Weitere Details zu schrecklichem Unfall im Zillertal
Anlage fuhr plötzlich rückwärts: Mama (38) und Sohn (11) stürzen acht Meter tief aus Skilift
Mayrhofen/Schwendau – Am Freitag (8. Dezember) ereignete sich in einem bekannten Skigebiet im Zillertal ein schrecklicher Unfall. Jetzt sind weitere Details dazu bekannt geworden:
Die dreiköpfige Familie aus Österreich – Vater (41), Mutter (38) und Sohn (11) – waren im Skigebiet bei Schwendau im Zillertal zu Gast. Gegen 9.30 Uhr benutzte die Familie den Lärchwaldexpress. Dabei handelt es sich um eine Vierer-Sesselbahn. Im Bereich der Stütze 5 passierte dann das Unglück:. Der Sessel der Familie rutschte plötzlich rückwärts und knallte gegen den nachfolgenden, (zum Glück) unbesetzten Sessel. rosenheim24.de hatte bereits darüber berichtet.
Durch den Aufprall fielen Mama und Sohn aus dem Skilift und stürzten etwa acht Meter tief. Die beiden fielen in steiles Gelände, wo zwar augenscheinlich viel Schnee lag, aber auch teilweise mit Bäumen durchsetzt war. Dies geht aus Bildern von der Unfallstelle hervor. Die Mutter wurde durch den Acht-Meter-Sturz schwer verletzt. Nach Angaben der zuständigen Landespolizeidirektion Tirol erlitt die Frau „schwere Verletzungen im Bereich des Rückens und des Beckens“. Der Sohn wurde unbestimmten Grades verletzt. Zu seinem Gesundheitszustand lagen am Samstagvormittag (9. Dezember) noch keine neuen Erkenntnisse vor.
Ursache für Unfall noch völlig unklar
Der Vater konnte sich nach dem Crash gerade noch am Lift festklammern und einen Absturz verhindern. Er wurde leicht verletzt. Die Rettungskräfte rückten nach dem Unfall mit einem Großaufgebot an. Die Familie wurde nach einer Erstversorgung am Unglücksort von einem Rettungshubschrauber in die Klinik nach Innsbruck geflogen. Parallel dazu wurde die Sesselbahn „leer gefahren“. Anschließend wurde der Betrieb bis auf weiteres eingestellt. Die Ermittlungen zur Unglücksursache laufen. Warum der Sessel plötzlich rückwärts fuhr/rutschte, ist bis dato völlig unklar. Woher genau aus Österreich die Familie stammte, gab die Polizei nicht bekannt.
mw