Starkregen legt Verkehr lahm
Flut-Katastrophe in Spanien: Heftige Unwetter rund um Barcelona – Regierung nennt erstmals Zahl der Vermissten
Eine Unwetter-Katastrophe hat Valencia in Spanien verheerend getroffen. Noch immer werden zahlreiche Menschen vermisst. Der News-Ticker.
Update vom 6. November, 7.25 Uhr: Eine Woche nach dem verheerenden Unwetter in Spanien wurde erstmals eine offizielle Zahl der Vermissten bekannt gegeben. Laut der Regionalregierung sind in Valencia, der am stärksten betroffenen Region, 89 Personen noch nicht aufgefunden worden. Bis vor kurzem berichteten einige spanische Medien noch von bis zu 2500 Vermissten, allerdings ohne eine Quellenangabe. Es wird angenommen, dass diese Zahlen auf den Notrufen basieren, die bereits zu Beginn des Unwetters bei den Behörden eingingen.
Die Gesamtzahl der Todesopfer beläuft sich offiziell auf 215, wobei allein in Valencia 211 Leichen geborgen wurden. 62 der geborgenen Opfer konnten noch nicht identifiziert werden, was bedeutet, dass einige der als vermisst gemeldeten Personen darunter sein könnten.
Unwetter in Spanien: Heftige Unwetter rund um Barcelona
Update vom 4. November, 17.28 Uhr: Nach der Flutkatastrophe in Spanien suchen die Rettungskräfte weiter nach zahlreichen Vermissten: Vor allem in der Tiefgarage eines Einkaufszentrums in einem Vorort von Valencia werden viele weitere Tote befürchtet. Auch andere Tiefgaragen, die teilweise immer noch unter Wasser stehen, wurden bisher noch nicht vollständig durchsucht.
Nach einer Wetterbesserung in Valencia wurde am Montag Katalonien und vor allem die Region rund um Barcelona von heftigen Unwettern heimgesucht. Der Flughafen in der Barcelona habe deshalb vormittags bereits rund 70 Flüge gestrichen und 18 umgeleitet, teilte die Flughafenverwaltungsbehörde Aena mit. Medien wie die Regionalzeitung „El Periódico“ veröffentlichten Videos und Bilder, auf denen ein überflutetes Rollfeld zu sehen ist. Zum Teil lief das Wasser auch durch die Decke in den Innenbereich des Airports.
Der spanische Verkehrsminister Óscar Puente berichtete auf X, in einigen Bereichen der Terminals und der Parkplätze des Flughafens gebe es Lecks. Auf Antrag des Zivilschutzes sei der gesamte regionale Bahnverkehr vorläufig eingestellt worden, teilte der Minister auch mit. Puente berichtete auch von einem Erdrutsch auf der Autobahn 27, der den Verkehr beeinträchtige. Inzwischen habe man dort aber eine Spur öffnen können. Nach Berichten spanischer Medien wurden mehrere Straßen in Katalonien im Nordosten Spaniens überflutet. 150 Bildungseinrichtungen sagten nach Medienberichten den Unterricht ab.
Die für dieses Gebiet vormittags ausgegebene Warnstufe Rot wurde vom Wetterdienst Aemet inzwischen um zwei Stufen auf Gelb herabgesetzt. Anwohner hatten auf dem Handy Warnmeldungen des Zivilschutzes unter anderem mit der Empfehlung erhalten, nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben und unnötige Fahrten zu vermeiden.
Heftige Unwetter in Spanien: Zahl der Toten erneut gestiegen
Update vom 4. November, 9.20 Uhr: Die Zahl der Toten durch die verheerenden Unwetter rund um Valencia im Südosten Spaniens ist erneut gestiegen. Mittlerweile liegt die Gesamtzahl der Opfer bei 217, wie die spanische Tageszeitung La Razón am Morgen schreibt. Die Toten verunglückten demnach in den Städten Pedralba, Letur und Albacete.
Und die Wetterwarnungen reißen nicht ab: Der Katastrophenschutz in Katalanien warnte ab den frühen Morgenstunden vor sehr starken Regenfällen, teils mit Hagel, in Vallès Occidental in der Provinz Barcelona.
