Warnung vor weiteren Beben
Schweres Erdbeben in Japan: Hunderte Personen vermisst – Zahl steigt weiter an
Ein schweres Erdbeben hat am Montag Japan erschüttert, auch in Tokio schwankten die Gebäude. Hunderte Menschen sind weiterhin vermisst.
- Zahl der Todesopfer steigt: Die Suche nach den Opfern ist ein „Kampf gegen die Zeit“
- Schweres Erdbeben in Japan an Neujahr: Häuser in Tokio geraten ins Wanken
- Dieser News-Ticker zum schweren Erdbeben in Japan wird regelmäßig aktualisiert
Update vom 5. Januar, 7.18 Uhr: Auch vier Tage nach dem schweren Erdbeben an der Westküste Japans steigt die Zahl der vermissten Personen weiter an. Inzwischen ist sie auf über 240 angestiegen. Wie japanische Medien am Freitag weiter berichteten, verdoppelte die Regierung die Zahl der in das Katastrophengebiet entsandten Soldaten auf 4600, um die Einsatzkräfte zu unterstützen. Bei der Suche nach Überlebenden sind die ersten 72 Stunden entscheidend. Wer in der Zeit nicht geborgen wird, dessen Überlebenschancen sinken drastisch.
Es gebe Dutzende von Berichten, wonach noch Menschen unter eingestürzten Häusern liegen sollen, hieß es weiter. Die Trümmerberge, beschädigte Straßen, Erdrutsche und Nachbeben behinderten weiterhin den Einsatz der Such- und Rettungstrupps.
In der am schwersten betroffenen Präfektur Ishikawa seien mindestens 700 Menschen noch immer von der Außenwelt abgeschnitten, hieß es. In etwa 30 000 Haushalten sei die Stromversorgung und in 80 000 Haushalten die Wasserversorgung unterbrochen, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Nach Angaben der örtlichen Behörden müssen rund 33 000 Menschen weiter in Hunderten Notunterkünften ausharren. Seit dem Erdbeben am Neujahrstag mit einer Stärke von 7,6 ist die Region am Japan-Meer von mehr als 150 Nachbeben erschüttert
Starkes Erdbeben und Tsunami-Warnung in Japan: Rettungskräfte suchen nach Überlebenden




Starkes Erdbeben erschüttert Japan: Bilder zeigen Ausmaß vor Ort – Zahl der Todesopfer steigt
Update vom 4. Januar, 8.59 Uhr: An der Westküste Japans wird weiterhin mit Hochdruck nach Überlebenden gesucht. Die japanische Nachrichtenagentur Kyodo berichtet, dass derzeit noch mindestens 50 Menschen vermisst werden. Demnach könnten sich in der schwer verwüsteten Küstenstadt Wajima auf der Halbinsel Noto noch viele Menschen unter den Trümmern befinden.
Der japanische Premierminister Fumio Kishida rief dazu auf, alle Bemühungen und Anstrengungen einzusetzen, um so viele Menschenleben zu retten wie möglich. Für die Suchtrupps zählt jede Minute, da die ersten 72 Stunden nach einem Erdbeben entscheiden sind. Mittlerweile ist die Zahl der Todesopfer in der Präfektur Ishikawa auf 78 gestiegen, wie japanische Medien berichten.
Erdbeben in Japan: Tausende Menschen in Notunterkünften untergekommen
Update vom 3. Januar, 6.59 Uhr: Infolge einer Serie starker Erdbeben an der Westküste Japans ist die Zahl der Todesopfer weiter gestiegen. Nach Angaben eines Sprechers der besonders betroffenen Präfektur Ishikawa seien mindestens 62 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 300 weitere Menschen seien verletzt worden, 20 davon schwer. Rettungskräfte suchen weiter intensiv nach weiteren Überlebenden. 31.800 Menschen sind nach Behördenangaben derzeit in Notunterkünften untergebracht.
