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Neue Schranken haben Ansturm nicht gemeistert

Verkehrschaos an der Messe Salzburg zur Champions League: „Neues System ist in der Testphase“

Den ersten Praxistest schaffte die
 neue Schrankenanlage bei der Messe Salzburg nicht, Schuld waren
 die Kontaktschleifen.
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Den ersten Praxistest schaffte die neue Schrankenanlage bei der Messe Salzburg nicht, Schuld waren die Kontaktschleifen.

Die neuen Schrankenanlagen im Messezentrum Salzburg sorgen für Unmut bei den Besuchern. Ausgerechnet am Abend eines Champions League Spiels offenbarten sich die technischen Probleme. Bis zur Lösung versprechen die Betreiber aber Abhilfe - und die dürfte auch Pendlern gefallen.

Salzburg – Seit Anfang Juli werden im Messezentrum die Schrankenanlagen bei den beiden Einfahrten von der Autobahn und von der Bessarabierstraße kommend erneuert. Seither werden keine Parkgebühren abgerechnet, auch die Durchfahrt ist kostenlos. Den ersten, größeren Praxistest am Dienstagabend beim Champions League-Spiel schaffte das System allerdings nicht, ein größerer Stau vor der Einfahrt bis auf die Westautobahn war die Folge.

Dienstagabend, 19.30 Uhr, der Zustrom von Fußballfans des bevorstehenden Champions League Play-Off-Rückspiels auf den P+R Platz am Messezentrum ist in vollem Gange. Doch bei der Nordeinfahrt auf den Großparkplatz – von der Autobahn kommend – ist von drei grün gestellten Einfahrtsspuren nur eine Spur offen. Security-Mitarbeiter vor Ort sind am Verzweifeln, die anderen Schranken seien kaputt, heißt es. Später sind dann doch zwei Schranken in Betrieb, am späteren Abend sind dann alle Ein- und Ausfahrtsschranken offen. 

Schranke schließt wieder, wenn Kfz nicht durchfährt

Der Pressesprecher der Messe, Hansjörg Wechselberger, erklärt den „Unmut“ der Kunden mit einem technischen Problem: „Durch längeres Stehen eines Kfz auf der Kontaktschleife vor den Schranken und der ausgelöste Impuls zum wieder schließen der Schranke (was das System korrekt gemacht hat), hat dann die Komplikationen ausgelöst“. Das heißt, wenn die Schranke öffnet und man fährt nicht sofort los, etwa weil es sich nach der Schranke staut, schließt der Schranken wieder.

Pünktlich zum Champions League Spiel in der Testphase – neue Schranken an der Messe Salzburg

Ein erneutes Öffnen ist nur dann möglich, wenn das Kfz einige Meter zurückfährt und erneut auf die Kontaktschleife fährt. Das Problem: Auch das Zurückfahren gestaltet sich schwierig, wenn es sich hinter einem staut. Der Pressesprecher entschuldigt sich, „es ist derzeit ein Learning, um mögliche Fehlerquellen und Ungereimtheiten in der Praxis herauszufinden, wir befinden uns mit dem neuen System derzeit in der Testphase, sowohl was die Hardware, als auch die Software betrifft“. 

Technische Probleme vor Ort; doch warum überhaupt eine neue Anlage?

Die bisherige Schrankenanlage war nach Angaben der Messe „bereits in die Jahre gekommen“ und hätte deshalb erneuert werden müssen. Wann das neue System einwandfrei funktionieren wird, war nicht zu erfahren; das Trostpflaster: Bis dahin werden keine Gebühren verrechnet, das heißt, sowohl das Parken ist frei, als auch die Durchfahrt. Auch wenn das neue System einwandfrei funktioniert und scharf geschaltet wird, bleiben die Tarife gleich, versichert der Messe-Sprecher. Immerhin 3,70 Euro pro Stunde, sowie 3 Euro für die Durchfahrt, also ohne Parken. Lkw und Busse zahlen 6 Euro für die erste Stunde und 8,40 Euro für jede weitere Stunde.

Seit Anfang Juli haben schon viele Pendler die kostenlose Durchfahrt durch das Messezentrum entdeckt. Vor allem von Lehen kommend in Richtung Autobahn erspart man sich die Fahrt über die zu Stoßzeiten gerne verstaute Münchner Bundesstraße und das Siedlungsgebiet Bessarabierstraße und Schmiedingerstraße. Aber, warum ist die Durchfahrt normalerweise überhaupt kostenpflichtig – immerhin drei Euro pro Durchfahrt – und damit de facto gesperrt? „Beim Messegelände handelt es sich primär um ein Betriebsgelände und wir sind behördlich angehalten, den Durchzugsverkehr zu unterbinden. Gerade bei Messeauf- bzw. Abbauzeiten würden Gefahrenmomente entstehen, wenn die Durchfahrt generell erlaubt wäre“, erklärt Wechselberger. (hud)

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