Außerdem wird erwartet, dass am Vormittag starker Regen auch die Regionen Bages, Barcelonès, Maresme, Moianès und Vallès Oriental, die alle in der Provinz Barcelona liegen, treffen wird.
Nach Angaben von Meteosat, dem Wetterdienst in Katalonien, kommt es an Orten des zentralen Küsten- und Vorküstensektors zu sehr starken Regenfällen. In Städten wie Vacarisses in der Provinz Barcelona wurden 20,2 Millimeter Regen in nur 30 Minuten registriert.
Update vom 3. November, 21.50 Uhr: Der spanische König Felipe VI. hat Verständnis für die Reaktion aufgebrachter Einwohner im Katastrophengebiet bei Valencia geäußert. „Man muss die Wut und die Enttäuschung vieler Menschen darüber verstehen, was ihnen Schlimmes widerfahren ist, weil es schwer zu verstehen ist, wie die Mechanismen funktionieren und es die Erwartung gibt, dass man sich um die Notlage kümmert“, sagte der König nach Angaben der Agentur Europa Press.
Felipe und Königin Letizia hatten zwei verwüstete Orte in der Region besucht, die von dem Unwetter besonders schwer getroffen worden waren. Dabei wurden die beiden beschimpft und auch mit Schlamm beworfen. Letizia zeigte ebenfalls Verständnis: „Natürlich empfinden sie das so. Natürlich sind sie wütend“, sagte sie dem Fernsehsender ABC.
Felipe fügte nach dem Besuch im Katastrophengebiet hinzu, der Staat müsse als Ganzes präsent seien. Zur Hilfe für die Betroffenen meinte er: „Jeden Tag läuft es besser, so wie ich es verstehe. Das ist nicht spekulativ. Ich glaube, dass immer mehr Mittel zur Verfügung stehen und die Wirksamkeit sich ebenso erhöht.“ Felipe dankte auch den Soldaten für ihren Einsatz im Katastrophengebiet, „stellvertretend für alle Spanier“.
Update vom 3. November, 19.58 Uhr: Wie das spanische Medium El Pais mitteilt, schickte der Katastrophenschutz in Katalonien kurz vor 17 Uhr Warnungen an alle Handys in den Regionen Garraf, Alt und Baix Penedès (Barcelona). Erneut kam es zu heftigen Regenfällen, die besonders den Stadtteil Terramar in Sitges (Barcelona) trafen und überschwemmten. Das Wasser drang in einige Häuser ein und flutete Straßen – von Niederschlägen mit mehr als 60 Litern pro Quadratmeter war die Rede.
Auch die Stadt Vilanova u la Geltrú wurde von den erneuten Regenfällen getroffen, wie Meteorologen in den sozialen Netzwerken warnten.
El barri de Terramar, Sitges és una piscina. Hi han desaparegut les voreres i l'aigua ha inundat diverses cases. Aquí hi han caigut vora 60 mm en poca estona. Al pont de l'Av. Navarra 1 vehicle atrapat, il•lesos. pic.twitter.com/PN5STHHrJm
— Gori Masip (@meteo_garraf) November 3, 2024
Update vom 3. November, 14.25 Uhr: Der spanische König Felipe VI. und Königin Letizia sind wie auch Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez am Sonntag in die Katastrophenregion rund um die Mittelmeermetropole Valencia unterwegs. Statt Dankbarkeit zu zeigen, bewarfen die Bürger ihren König allerdings mit Schlamm und riefen „Mörder“, wie Journalisten der französischen Presseagentur AFP berichten. Viele Betroffene fühlten sich in den vergangenen Tagen von den Behörden im Stich gelassen.
Ein Ende der Tragödie ist nach den schweren Unwettern vom Dienstag immer noch nicht absehbar. Die Zahl der Toten stieg mittlerweile auf 214, wie die Nachrichtenagentur Europapress unter Verweis auf die Regionalregierung in der besonders schlimm getroffenen Mittelmeerregion Valencia berichtete.
Viele Menschen gelten zudem weiter als vermisst – eine offizielle Zahl gibt es nach wie vor nicht, einige spanische Medien schreiben jedoch von bis zu 2.000 Menschen, die noch immer nicht gefunden wurden.