Örtlichen Versorgungsunternehmen zufolge waren fast 34.000 Häuser in Ishikawa am Mittwoch weiterhin von der Stromversorgung abgeschnitten. In mehreren Städten hatten die Bewohner in ihren Häusern kein fließendes Wasser. In den Städten wie Wajima, Suzu und Noto auf der Halbinsel Noto wurden zahlreiche Häuser zerstört oder fielen Bränden zum Opfer. Das ganze Ausmaß der Zerstörungen sei noch nicht erfasst, meldete der Fernsehsender NHK.
Die Behörden warnten zudem vor gefährlichen Wetterbedingungen in der gesamten Präfektur Ishikawa. Den gesamten Mittwoch über ist mit Starkregen und möglichen Erdrutschen zu rechnen.
„Ich dachte, ich würde sterben“ – Urlauberin im Bad von Erdbeben in Japan überrascht
Update vom 2. Januar, 16.16 Uhr: Eine Urlauberin aus Australien wurde von dem schweren Erdbeben in einem traditionellen Onsen-Bad in Kanazawa überrascht.
„Ich hatte große Angst, ich habe geschrien. Ich dachte, ich würde sterben“, erzählt die Kumudu Thuyakontha dem The Sydney Morning Herald. Ohne Telefon, getrennt von ihrem Mann und Sohn, befürchtete sie das Schlimmste. Die Familie aus Melbourne blieb jedoch unverletzt. Nach dem Ende des Bebens nahmen die drei den ersten Zug nach Kyoto, um der Region zu entkommen.
Einsatzkräfte suchen nach dem Erdbeben in Japan nach Verschütteten – Landwege teils abgeschnitten
Update vom 2. Januar, 12.38 Uhr: Besonders betroffen von dem schweren Erdbeben in Japan ist die Noto-Halbinsel an der Westküste. Die meisten Straßen zu der Küstenstadt Wajima (27.000 Einwohner) sind nach Angaben der Behörden unpassierbar. Die Lage ist teils noch unklar. Nach der Erdbebenkatastrophe suchen Rettungsteams nach Überlebenden in den Trümmern von Gebäuden. Die Regierung hat eigenen Angaben zufolge 10.000 Einsatzkräfte mobilisiert. 18 Flugzeuge, darunter auch Hubschrauber und ein Zerstörer mit Hilfsgütern ist bereits am Montagabend zur Halbinsel Noto aufgebrochen.
Einige Gebiete sind jedoch noch von der Außenwelt abgeschnitten. Menschen warten verzweifelt auf Hilfe. Auf Luftaufnahmen des staatlichen Senders NHK ist das Wort „SOS“ aus Klappstühlen in der Nähe einer Einrichtung der Kanazawa Universität in Misaki Town zu sehen. Über 500 Menschen sind auf dem Noto Airport in Wajimi isoliert. Wie The Japan News berichtet, haben sie in Mietwagen und Reisebussen auf dem Flugplatz Zuflucht gefunden. Decken und Lebensmittel wurden verteilt.
NHK aerial footage shows the words "SOS" made using folding chairs at a facility related to Kanazawa University in Misaki Town.
— NHK WORLD News (@NHKWORLD_News) January 2, 2024
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Starkes Erdbeben erschüttert Japan: Bilder zeigen Ausmaß vor Ort – Zahl der Todesopfer steigt
Update vom 2. Januar, 10.37 Uhr: Nach und nach zeigt sich das Ausmaß der Schäden nach dem schweren Erdbeben vor der Küste Japans an Neujahr. Mindestens 48 Menschen sind bei dem Erdbeben ums Leben gekommen. Es wird von mindestens 137 Verletzten aus den Präfekturen Ishikawa, Niigata, Fukui, Toyama, und Gifu berichtet. Mehrere Gebäude sind eingestürzt.
