Wegen schlechten Wetters Orientierung verloren
Dramatische Suche nach vermissten Deutschen am Großvenediger nimmt glückliches Ende
Zahlreiche Einsatzkräfte suchten von Freitag (8. März) auf Samstag (9. März) am Großvenediger nach drei vermissten Deutschen. Am Ende konnten die drei jungen Menschen zwar erschöpft, aber unverletzt gefunden werden – sie verloren aufgrund des schlechten Wetters die Orientierung.
Die Pressemitteilung der LPD Tirol im Wortlaut:
Tirol – In den Morgenstunden des Freitags (8. März) stiegen ein 25- und ein 24-jähriger Deutscher, sowie eine 25-jährige Deutsche in Salzburg von der Kürsingerhütte auf den Gipfel des Großvenedigers auf und wollten anschließend wieder Richtung Kürsingerhütte abfahren.
Dabei kamen sie von der Route ab und gerieten Richtung Gschlösstal bis unterhalb der Prager Hütte. In der Folge stiegen sie trotz schlechten Wetters Richtung Venedigerscharte auf. Nachdem die Alpinisten um 19 Uhr nicht wie geplant wieder zur Hütte gekommen waren, wurde eine Suchaktion eingeleitet.
Vermisstensuche mit Happy-End
Die Einsatzkräfte der Bergrettung Prägraten und der Alpinpolizei stiegen von Hinterbichl Richtung Johannishütte und Einsatzkräfte der Bergrettung Neukirchen von Salzburger Seite Richtung Kürsingerhütte auf. Am Samstag (9. März) gegen 8 Uhr konnten die drei von der Bergrettung Prägraten und zwei Alpinpolizisten auf 3150 Metern Seehöhe im Bereich des „Oberen Einstiegs“ zum Rainerkees aufgefunden werden.
Die drei Alpinisten waren erschöpft, aber unverletzt. Sie hatten bei aufziehendem Schlechtwetter und Nebel völlig die Orientierung verloren und sich entschlossen, aufgrund eintretender Dunkelheit, ein Notbiwak zu errichten. Sie wurden von den Rettungskräften zur Johanneshütte begleitet und in weiterer Folge vom Notarzthubschrauber zum Stützpunkt der Bergrettung Prägraten geflogen.
aic/Landespolizeidirektion Tirol
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