Spanien: Nächste Wetterwarnung für Almeira
Update vom 3. November, 12.25 Uhr: In den Katastrophengebieten in Spanien läuft die Suche nach Vermissten weiter. Doch die nächste Warnung vor schlimmen Überschwemmungen folgt schon.
Update vom 3. November, 10.06 Uhr: Die Zahl der Toten nach den schweren Unwettern im Osten und Süden Spaniens steigt weiter - und viele Menschen gelten weiter als vermisst. Der Notdienst der am schwersten getroffenen Mittelmeerregion Valencia gab die jüngste Bilanz mit 213 Toten an, wie der staatliche Sender RTVE berichtete.
Das Unwetterphänomen „Kalter Tropfen“ hält sich aber weiter über Spaniens Mittelmeerküste auf. Die zweithöchste Warnstufe Orange gilt in Teilen der Region Valencia, unter anderem in der Provinz Castellón, wo heftige Regenfälle niedergehen könnten.
Verheerende Unwetter in Spanien mit zahlreichen Toten: Fotos zeigen Ausmaß von Überschwemmungen und Sturzfluten




Update vom 2. November, 10.55 Uhr: Die Zahl der Todesopfer nach den verheerenden Unwettern in Spanien steigt weiter an. Fernando Grande-Marlaska, der spanische Innenminister, teilte dem Sender Cadena Ser mit, dass die Todeszahl nun bei 207 liegt. Die Mittelmeerregion Valencia, die am stärksten betroffen war, verzeichnete allein 204 Todesfälle, während in der Region Kastilien-La Mancha zwei Menschen starben und in Andalusien einer.
Die Zeitung El Diaro zitierte den Zivilschutz von Valencia mit der Information, dass ursprünglich etwa 1900 Menschen telefonisch als vermisst gemeldet wurden. Grande-Marlaska kommentierte diese Angaben gegenüber der Nachrichtenagentur Europapress mit den Worten: „Diese Daten wurden nicht berücksichtigt, weil sie keinen vernünftigen Kriterien entsprechen.“ Er hielt es für unklug, eine konkrete Zahl zu nennen.
Laut El Diaro wurden 600 der ursprünglich als vermisst gemeldeten 1900 Personen wieder aufgefunden. Die Zahl der Vermissten könnte sich weiter verringern, beispielsweise durch doppelt gemeldete Personen. Verteidigungsministerin Margarita Robles äußerte jedoch ebenfalls die Vermutung, dass noch viele Menschen in von den Fluten mitgerissenen oder verschütteten Autos sein könnten. Mehr als 1700 Soldaten und tausende freiwillige Helfer sind mittlerweile in den Katastrophengebieten rund um Valencia im Einsatz.
Nach schweren Unwettern in Valencia: Verkehrsbeschränkungen erlassen
Update vom 2. November, 6.58 Uhr: Die Regierung der spanischen Mittelmeerregion Valencia hat Verkehrsbeschränkungen erlassen, um die Arbeit der Rettungskräfte nach den Unwettern zu unterstützen. Vicente Martínez Mus, der Beamte, der für die Infrastruktur verantwortlich ist, gab bekannt, dass ab Samstag (2. November) und für die nächsten 48 Stunden der Verkehr auf den Hauptverbindungsstraßen rund um die betroffenen Gebiete nur in besonders begründeten Fällen zugelassen wird.
Die tragische Situation lässt den Menschen kaum Raum für angemessene Trauer. Die Todeszahl ist mittlerweile auf 205 gestiegen. Viele Bewohner konnten bisher nicht von ihren verstorbenen Verwandten Abschied nehmen. Nach der Autopsie werden die identifizierten und nicht identifizierten Opfer zur Feria de Valencia transportiert. Dort wurde eine provisorische Leichenhalle von 1.300 Quadratmetern in der großen Messehalle der Regionalhauptstadt eingerichtet.