Die Suche nach Überlebenden in den Trümmern läuft auf Hochtouren. Nachbeben, beschädigte Straßen und Trümmer behindern die Rettungseinsätze, berichtet der japanische TV-Sender NHK.
Neben dem schrecklichen Erdbeben überschlagen sich die Nachrichten in Japan: Auf dem Flughafen in Tokio hat eine Maschine der Japan Airlines Feuer gefangen. Auf Videos ist zu sehen, wie das Flugzeug auf dem Rollfeld völlig in Flammen steht. Alle 379 Passagiere an Bord und die Crew sind evakuiert worden.
Zahl der Todesopfer steigt: Die Suche nach den Opfern ist ein „Kampf gegen die Zeit“
Update vom 2. Januar, 9.52 Uhr: Die Opferzahl nach den heftigen Erdbeben an Japans Westküste ist erneut gestiegen. Am Dienstag (2. Januar) meldeten die Behörden, dass in der stark betroffenen Präfektur Ishikawa mindestens 48 Menschen ums Leben gekommen seien. Laut der Tageszeitung Mainichi Shimbun wurden mindestens 137 Menschen verletzt, als am Neujahrstag ein besonders starkes Beben der Stärke 7,6 die Halbinsel Noto am Japan-Meer erschütterte.
Viele Häuser wurden zerstört, einige fielen Feuern zum Opfer. Straßen wurden aufgebrochen oder teilweise durch Erdrutsche versperrt, Bäume fielen um. In der Stadt Wajima in Ishikawa, die besonders hart getroffen wurde, brannten über 200 Wohnhäuser und Geschäfte nieder. Die nationale meteorologische Behörde hob am Dienstag eine Tsunami-Warnung für die gesamte Westküste Japans wieder auf.
Infolge des Erdbebens wurde an der Westküste Japans vor einem Tsunami gewarnt
Update vom 2. Januar, 6.50 Uhr: In Japan steigt die Zahl der Todesopfer in einer Serie von Erdbeben weiter: Der japanische Fernsehsender NHK berichtete, dass in der Region Ishikawa mindestens acht Menschen ums Leben kamen. Demnach gibt es auch weitere Verletzte. Wie die Tagesschau berichtete, gibt es insgesamt mindestens 30 Tote bei der Tragödie. In der Stadt Wajima löste die Katastrophe einen Brand aus, von dem mehrere 100 Häuser betroffen waren. Andere Gebäude stürzten ein. Die meteorologische Behörde warnt noch für die gesamte Woche vor weiteren starken Erdbeben. Diese dauern zurzeit an.
Infolge des Erdbebens hatte die Behörde an der gesamten Westküste zunächst auch vor einem starken Tsunami gewarnt und wies Anwohner an, ihre Häuser zu verlassen. Diese Warnung wurde am Dienstagvormittag (Ortszeit) aufgehoben. Das Beben hatte mehrere kleine Flutwellen ausgelöst. Nach der Entwarnung setzten Sicherheitskräfte die Suche nach möglichen Opfern fort. „Die Suche und Rettung der vom Beben betroffenen Menschen ist ein Kampf gegen die Zeit“, sagte Ministerpräsident Fumio Kishida auf einer Sitzung des Krisenstabes.
Schweres Erdbeben in Japan an Neujahr: Häuser in Tokio geraten ins Wanken
Update vom 1. Januar, 21.38 Uhr: Das Zentrum Japans ist am Neujahrstag von einer Reihe schwerer Erdbeben erschüttert und von über einem Meter hohen Tsunamiwellen getroffen worden. Dabei starben vier Menschen, wie die Nachrichtenagentur Kyodo am Dienstag (Ortszeit) meldete. Das schwerste Erdbeben hatte nach Angaben der japanischen Meteorologiebehörde eine Stärke von 7,6. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke mit 7,5 an. Insgesamt wurden mehr als 50 weitere weniger starke Beben registriert. Im Lauf des Tages gab das Pazifik-Tsunami-Warnzentrum Entwarnung hinsichtlich gefährlicher Flutwellen.
