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Flieger muss umkehren

Boeing-Pannenserie geht weiter: Teil von Flugzeug-Triebwerk fliegt ab – Passagier filmt Vorfall

An einer Boeing löst sich beim Start die Triebwerksverkleidung. Für die Fluggesellschaft ist das die nächste besorgniserregende Flugzeug-Panne innerhalb kurzer Zeit.

Denver – Die Pannenserie des US-Flugzeugherstellers Boeing scheint kein Ende zu nehmen: Am Sonntag (7. April) musste der Southwest Airlines-Flug 3695 zum Startflughafen in Denver zurückkehren, nachdem sich ein Teil des Triebwerks gelöst hatte. Laut der Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) ist noch während dem Start die Verkleidung abgefallen und gegen die Landeklappe der Maschine geknallt. Angaben zur Schadensursache wurden zunächst nicht gemacht.

Boeing-Maschine muss in der Luft umdrehen: Video zeigt, wie sich Teil von Triebwerk ablöst

Zuletzt wurde der Start einer Boeing wegen eines Motorschadens abgebrochen. In dem jetzigen Fall war es schon zu spät: In Videos, die in sozialen Netzwerken verbreitet wurden, ist von einem Flugzeugfenster aus zu sehen, wie die blaue Abdeckung mit dem Logo der Southwest Airlines erst im Wind flatterte und mit zunehmender Beschleunigung fast vollständig abfiel. In einem Statement von Southwest Airlines hieß es, dass zwischenzeitlich eine Flughöhe von etwa 3000 Metern erreicht wurde.

Nach dem Vorfall konnte die Boeing 737-800 sicher umdrehen und zum Flughafen von Denver zurückfliegen. Keiner der insgesamt 135 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder an Bord wurden verletzt. Nach der Landung seien die Passagiere in eine andere Maschine gebracht worden und mit etwa drei Stunden Verspätung in Houston – dem eigentlichen Ziel – angekommen. Die Fluggesellschaft entschuldigte sich „für die Unannehmlichkeiten, die durch die Verspätung entstanden sind“.

Teil von Triebwerk knallt gegen Maschine: Boeing gerät wegen Pannenserie in Bredouille

Für die Fluggesellschaft war es bereits der zweite Vorfall innerhalb einer Woche. Für Schlagzeilen sorgte Boeing mitunter, als im Januar 2024 ein Teil der Kabinenwand der Alaska Airlines mitten im Flug herausgebrochen war. Das Flugzeug musste umkehren und in Portland notlanden. Die Passagiere filmten den traumatisierenden Vorfall. Nur zwei Monate später verlor die Boeing 777 ein Rad, dessen Trümmer daraufhin in mehrere Autos krachten. Die Maschine musste in San Francisco notlanden.

Die Boeing-Maschine der Fluggesellschaft Southwest Airlines musste umkehren, nachdem sich die Verkleidung des Triebwerks gelöst hatte.

Den aktuellen Vorfall kommentierte der US-Flugzeughersteller zunächst nicht. Zudem ist unklar, worauf die fehlerhafte Triebwerksverkleidung zurückzuführen ist (Stand: 9. April). „Unsere Wartungsteams überprüfen derzeit das Flugzeug“, so Southwest Airlines in dem Statement. Die Fluggesellschaft wollte sich nicht dazu äußern, wann das Triebwerk zuletzt gestartet wurde. Laut Aufzeichnungen der Luftaufsichtsbehörde FAA wurde die Maschine bereits im Juni 2015 in Dienst gestellt.

Die Luftaufsichtsbehörde FAA leitete indes Ermittlungen gegen Boeing ein. Umstände wiesen darauf hin, dass der Flugzeughersteller möglicherweise seine Pflichten bei Produktion, Inspektionen und Tests vernachlässigt habe. In Texas ermittelt die Staatsanwaltschaft derzeit gegen den Zulieferer Spirit AeroSystems. Die Auswirkungen der Pannenserie zeigen sich auch in der Führungsriege: Boeing-Vorstandschef Dave Calhoun will Ende des Jahres 2024 zurücktreten. (cln/dpa)

Rubriklistenbild: © Montage: Screenshot/X/Rüdiger Wölk/Imago

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