Nuria Montes, ein Mitglied der Regionalregierung, erklärte, dass Familienmitgliedern der Zutritt zur Leichenhalle verwehrt sei. „Der beste Ort für die Familien, um auf Nachrichten von ihren Angehörigen zu warten, ist zu Hause“, betonte die Beamtin. Ihre Aussage wurde jedoch als mangelndes Mitgefühl kritisiert und sie musste sich entschuldigen. Nach der Unwetterkatastrophe werden immer noch viele Menschen vermisst.
Die Situation in Ost- und Südspanien bleibt angespannt. Die Rettungsarbeiten sind noch im Gange. Ganze Städte sind mit Schlamm bedeckt. Die Anzahl der Soldaten, die zur Unterstützung eingesetzt werden, steigt stetig, ebenso wie die Anzahl der freiwilligen Helfer. Viele Gebiete sind immer noch isoliert. Es mangelt fast überall an Lebensmitteln, Trinkwasser und Werkzeugen wie Schaufeln.
Die Infrastrukturschäden haben den Bahnverkehr weitgehend lahmgelegt. Ab Samstag sollen jedoch einige Züge wieder fahren. Die Bahngesellschaft Renfe gab bekannt, dass zwei Nahverkehrslinien in der Region Valencia und der Hochgeschwindigkeitsdienst Euromed zwischen Valencia und Barcelona entlang der Mittelmeerküste den Betrieb wieder aufnehmen werden.
Unwetter in Spanien: Zahl der Flut-Toten steigt dramatisch – Neue Regenwalze trifft Mallorca
Update vom 1. November, 16.39 Uhr: Gute Nachrichten aus Huelva und Castellón. Der Wetterdienst Aemet hat die bislang dort geltenden Warnungen heruntergesetzt. Der Alarm auf den Balearen hat indes bestand.
Update vom 1. November, 16.09 Uhr: Verteidigungsministerin Margarita Robles äußert ihre „Frustration“ darüber, dass das Militär nicht an mehr Standorten eingesetzt werden konnte. Sie macht den Präsidenten der Region Valencia, Carlos Mazón, für diese Beschränkung verantwortlich.
Robles betont in einem Interview mit La Sexta zu, dass das Militär tatsächlich bereit war, einzugreifen. „Aber Sie wissen, dass die Verwaltung bei Notfällen den Regionalbehörden obliegt und nicht der Regierung Spaniens.“ Sie stellt die Frage, warum seit Beginn der Unwetterkatastrophe nicht mehr Truppen in den betroffenen Gebieten stationiert wurden.
Zudem gesteht Robles ein, dass sie übersehen habe, dass die militärische Notfalleinheit UME von Beginn mehr Handlungsspielraum hatte.
Update vom 1. November, 15.29 Uhr: Mindestens 205 Menschen sind tot, aber wie viele werden in Spanien aktuell vermisst? Abgesehen von der Gemeinde Letur (fünf vermisste Personen) gibt es hierzu keinen konkreten Angaben.
Es sei derzeit nicht möglich, offizielle Zahlen zu nennen, sagt der Regionalpräsident von Valencia, Carlos Mazón. Die Zahlen könnten immer noch „irreführend“ sein. Er erinnerte an die Hotline für Angehörige (+41 900 365 112) und bestätigt, dass dort „Tausende Anrufe“ eingegangen seien. Wegen teils fehlender Stromversorgung und zerstörter Infrastruktur ist dieser Wert aber mit Vorsicht zu betrachten.
Update vom 1. November, 14.57 Uhr: „Es beginnen sich Stürme zu verstärken, die in kurzer Zeit große Regenmengen hinterlassen können“, warnt der Wetterdienst Aemet für die Balearen. In einer Stunde werden Regenansammlungen von 50 Litern in kurzer Zeit erwartet. „Es gibt sogar Gebiete auf Mallorca, in denen sich innerhalb weniger Stunden 120 Liter ansammeln können“, sagt ein Sprecher bei El País.
Über X ruft der Wetterdienst dringend dazu auf, die Flutzonen zu meiden. Und sich von Schluchten und Rinnen fernzuhalten.
Update vom 1. November, 14.10 Uhr: Starke Regenfälle beginnen erneut auf Mallorca. Eine orangefarbene Warnung von Aemet ist seit 10 Uhr in Kraft. Cala Major, im Südwesten der Inselhauptstadt Palma, war einer der ersten Orte, die betroffen waren. Hier hatten bereits die ersten Unwetter zu Beginn der Woche bereits gewütet.