Die Erschütterungen durch die Erdbeben brachten selbst in der Hauptstadt Tokio Häuser zum Wanken, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten. Das Epizentrum lag aber viel weiter westlich um die Präfekturen Toyama, Ishikawa und Niigata, dort waren etwa 33.500 Haushalte ohne Strom.
Mehrere Tote nach schweren Erdbeben in Japan: Häuser eingestürzt, tiefe Risse in Straßen
Es gebe vier bestätigte Todesfälle, meldete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am frühen Dienstagmorgen unter Berufung auf die Behörden der Präfektur Ishikawa. Die Präfektur im Westen der Hauptinsel Honshu war von einem Beben der Stärke 7,5 getroffen worden. In Wajima in der Präfektur Ishikawa stürzten Häuser ein, in Straßen waren tiefe Risse zu sehen. Fernsehberichten und der örtlichen Feuerwehr zufolge gerieten in Wajima zudem mehrere Häuser in Brand. In der Stadt Suzu stürzten Berichten zufolge viele Häuser ein.
Der Betrieb der Atomkraftwerke in Japan wurde durch die Erdbeben und Flutwellen nach Angaben der Regierung nicht beeinträchtigt. Das schwerste Beben ereignete sich laut der Japanischen Meteorologiebehörde gegen 16.10 Uhr (Ortszeit, 08.10 Uhr MEZ) und hatte der Behörde zufolge eine Stärke von 7,6. Die JMA warnte vor weiteren Erdbeben in den kommenden Wochen, vor allem aber in den kommenden zwei, drei Tagen.
Update vom 1. Januar, 16.35 Uhr: Am Neujahrstag hat eine Serie starker Beben an der Westküste Japans Warnungen vor Tsunami-Flutwellen ausgelöst und Schäden verursacht. Laut einem Medienbericht gab es mindestens zwei Tote: Zwei Menschen wurden in Nanao auf der schwer betroffenen Halbinsel Noto am Japan-Meer ohne Lebenszeichen gefunden, wie der japanische Fernsehsender NHK am späten Montagabend (Ortszeit) berichtete. Der Tod muss in Japan erst amtlich bestätigt werden. Mehrere Menschen erlitten laut lokalen Medienberichten Verletzungen.
Starkes Erdbeben und Tsunami-Warnung in Japan: Rettungskräfte suchen nach Überlebenden




Update vom 1. Januar, 15.15 Uhr: Durch das Erdbeben in Japan sind mehrere Personen in Gebäuden gefangen. In der Stadt Wajima in der Präfektur Ishikawa sollen mindestens sechs Menschen eingeschlossen sein, berichtet die Zeitung The Japan Times. In der Stadt brach nach dem Beben auch ein Großfeuer aus. 32.500 Haushalte in Ishikawa sind aktuell ohne Strom.
Das Pazifik-Tsunami-Warnzentrum hat hinsichtlich gefährlicher Flutwellen weitgehend Entwarnung gegeben. „Die Tsunami-Bedrohung ist nun weitgehend vorbei“, teilte das im US-Bundesstaat Hawaii ansässige Warnzentrum am Montag mit. Zuvor waren einige Küstengebiete von gut einem Meter hohen Flutwellen getroffen worden. Für die Halbinsel Noto hatte die japanische Meteorologiebehörde vor einer bis zu fünf Meter hohen Tsunami-Welle gewarnt. Die Meteorologiebehörde Japans warnt weiterhin vor Tsunamis, hat die Warnstufe aber von der höchsten auf eine niedrigere Warnstufe herabgestuft.
