Wieder schlimme Skiunfälle in Tirol
Mit Kopf auf Piste oder gegen Steinblöcke geprallt: Zwei Schwerstverletzte
Innsbruck – Am Sonntag (7. Januar) bzw. Montag (8. Januar) ist es in Tirol erneut zu schweren Unfällen beim Skifahren gekommen. Dabei wurden zwei Menschen zum Teil schwerst verletzt.
Der erste Unfall ereignete sich am Sonntag um kurz vor Mittag im Skigebiet von Kühtai bei Silz (Bezirk Imst). Gegen 11.50 Uhr war dort ein 38-jähriger Chinese mit seinen Skiern unterwegs, als er aus noch ungeklärter Ursache von der Piste abkam und etwa zehn Meter vom Pistenrand entfernt im Gelände gegen schwere Steinblöcke stürzte. Der Mann erlitt dabei schwere innere Verletzungen. Andere Skifahrer, die den Unfall beobachtet hatten, alarmierten sofort die Rettungskräfte.
Die Pistenrettung war im Anschluss rasch zur Stelle, allerdings gestaltete sich die Rettung des Chinesen schwierig. Zum Unfallzeitpunkt herrschten im Skigebiet schlechte Witterungsverhältnisse, weswegen der Notarzthubschrauber nicht fliegen konnte. Die Retter entschieden sich nach Angaben der Landespolizeidirektion Tirol deshalb für eine bodengebundene Rettung. Der Mann wurde zunächst ins Tal gebracht, ehe er mit einem Rettungswagen in die Klinik nach Innsbruck gefahren wurde.
Deutscher muss nach Sturz reanimiert werden
Am Folgetag kam es nicht weit entfernt vom ersten Unglücksort zu einem weiteren schweren Unfall. Am Montag gegen 12.40 Uhr kollidierten zwei Skifahrer auf einer Piste im Skigebiet von Sölden (Ötztal). Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge hatte zunächst ein 44-jähriger Deutscher aus noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über seine Skier verloren und war heftig mit dem Kopf auf der Piste aufgeschlagen. Anschließend kollidierte der Mann noch mit einer 15-jährigen Skifahrerin aus Weißrussland.
Die Folgen waren schlimm: „Der Mann musste vor Ort durch einen Alpinpolizisten und Personen der Pistenrettung Sölden reanimiert werden. Er wurde mit einem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus Zams überstellt“, teilte die Landespolizeidirektion Tirol mit. Das Mädchen aus Weißrussland erlitt Prellungen am Rücken und wurde ambulant behandelt. Die Polizeiinspektion Sölden ermittelt nun bezüglich des Unfallhergangs. Woher aus Deutschland der Skifahrer stammte, teilte die Polizei nicht mit.
mw