Update vom 1. November, 13.37 Uhr: Unter den Todesopfern in Valencia ist nach den verheerenden Unwettern in Spanien auch der ehemalige Profi-Fußballer José Castillejo. Der 28-Jährige wurde einst in der Jugendakademie des FC Valencia ausgebildet, der Verein trauert.
Update vom 1. November, 12.59 Uhr: Wieder steigt die Todeszahl nach den verheerenden Unwettern in Spanien massiv an. Die Provinz Valencia meldet jetzt mindestens 202 Unwetter-Opfer, mit drei weiteren Todesfällen aus Andalusien und Kastilien-La Mancha liegt die Zahl nun bei mindestens 205 Toten.
Die rote Warnstufe in Huelva wurde vom staatlichen Wetterdienst Aemet derweil bis 15 Uhr verlängert. Seit den frühen Morgenstunden kommt es hier erneut zu starken Regenfällen.
Update vom 1. November, 11.55 Uhr: Pedro Sánchez, der Ministerpräsident Spaniens mahnt aufgrund der verheerenden Unwetter in Spanien: „Es ist noch nicht vorbei“. Bei seinem Besuch im Einsatzleitzentrum der Wetterzentrale Aemet fordert er „extreme Vorsichtsmaßnahmen“ in den nächsten Tagen. Für das kommende Wochenende sind bereits neue Niederschläge angekündigt.
Erstmeldung vom 1. November, 11.03 Uhr: München – Mehr als 150 Menschen verloren bereits ihr Leben bei der Unwetter-Katastrophe in Spanien (Stand: 1. November, 10 Uhr). Und während die Aufräumarbeiten in den betroffenen Gebieten notgedrungen anlaufen, drohen die nächsten Wassermassen.
Verheerende Unwetter in Spanien: Höchste Warnstufe in einer Region
Roter Alarm gilt am Freitag in Huelva im Süden des Landes. Seit dem frühen Morgen regnet es wieder stark. „In Städten wir Cartaya werden sintflutartige Regenfälle registriert, mit 117 Litern in weniger als drei Stunden“, schreibt der staatliche Wetterdienst Aemet. Die höchste Warnstufe bleibt vorerst bis Mittag bestehen.
Warnung hat der Wetterdienst aktuell für fünf weitere Regionen ausgeschrieben: Andalusien, die Balearen, Katalonien, Extremadura und erneut die bereits schwer getroffene Provinz Valencia. (Unsere Karte zeigt, wo genau die Unwetter Spanien getroffen haben.)
Verheerende Unwetter in Spanien mit zahlreichen Toten: Fotos zeigen Ausmaß von Überschwemmungen und Sturzfluten




Schwere Unwetter in Spanien: Sorge um Staudamm nahe Valencia – „Bruch oder schwere Panne“
Große Sorge herrscht westlich von Valencia in Sot der Chera. Hier droht der Buseo-Stausee zu brechen. Zwar scheint der Pegel trotz weiterhin anhaltendem Regen aktuell stabil zu bleiben, trotzdem befürchtet der Stadtrat laut der Zeitung El País einen „Bruch oder eine schwere Panne“. Vorsichtshalber wurden nun 50 Bewohner aus dem unteren Bereich der Gemeinde evakuiert. Das Notfallkoordinierungszentrum beobachtet die Lage.
In den Unwetter-Regionen herrscht Katastrophenlage, das Wetterphänomen „Kalter Tropfen“ hat so hart zugeschlagen, wie seit 50 Jahren nicht. „Wir mussten einen Supermarkt ausräumen, um Lebensmittel an die Bevölkerung zu verteilen“, berichtet der Bürgermeister von Alfafar (Provinz Valencia). Mehr als 1200 Soldaten sind in der Region bereits im Einsatz, am Freitag sollen weitere 500 hinzukommen. Zehntausende Haushalte sind noch immer ohne Strom, die Aufräumarbeiten und die Suche nach Vermissten wird wohl noch Tage andauern. (mit dpa und afp)
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