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Raumfahrt

Nach zwei missglückten Startversuchen: Boeing-Raumschiff „CST-100 Starliner“ hebt Richtung ISS ab

Das Raumschiff „CST-100 Starliner“ von Boeing wartet auf den ersten Start mit Crew an Bord.
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Das Raumschiff „CST-100 Starliner“ von Boeing wartet auf den ersten Start mit Crew an Bord.

Der „CST-100 Starliner“ von Boeing war krisengeplagt. Zwei Startversuche sind missglückt. Nun ist das Raumschiff erfolgreich abgehoben und auf dem Weg zur ISS.

Update vom 5. Juni, 18.45 Uhr: Das Boeing-Raumschiff „CST-100 Starliner“ ist am Mittwochnachmittag um 16.52 Uhr vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral gestartet, wie faz.de berichtet. Demnach habe die Crew 17 Minuten nach Abflug die vorgesehen Umlaufbahn auf dem Weg zur Internationalen Raumstation ISS erreicht.

Start von Boeing-Raumschiff zuvor mehrfach verschoben

Ursprungstext vom 5. Juni, 12.08 Uhr: Cape Canaveral – Zwei Mal wurde der Startversuch des neuen Boeing-Raumschiffs „CST-100 Starliner“ bereits verschoben – beim dritten Mal soll es nun klappen. Wie auch bei den beiden abgebrochenen Starts sollen sich auch diesmal die Nasa-Astronautin Suni Williams und ihr Kollege Barry Wilmore als erste Menschen in das Raumschiff setzen und zu einem mehrtägigen Aufenthalt zur Internationalen Raumstation ISS aufbrechen. Der Start ist für den 5. Juni um 16.52 Uhr (MESZ) geplant.

Der Start wurde bereits mehrfach wegen technischer Probleme verschoben und es ist auch nicht ausgeschlossen, dass er ein weiteres Mal verschoben wird. Bei beiden bisherigen Startversuchen wurde der Countdown jeweils wenige Minuten vor dem geplanten Abheben angehalten und dann abgebrochen, zuletzt am Samstag (1. Juni).

„CST-100 Starliner“ von Boeing soll erstmals Menschen ins Weltall befördern

Sollte der Start des „CST-100 Starliner“ von Boeing dieses Mal funktionieren, wird das krisengeplagte Raumschiff am Donnerstag (6. Juni) an der Internationalen Raumstation erwartet. Und zwar dringend: Der „Starliner“ hat nämlich ein dringend benötigtes Ersatzteil an Bord, das von Astronautinnen und Astronauten auf der ISS sehnlichst erwartet wird: Eine spezielle Pumpe, die dabei hilft, den Urin der ISS-Besatzung in Trinkwasser umzuwandeln. Die bisherige Pumpe ist defekt, weshalb die aktuelle Crew derzeit ihren Urin sammeln muss, um ihn später in Wasser umzuwandeln. Auf der ISS werden nämlich bis zu 98 Prozent des Wassers wiederverwertet.

Der erste Start des „Starliner“ mit Crew an Bord wird von der Raumfahrt-Branche mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Schließlich hinkt das Projekt Jahre hinter seinem eigentlichen Zeitplan her. Im Jahr 2019 schlug der erste unbemannte Testflug zur ISS fehl, das Raumschiff erreichte die Raumstation nicht. Im Mai 2022 wurde der Flug nach zahlreichen Fehlerbehebungen wiederholt und schaffte es zur Raumstation. Nun sollen Williams und Wilmore das neue Raumschiff im Flug und angedockt an der ISS testen – sodass es künftig für Flüge von Menschen zur Raumstation eingesetzt werden kann.

Boeing hinkt mit dem „Starliner“ Jahre hinter Konkurrent SpaceX her

Konkurrent SpaceX, der zeitgleich mit Boeing den Auftrag zum Bau eines Raumschiffs bekam, schickt bereits seit 2020 regelmäßig Astronautinnen und Astronauten zur Raumstation. Derzeit befindet sich die achte „Crew Dragon“ an der ISS, auch reine Touristenflüge hat SpaceX mit seiner Kapsel bereits absolviert.

Ist der „Starliner“ einsatzbereit, handelt es sich um ein teilweise wiederverwertbares Raumfahrzeug. Es besteht aus einer drei Meter hohen Crew-Kapsel und einem Servicemodul. In der Kapsel können bis zu sieben Crew-Mitglieder Platz nehmen, die Nasa plant jedoch nur mit vier. Während die „Crew Dragon“ von SpaceX bei der Rückkehr zur Erde wassert, landet der „Starliner“ an Land. (tab/dpa)

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