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Fastenmonat

Ramadan 2024 beginnt: Was einen Monat nicht mehr erlaubt ist

Vom 10. März bis zum 9. April 2024 feiern Muslime den Fastenmonat Ramadan. „Der heiße Monat“ wird von Milliarden Menschen weltweit zelebriert.

Frankfurt – Für Millionen Muslime hat der Ramadan eine ganz besondere Bedeutung. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang darf 30 Tage lang nichts gegessen und getrunken werden. Doch welchen Hintergrund hat dieser Brauch?

Milliarden Muslime weltweit fasten – wann startet der Ramadan 2024

Schätzungen gehen davon aus, dass rund 1,9 Milliarden Muslime weltweit den Ramadan 2024 zelebrieren werden. Der Ramadan ist eine Tradition, die ab dem 10. März 2024 abgehalten wird. Der Start verschiebt sich in jedem Jahr um etwa zehn bis elf Tage, da die Muslime nach einem Mondkalender leben, der nur 354 bzw. 355 Tage hat. Während der Ramadan in diesem Jahr im Frühling stattfindet, startet die Fastenzeit deshalb in wenigen Jahren bereits im Winter.

Der Start des Fastenmonats Ramadan steht kurz bevor. Diese Regeln gelten in den 30 Tagen des Fastens für Muslime.

30 Tage Fasten: Wann endet der Ramadan im Jahr 2024?

Der Fastenmonat Ramadan endet in diesem Jahr am 9. April. Danach steht bei vielen Gläubigen ein ein- bis dreitägiges Fest des Fastenbrechens an, auch als Zuckerfest bezeichnet. Bereits während des Fastenmonats treffen sich viele Muslime nach Sonnenuntergang zum Iftar, dem Fastenbrechen. Viel gegessen werden sollte dort jedoch nicht. Auch für nächtliche Gebete sitzen Freunde und Familie oftmals bis spät in die Nacht in Moscheen zusammen. In den kommenden Jahren wird der Ramadan immer früher starten und somit auch enden.

Hier findet der Ramadan in den kommenden Jahren statt:

JahrBeginnEnde
202528. Februar30. März
202616. Februar18. März
20277. Februar8. März
202827. Januar25. Februar
202915. Januar13. Februar
20305. Januar3. Februar

Diese Regeln gelten zum Ramadan 2024

Beim Ramadan gilt in der Regel, dass Muslime ab der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang nichts essen oder trinken dürfen. Diese Regel gilt aber nur für gesunde Erwachsene, Kinder können langsam an die Fastenzeit gewöhnt werden. Auch Kranke, stillende Mütter sowie Schwangere müssen sich ebenfalls nicht strikt an die Regeln halten, da ein Verzicht auf Nahrung für sie zur Gefahr werden kann. Verzichtet werden muss neben der Nahrung auch auf Geschlechtsverkehr und Rauchen sowie unsittliches Gedankengut.

Diese Personengruppen müssen während des Ramadan nicht fasten:

  • Kranke
  • Schwangere
  • Stillende
  • Frauen während der Periode
  • Altersschwache
  • Kinder

Das bedeutet der Ramadan im Islam

Das Fasten während des Ramadan ist die dritte von fünf Säulen im islamischen Glauben. Es gilt damit als eine der wichtigsten Grundlagen der Religion. Gefördert werden soll durch das Fasten die Rückbesinnung auf das Wesentliche, sowie Bescheidenheit und Dankbarkeit. Gemeinhin gilt es als Ausdruck des Glaubens und der Hingabe zu Gott.

Das sind die fünf Säulen des Islam:

  • Das Glaubensbekenntnis
  • Die Gebete
  • Das Fasten im Monat Ramadan
  • Die soziale Pflichtabgabe (eine bestimmte Form von Almosen)
  • Die Pilgerfahrt nach Mekka

Ramadan bedeutet „der heiße Monat“, womit die Hitze gemeint ist, die im Inneren entsteht, wenn Hunger und Durst vorherrschen. Auch eine Interpretation des „Ausbrennens als Sünde“ wird immer wieder genannt. Laut einer Studie verbessern sich auch die Schulleistungen während des Ramadan.

Nach dem Ramadan 2024 findet das Zuckerfest statt

Vom 10. bis zum 12. April 2024 findet je nach Land in ein bis drei Tagen nach dem Ramadan das Zuckerfest statt. Das Zuckerfest oder „Eid al-Fitr“ ist neben dem Opferfest, welches Abraham gedenkt, das zweitwichtigste Fest im Islam. Die fast zwei Milliarden Muslime starten die Festtage in der Regel mit einem Moscheebesuch, danach wird mit Freunden und der Familie gespeist und gefeiert. Insbesondere Kinder erhalten Geschenke, Geld und Süßigkeiten. (rd)

Rubriklistenbild: © Pond5 Images/Imago (Symbolbild)

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