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Manche Beteiligte hauen einfach ab

Teils schwere Ski-Unfälle fordern mehrere Verletzte auf Tiroler Pisten

Am Freitag (8. März) hatten die Rettungskräfte auf den Tiroler Skipisten wieder einmal einiges zu tun. Es gab mehrere Schwerverletzte zu beklagen – in zwei Fällen fuhren Unfallbeteiligte einfach weiter, ohne sich um die Opfer zu kümmern.

Imst/Kitzbühel (Tirol) – Während in unserer Region das Wetter aktuell eher Frühlingsgefühle weckt, boomt im benachbarten Österreich – vor allem in Tirol – noch immer der Skitourismus. Die Schattenseiten der Pistengaudi in Form schwerer Stürze und Zusammenstöße bleiben dabei allerdings nicht aus. Auch am Freitag (8. März) waren deshalb die Rettungs- und Einsatzkräfte wieder gefordert.

Skifahrerin bricht sich Sprunggelenk und Wadenbeinkopf – und fährt erstmal weiter

Gegen 10.20 Uhr wurde eine 61-jährige Deutsche im Skigebiet „Kitz Ski“ im Gemeindebereich Kirchberg in Tirol von einer bisher unbekannten Snowboard-Fahrerin touchiert, wie die Landespolizeidirektion (LPD) Tirol mitteilte. Laut eines Polizeisprechers, habe die Dame anfangs keine Verletzung bemerkt und sei vorerst weitergefahren – wie auch die Snowboardfahrerin.

„Erst kurze Zeit später verspürte die 61-Jährige starke Schmerzen und alarmierte die Pistenrettung, die sie nach der Erstversorgung zur ärztlichen Behandlung ins Tal verbrachte. Dort wurde bei der Verunfallten ein Bruch des rechten Sprunggelenks und des rechten Wadenbeinkopfes festgestellt“, hieß es in diesem Zusammenhang seitens der Polizei weiter.

„Fahrerflucht“ auf der Skipiste

Nur rund eine halbe Stunde später, gegen 10.55 Uhr, ereignete sich ebenfalls im Bezirk Kitzbühel, diesmal allerdings im Skigebiet „Skijuwel Alpbach - Wildschönau“ bei Auffach, ein weiterer Unfall auf einer Piste. Dabei wurde Angaben der Beamten zufolge eine 66 Jahre alte Österreicherin von einem bislang unbekannten Skifahrer gerammt.

Die Frau stürzte und brach sich dabei das Schlüsselbein der rechten Schulter. Der beteiligte Skifahrer haute nach dem Zusammenprall einfach ab und kümmerte sich nicht um die Verletzte – die Polizei sprach in einer Pressemitteilung daher von „Fahrerflucht“ und sucht nun Zeugen des Vorfalls.

Hubschrauber bringt deutschen Skifahrer in Klinik

Am frühen Nachmittag um etwa 14 Uhr stießen außerdem im Skigebiet Hochgurgl im Bezirk Imst zwei Skifahrer aus Deutschland zusammen. Laut Polizei wurde dabei ein 25-Jähriger „unbestimmten Grades“ verletzt, er wurde im Anschluss mit Verdacht auf ein Schädel-Hirn-Trauma mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum Zams geflogen.

aic

Rubriklistenbild: © dpa (Montage)

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