Südkorea veröffentlicht Tsunami-Warnung: Schweres Erdbeben in Japan
Auch in Südkorea gab es aufgrund des Erdbebens Warnungen vor Tsunami-Flutwellen. Die östliche Provinz Gangwon habe per Textnachricht die Bewohner in mehreren Städten und Landeskreisen vor Tsunamis gewarnt, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap. Menschen in der Nähe der Küste sollten sich demnach in höher gelegene Gebiete in Sicherheit begeben. Nach einer Abfolge kleinerer Flutwellen am frühen Abend (Ortszeit) habe das Wetteramt vor der Küstenstadt Donghae später eine Tsunami-Welle von 67 Zentimetern registriert. Das Amt warnte davor, nachfolgende Wellen im Japanischen Meer (koreanisch: Ostmeer) könnten ein gefährlicheres Niveau erreichen. Gangwon könnte in einem Zeitraum von mehr als 24 Stunden mit Flutwellen konfrontiert werden. Von Schäden war zunächst nichts bekannt.
Update vom 1. Januar, 12 Uhr: Auch auf andere Länder hat das Erdbeben vor Japan Einfluss, offenbar soll nun auch Russland erste Tsunami-Warnungen veröffentlicht haben.
Mehrere Häuser eingestürzt – Erste Berichte über Schäden in Japan
Update vom 1. Januar, 11.30 Uhr: Wie japanische Fernsehsender am Montagabend (Ortszeit) berichteten, stürzten mehrere Häuser in den betroffenen Regionen an der Küste des Japan-Meeres ein. Einzelne Straßen und Parkplätze wurden aufgerissen, in einer Fabrik brach ein Feuer aus. In einigen Regionen wurden bald nach der Erschütterung erste Flutwellen von mehr als einem Meter registriert. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen.
In 36 000 Haushalten in der besonders betroffenen Präfektur Ishikawa sowie anderen Präfekturen fiel der Strom aus. Es gab Berichte über geplatzte Wasserleitungen. Die Wetterbehörde warnte für die kommende Woche vor möglichen weiteren starken Beben. Die Erschütterung ereignete sich am Neujahrstag um 16.10 Uhr (8.10 MEZ) in sehr geringer Tiefe und hatte eine Stärke von 7,6. Das Epizentrum lag in der Region Noto an der Küste des Japan-Meers. Es kam zu Nachbeben.
Videos zeigen bereits jetzt schwere Schäden – Naturkatastrophe trifft Japan
Update vom 1. Januar, 10.50 Uhr: Noch immer liegen keine offiziellen Meldungen über Verletzte oder schwere Schäden vor, doch bereits jetzt zeigen Videos aus den sozialen Netzwerken schlimme Zustände vor Ort in Japan. Zahlreiche Gebäude wurden demnach durch das Erdbeben beschädigt. Wie schwer die Naturkatastrophe das Land getroffen hat, ist noch nicht abzusehen. Aktuell gilt noch immer eine Tsunami-Warnung für zahlreiche Regionen.
Update vom 1. Januar, 10.20 Uhr: Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf die staatliche Nachrichtenagentur Tass berichtet, soll nun auch Russland erste Tsunami-Warnungen veröffentlicht haben. Diese gelten für die Städte Wladiwostok und Nachodka. Demnach soll eine Warnung auch für die Westküste der russischen Insel Sachalin gelten. Hier sollen sogar erste Bewohner bereits evakuiert worden sein.
Große Teile Japans von Erdbeben erschüttert – offenbar keine Unregelmäßigkeiten in Atomkraftwerken
Update vom 1. Januar, 10.03 Uhr: Noch immer gilt in großen Teilen Japans eine Tsunami-Warnung, Berichte über Schäden oder Verletzte liegen aktuell jedoch noch nicht vor. Die nationale meteorologische Behörde warnte am Montag vor einem drei Meter hohen Tsunami. Besonders betroffen war die Präfektur Ishikawa. Dort könne der Tsunami besonders stark ausfallen, bis zu fünf Meter hohe Wellen könnten hier auf die Küste treffen. Laut der Regierung kam es in Atomkraftwerken der Region zu keinen Unregelmäßigkeiten. In tausenden Häusern sei der Strom ausgefallen. Die Regierung richtete einen Krisenstab ein.
