaceX tatsächlich gelingen, mit der riesigen Rakete erneut für eine Revolution in der Raumfahrt zu sorgen? Das war dem Unternehmen mit der Entwicklung der wiederverwertbaren Rakete „Falcon 9“ gelungen. Die ist mittlerweile die zuverlässigste Rakete auf dem Markt und günstiger als die Konkurrenz, weil Teile mehrfach wiederverwendet werden können.

Name:Starship von SpaceX
1. Stufe:Booster (Super Heavy)
2. Stufe:Raumschiff (Starship)
Gesamthöhe:121 Meter
Nutzlast:mehr als 100 Tonnen (nach Auftanken im Erdorbit)
Ziele:u.a. Mond, Mars
Quelle: SpaceX

Auch die Nasa schaut genau hin, wenn es um das „Starship“ geht. Schließlich soll das Raumschiff, das oben auf der Rakete sitzt und ebenfalls „Starship“ heißt, die nächsten Menschen auf den Mond befördern. Soll heißen: Der Zeitplan der nächsten Mondlandung – ein Prestigeprojekt der Nasa – ist eng an den Zeitplan des „Starship“ geknüpft.

Nasa will „Starship“ für die nächste Mondlandung nutzen

„Für uns ist es wichtig, dass SpaceX seine Rakete testen kann“, erklärte Nasa-Chef Bill Nelson kürzlich gegenüber der Washington Post und fuhr fort: „Ich gehe davon aus, dass sie die Genehmigung von Fish and Wildlife erhalten werden. Ich kenne den Zeitplan nicht, aber natürlich wäre eine größere Verzögerung für die Nasa von großer Bedeutung.“

„Starship“ von SpaceX soll im Pazifik bei Hawaii wassern

Geplant ist wie beim ersten Startversuch, dass das „Starship“ vom SpaceX-Standort Boca Chica im Süden von Texas abhebt. Die Rakete soll das Raumschiff bis fast in den Erdorbit transportieren. Nach etwa einer Erdumrundung soll das Raumschiff im Pazifik nahe der hawaiianischen Insel Kauai wassern. Der Booster, also die erste Raketenstufe, soll ebenfalls wassern, allerdings bereits kurz nach dem Start im Golf von Mexiko. Ob der Start dieses Mal gelingt und das „Starship“ alle geplanten Ziele erreicht, wird sich zeigen. SpaceX verspricht auf seiner Website jedenfalls eines: „Spannung garantiert!“ (tab)

Rubriklistenbild: © IMAGO/SPACEX

Kommentare