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Erneut unfallreiches Wochenende in Tirol

Schon wieder: Mehrere (Schwer-)Verletzte beim Skifahren, Rodeln und Klettern

Rettungshubschrauber Österreich (Symbolbild)
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Rettungshubschrauber Österreich (Symbolbild)

Innsbruck – Derzeit vergeht kaum ein Wochenende ohne schwere Ski- und/oder Freizeitunfälle: Auch am vergangenen Wochenende hatten die Einsatzkräfte in Tirol teilweise wieder alle Hände voll zu tun.

Los ging der Einsatzmarathon bereits am Samstagvormittag (2. März). Gegen 9.40 Uhr war eine Reisegruppe mit insgesamt 31 Personen beim Rodeln im Skigebiet Spieljoch im Gemeindegebiet von Fügenberg im Zillertal (Bezirk Schwaz). Die Gruppe fuhr mit ihren Leihrodeln auf der Rodelbahn talwärts. Ein Teil der Gruppe von 15 Personen verließ trotz Warnschilder die Rodelbahn und rodelte im Anschluss über eine rot markierte Skipiste weiter talwärts.

Dabei passierte das Unglück: Aufgrund der harten Piste konnten die Rodler nicht mehr bremsen. Eine 32-jährige Rodlerin, die sich im vorderen Teil der Gruppe befand, ließ sich von ihrem Schlitten fallen, wie die Landespolizeidirektion Tirol nun mitteilte. Die nachkommenden Rodler taten es ihr gleich und ließen sich ebenso von ihrer Rodel fallen. Schlussendlich prallte einn herrenloser Schlitten gegen das Schienbein der 32-Jährigen, die dadurch einen Schiene- und Wadenbeinbruch erlitt. Nach der Erstversorgung durch die Pistenrettung wurde die Frau mit einem Notarzthubschrauber in die Klinik nach Schwaz geflogen.

Kollision zwischen zwei Skifahrern

Eine knappe Stunde später, gegen 10.30 Uhr, kam es im Skigebiet Grubigstein in der Nähe von Lermoos (Bezirk Reutte) auf einer rot markierten Piste zu einer Kollision zwischen zwei Skifahrern – einem Niederländer (24) und einer Deutschen (35). Der Holländer kam nach Polizeiangaben während seiner Fahrt selbstverschuldet zu Sturz und rutschte in weiterer Folge in die vor ihm fahrende deutsche Skifahrerin, die daraufhin ebenfalls zu Sturz kam. Der Skifahrer setzte sofort die Rettungskette in Gang. Die Skifahrerin wurde von der Pistenrettung erstversorgt und dann durch den Rettungsdienst mit Verletzungen unbestimmten Grades in das Krankenhaus nach Reutte gebracht.

Schwerer Unfall in Klettergarten

„High Noon“ heißt ein bekannter US-Western – und genau zu dieser Zeit, gemeint ist 12 Uhr, passierte in einem Klettergarten in Going am Wilden Kaiser (Bezirk Kitzbühel) ein schwerer Unfall. Ein Franzose (43) rutschte auf der Kletterroute „Chocolate“ aus – noch bevor er die Sicherungen einhängen konnte, wie die Landespolizeidirektion Tirol mitteilte. Durch seinen ungesicherten Ausrutscher stürzte der Mann etwa drei Meter in die Tiefe. Seine Kletterpartnerin konnte den Sturz nicht abfangen. Der Sportler wurde im Bereich der Lendenwirbelsäule verletzt und nach einer Erstversorgung am Unfallort mit einem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus nach St. Johann in Tirol geflogen.

Am Nachmittag verletzte sich dann noch eine Skifahrerin (53) aus Deutschland, die im freien Skiraum in der Nähe der Nafingalm bei Weerberg (Bezirk Schwaz) zu Sturz gekommen. Die Frau erlitt eine Fraktur im Beinbereich. Sie wurde ebenfalls mit einem Notarzthubschrauber gerettet. Woher aus Deutschland die Frau stammte, teilte die Polizei nicht mit.

Und am Sonntag (3. März) gegen 10 Uhr krachte es dann unterhalb der Trattenbachalm im Skigebiet KitzSki in Jochberg (Bezirk Kitzbühel). Dort kam es zu einer Kollision zwischen zwei Skifahrern. Eine Deutsche (67) wurde dabei schwer verletzt. Sie erlitt nach Angaben der Polizei einen Beckenbruch und wurde mit einem Rettungshubschrauber in die Klinik nach St. Johann in Tirol geflogen. Der zweibeteiligte Skifahrer flüchtete nach dem Unfall. Jetzt ermittelt die Polizei.

mw

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