Die Erschütterung von 16.10 Uhr (8.10 MEZ) hatte nach vorläufigen Angaben eine Stärke von 7,6. Zunächst war sie mit 7,4 angegeben worden. Das Epizentrum lag nach Angaben der Wetterbehörde in der Region Noto in geringer Tiefe.
Tsunamiwarnungen wurden auch für die Küstengebiete der Präfekturen Yamagata, Niigata, Toyama, Fukui und Hyogo ausgegeben. In einigen Regionen wurden bald nach dem Beben erste Flutwellen registriert. Auch die Regierung forderte die Menschen in den betroffenen Gebieten auf, sich in Sicherheit zu bringen. Der Betrieb von Hochgeschwindigkeitszügen wurde vorübergehend gestoppt.
Im Vergleich zur Tsunami-Katastrophe im März 2011 fielen die Flutwellen diesmal deutlich geringer aus. Damals hatte ein Seebeben der Stärke 9 einen gewaltigen Tsunami ausgelöst, der weite Gebiete im Nordosten des Archipels verwüstete und rund 20.000 Menschen in den Tod riss. Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi kam es zum Super-GAU.
Tsunami-Warnung nach Erdbeben in Japan – gesamte Küste gewarnt
Update vom 1. Januar, 9.30 Uhr: Wie unter anderem The Japan Times berichtet, wird die Region aktuell von zahlreichen Nachbeben erschüttert. Demnach werde an der gesamten Küste vor einem Tsunami gewarnt.
Update vom 1. Januar, 9.19 Uhr: Zunächst war es nur eine Warnung, nun sind tatsächlich die ersten Tsunami-Wellen in Japan auf Land getroffen. Das berichtet Focus.de unter Berufung auf die Meteorologiebehörde des Landes. Auch auf Videos in den sozialen Netzwerken sind erste Tsunami-Ausläfer zu sehen. Wie Focus.de weiter berichtet, soll das TV-Programm vor Ort unterbrochen worden sein, alle TV-Sender würden aktuell Einwohner Japans vor dem Tsunami warnen.
WATCH: Tsunami waves observed along the coast of western Japan. People being urged to evacuate pic.twitter.com/sY3bdpVZVc
— BNO News (@BNONews) January 1, 2024
Ursprungsmeldung vom 1. Januar: Tokio – Ein starkes Erdbeben hat Teile Japans erschüttert. Die nationale meteorologische Behörde gab am Montag eine Warnung vor einem drei Meter hohen Tsunami entlang der Küste am Japan-Meer aus. Auch im Raum der Hauptstadt Tokio gerieten Gebäude ins Schwanken. Berichte über Schäden oder Verletzte lagen zunächst nicht vor.
Starkes Erdbeben erschüttert Japan: Behörden geben Tsunami-Warnung heraus
Wie am Montag weiter bekannt wird, wird das Erdbeben mit einer Stärke von 7,4 beziffert, im Fokus habe die japanische Hauptinsel Honshu gelegen. Eine Sprecherin des japanischen Fernsehsenders NHK forderte die Bewohner ununterbrochen und mit eindringlicher Stimme auf, sich auf Anhöhen in Sicherheit zu bringen. Auf zahlreichen Videos in den sozialen Netzwerken zeigen Menschen vor Ort die dramatischen Minuten. Erst im Sommer hatte ein starkes Erdbeben Tokio zum Beben gebracht.
Das Beben ereignete sich auf der Noto-Halbinsel in der Präfektur Ishikawa. Japan ist eines der stärksten von Beben gefährdeten Länder der Welt. Vor allem der 11. März 2011 dürfte noch vielen Menschen in Erinnerung sein. Ein verheerender Tsunami in Folge eines Erdbebens rollte auf die Küsten Japans zu, riss rund 20.000 Menschen in den Tod. (kh mit dpa/afp)
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