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Jogger (†26) von Gaia zerfleischt

Überraschende Wende: Gericht verbietet erneut Abschuss von Brunos Schwester

Bärin JJ4, genannt „Gaia“ – hier auf einem Archivfoto von 2020. Damals wurde sie eingefangen und gechipt.
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Bärin JJ4, genannt „Gaia“ – hier auf einem Archivfoto von 2020. Damals wurde sie eingefangen und gechipt.

Die Schwester des bayerischen Problembär Bruno gelangte in Italien zu trauriger Berühmtheit. Die Bärin tötete einen Jogger. Jetzt wurde entschieden, dass sie trotz des schrecklichen Vorfalls weiterleben darf.  

Nach der tödlichen Attacke auf den 26-jährigen Jogger, hatte der Trentiner Landeshauptmann daraufhin eine Abschussverfügung erteilt. Nun hat das Trentiner Verwaltungsgericht dem Einspruch der Tierschutzorganisationen LAV und LAC stattgegeben und die Abschussverfügung gestoppt. Dem Dekret zufolge wird es am 11. Mai eine Anhörung vor dem Gericht in Trient geben.

Der Tierschutzverein LAV kommentierte das Dekret des Gerichts bei Twitter so: „Die Bären und Bürger des Trentino haben das Recht, in Frieden zusammenzuleben!“

DNA-Abgleich bestätigte Bären-Attacke

Die Schwester des 2006 in Bayern erschossenen „Problembären“ Bruno hat vor einer Woche den Jogger in der norditalienischen Provinz Trentino getötet. Nach einem DNA-Abgleich steht fest, dass das bereits öfter auffällige Bärenweibchen JJ4 den 26-jährigen Trentiner bei einer Jogging-Tour in den Wäldern der Gegend attackiert und getötet hat.

Das 17-jährige Bärenweibchen JJ4 ist im Trentino nicht unbekannt. Es hat laut Staatsanwaltschaft unter anderem bereits im Sommer 2020 zwei Menschen, einen Vater und seinen Sohn, auf dem Monte Peller angegriffen. Bereits damals sollte sie eigentlich getötet werden, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.

Ein Verwaltungsgericht hob die Entscheidung jedoch auf. Die Bärin wurde mit einem Funkhalsband ausgestattet, das jedoch derzeit nicht funktioniert und keine Daten über ihre Bewegungen übermittle, hieß es weiter.

mh/dpa

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