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Mindestens sieben Verletzte in Südtirol

Sturmschock in bekanntem Skigebiet: Bäume krachen auf fahrenden Sessellift

Unfall Sessellift Ratschings
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Schwerer Sessellift-Unfall im Skigebiet von Ratschings (Südtirol).

Ratschings/Sterzing – In einem auch bei Skifahrern aus Bayern und der Region sehr beliebten und bekannten Skigebiet hat sich kurz vor Weihnachten ein schlimmer Unfall ereignet. Mindestens sieben Menschen wurden verletzt.

Es war kurz nach 14 Uhr am Samstagnachmittag (23. Dezember), als im Skigebiet von Ratschings mehrere Bäume umstürzten und auf einen fahrenden Vierer-Sessellift fielen. Die Bäume trafen dabei das Tragseil der Blosegg-Bahn. Dadurch wurde ein Sessel aus der Verankerung gerissen und rauschte nach hinten auf die beiden nachfolgenden Sessel, die zu diesem Zeitpunkt laut Behördenangaben glücklicherweise unbesetzt waren. Dennoch waren die Folgen des Unfalls erheblich: Mindestens sieben Skifahrer wurden dadurch teilweise erheblich verletzt. Der Landesfeuerwehrverband Südtirol sprach von vier mittelschwer und drei leichtverletzten Personen.

Nach dem Unfall gingen zahlreiche Notrufe bei der zuständigen Leitstelle ein. Daraufhin wurde ein Großaufgebot von Einsatzkräften alarmiert, unter anderem die Bergwachten aus Sterzing und Ridnaun-Ratschings, die Feuerwehr Ratschings, das Weiße Kreuz, die Polizei und die Flugrettung mit dem Rettungshubschrauber „Pelikan 2“. Die Verletzten und andere Skifahrer mussten aus dem Sessellift evakuiert werden. Zum Unfallzeitpunkt herrschte im Skigebiet laut Medienberichten starker Wind, welcher auch den Rettungseinsatz zusätzlich erschwerte. Die Verletzten wurden im Anschluss auf Krankenhäuser in Sterzing und Brixen verteilt. Über das Sturmchaos in Bayern und der Region hatte rosenheim24.de bereits berichtet.

„Die Deppen sind die Liftbetreiber...“

Anschließend regte sich im Internet rasch Kritik am Verhalten einiger Skifahrer. „Warum müssen die Leute zum Skifahren, wenn 120 Stundenkilometer Wind vorhergesagt sind? (...) Ich würde mich da nicht hineinsetzen“, kommentierte eine Frau unter einen Facebook-Post. Wiederum andere kritisierten den/die Betreiber des Skigebietes. Sie sahen/sehen die Verantwortlichen in der Pflicht, rechtzeitig geeignete Maßnahmen zu ergreifen. „Warum müssen die Lifte fahren, wenn es so einen Sturm gibt?“, meinte eine Userin. Ein Mann ergänzte: „Die Deppen sind die Liftbetreiber, nicht die Skifahrer.“

Jetzt ermitteln Polizei und Behörden bezüglich der genauen Unglücksursache bzw. der Verantwortlichkeiten. Grundsätzlich gibt es in Südtirol eine Verordnung, wonach alle Seilbahnen/Lifte mit Sensoren ausgestattet sein müssen, die die Windgeschwindigkeit messen. Ab Windgeschwindigkeiten von 60 km/h müssen Seilbahnen gestoppt werden, andere Lifte dürfen teilweise bis zu Windgeschwindigkeiten von 100 km/h laufen, berichtet unter anderem RaiNews. Es gebe „ganz klare Abläufe und Alarmstufen“, betonte ein Sprecher in diesem Zusammenhang.

mw

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